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Ach, ich finde das Album auch nicht wirklich gelungen. Gebe *** oder an einem grosszügigen Tag (wie heute, mit nem halben Roten auf dem Mittagstisch) auch knapp ***1/2. Die beiden passen nicht wirklich, Adderley klingt ja auch bei Miles mit Garland und Kelly besser als mit Evans (sein bestes Solo auf KoB ist in „Freddie Freeloader“, kein Zufall).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deWieso „Schuld war nur der Bossa Nova“ auf dem Index landete
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail windAch, ich finde das Album auch nicht wirklich gelungen. Gebe *** oder an einem grosszügigen Tag (wie heute, mit nem halben Roten auf dem Mittagstisch) auch knapp ***1/2. Die beiden passen nicht wirklich, Adderley klingt ja auch bei Miles mit Garland und Kelly besser als mit Evans (sein bestes Solo auf KoB ist in „Freddie Freeloader“, kein Zufall).
„Halber Roter“ klingt gut …. misfit wäre jetzt mglw zu harsch – die beiden gehen zu sorgsam miteinander um und diese Distanz prägt die gesamte Session ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Sie hätten halt schon 1957/58 zusammen aufnehmen müssen, als Evans noch am Swingen umd Antreiben interessiert war (und Connie Kay war auch nicht die beste Wahl bzw. man hätte ihm sagen sollen, er dürfe etwas zulangen, er konnte das ja). Die erwähnte Vorsicht (und da ist auch Kay wieder mitgemeint, Heath ist eh ohne Tadel) ist aber andereseits gerade die Qualität des Albums.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail windSie hätten halt schon 1957/58 zusammen aufnehmen müssen, als Evans noch am Swingen umd Antreiben interessiert war (und Connie Kay war auch nicht die beste Wahl bzw. man hätte ihm sagen sollen, er dürfe etwas zulangen, er konnte das ja). Die erwähnte Vorsicht (und da ist auch Kay wieder mitgemeint, Heath ist eh ohne Tadel) ist aber andereseits gerade die Qualität des Albums.
Ja – daher bin ich da noch immer bezüglich dieser subtilen Qualitäten lernbereit …. „vorgarten“ hatte mir unlängst (zu Recht) attestiert daß der Großeteil meiner Software pre90er Jahre ist – aber selbst mit dem tieferen Kennenlernen dieses Stoffes ist man mehr als ausgelastet – und wird diesseits eh nie fertig ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Grosses Thema … war heute in Räumen, in denen auch Monteverdi und Ockeghem waren. Fertig wird man eh nirgends nie. Und dass ich immer am Blick zurück interessiert bin, ist ja bekannt, auch weil ich ihn halt für das Verstehen der Gegenwart für unabdingbar halte.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail windGrosses Thema … war heute in Räumen, in denen auch Monteverdi und Ockeghem waren. Fertig wird man eh nirgends nie. Und dass ich immer am Blick zurück interessiert bin, ist ja bekannt, auch weil ich ihn halt für das Verstehen der Gegenwart für unabdingbar halte.
Klingt gut …. nach den Weiten des Barock ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Wynton Kelly – Piano
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.soulpope
gypsy tail windSie hätten halt schon 1957/58 zusammen aufnehmen müssen, als Evans noch am Swingen umd Antreiben interessiert war (und Connie Kay war auch nicht die beste Wahl bzw. man hätte ihm sagen sollen, er dürfe etwas zulangen, er konnte das ja). Die erwähnte Vorsicht (und da ist auch Kay wieder mitgemeint, Heath ist eh ohne Tadel) ist aber andereseits gerade die Qualität des Albums.
Ja – daher bin ich da noch immer bezüglich dieser subtilen Qualitäten lernbereit …. „vorgarten“ hatte mir unlängst (zu Recht) attestiert daß der Großeteil meiner Software pre90er Jahre ist – aber selbst mit dem tieferen Kennenlernen dieses Stoffes ist man mehr als ausgelastet – und wird diesseits eh nie fertig ….
ja, shame on me für diese bemerkung, ich frage mich ja eher manchmal, ob ich hier störe. aber witzigerweise liebe ich gerade das cannonball/evans-album und das vor allem wegen connie kay, der ohnehin einer meiner lieblingsdrummer ist, und wenn man mich fragte, warum (tut ja keiner), dann würde ich dieses album auflegen… also wenn ich mich mal in altes zeug vergrabe, kommt eben sowas dabei raus…
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Gestern Abend:
Sakari Kukko – Virret – Spirituals from the North
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musste meine euphorie kurz überprüfen, aber ich liebe nach wie vor wirklich jeden moment auf diesem album. adderleys zurückhaltung geht sehr zugunsten von leichtigkeit und flüssigkeit, evans‘ linke hand durchaus störrisch und spannung aufbauend, und was kay hier macht (jeder beckenschlag klingt anders) ist von kaum fassbarer subtilität. mehr eleganz geht für mich kaum. von der großartigen materialauswahl ganz abgesehen (so eine miniatur wie „venice“ zeigt mir schon, dass alle beteiligten wissen, warum gerade sie sich hier zum gleichen zeitpunkt am gleichen ort aufhalten).
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Gestern abends …. :
Bin jetzt kein grosser Fan von Al Cohn aber diese Spätaufnahme seiner Karriere aus 1987 ist wirklich herausragend (tausend Dänker und Ersuchen um Nachsicht wegen meiner Bockigkeit an den echten Freund der mich zum Kauf nötigte ….) und die superkompakte Rhythmusgruppe mit dem trefflichen Rein De Graaff am Piano passt perfekt …. gibt`s aktuell um ziemlich kleines Geld als japanische Reissue (mit Originalcover) – große Empfehlung meinerseits ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten
musste meine euphorie kurz überprüfen, aber ich liebe nach wie vor wirklich jeden moment auf diesem album. adderleys zurückhaltung geht sehr zugunsten von leichtigkeit und flüssigkeit, evans‘ linke hand durchaus störrisch und spannung aufbauend, und was kay hier macht (jeder beckenschlag klingt anders) ist von kaum fassbarer subtilität. mehr eleganz geht für mich kaum. von der großartigen materialauswahl ganz abgesehen (so eine miniatur wie „venice“ zeigt mir schon, dass alle beteiligten wissen, warum gerade sie sich hier zum gleichen zeitpunkt am gleichen ort aufhalten).
„Different strokes for different folks“ – dies ist halt (auch) das Schöne an improvisierter Musik ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
„Different strokes for different folks“ – dies ist halt (auch) das Schöne an improvisierter Musik ….
joah, so kann man argumentationen auch beenden
bei mir jetzt etwas ebenso lang nicht mehr gehörtes:
ein bisschen antithese im spektrum der saxofonquartettaufnahmen. ich kenne kein rollins-album, auf dem mehr gearbeitet wird, d.h. wo er seine ganze sophistication im sinne einer direkten aussage zurückfährt, eleganz zählt hier wenig (und kommt dann doch wieder zum vorschein). kompaktes können.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten
soulpope
„Different strokes for different folks“ – dies ist halt (auch) das Schöne an improvisierter Musik …. joah, so kann man argumentationen auch beenden
Eigentlich fand ich waren die Sichtweisen pro (=Deine) und con (gypsy+meine) im Detail beschrieben und so gesehen ein Schulbeispiel unterschiedlicher Blickwinkel und Empfindungen …. das jetzt noch mehr zu zerlegen wäre IMO ein Fall von „es ist schon alles gesagt, aber noch nicht von Allen“
zuletzt geändert von soulpope….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
Eigentlich fand ich waren die Sichtweisen pro (=Deine) und con (gypsy+meine) im Detail beschrieben und so gesehen ein Schulbeispiel unterschiedlicher Blickwinkel und Empfindungen …. das jetzt noch mehr zu zerlegen wäre IMO ein Fall von „es ist schon alles gesagt, aber noch nicht von Allen“
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ok, dann waren mir die details deiner sichtweise entgangen, ich weiß immer noch nicht, was genau die inneren verknotungen sind und es würd mich schon interessieren. außerdem würd mich interessieren, wie man die programmiersprache hier zum richtigen zitieren einsetzt… egal.
hier jetzt:
JEFF PARKER – NEW BREED (international anthem, stream und DL hier).
in diesem eher hybriden bereich ziemlich schön & eigen.--
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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