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Mich erstaunt wirklich dieser Hype, zumal in Berlin und Hamburg die Konzerthallen bereits ausverkauft sind. Der schön titulierte „Eightiesmantel im kalten Spätaugust“ gebührt dann doch den richtigen 80er Artists. Am Meisten nervt mich die Reduzierung der 80s auf Depeche Mode, Madonna, Michael Jackson und Joy Division der Youngsters, die immer wieder zitiert werden. Vielleicht noch Human League, jetzt mal Take That. Immer beschleicht mich das Gefühl bei Jüngeren, dass sie die 80s gar nicht verstanden haben und durch You Tube, Wikipedia und einem Halbwissen eine Dekade meinen nachempfinden zu können, deren Tiefe ihnen aber entgeht. Dabei gab es soviel grandiose Musik in diesem Jahrzehnt, dass niemand wirklich diesen Wiederaufguss braucht. Als Reminiszenz gerne und vielleicht als Inspiration mal wieder die Orginale der Herbstzeit rauszuholen (Felt, For Against, Lucy Show, In The Nursery, Cocteau Twins, This Mortal Coil…) -mehr aber bitte nicht.
Das Ganze hat keine Tiefe, ähnlich wie jede Retroband. Selbst The Editors haben sich für den U2 Stadionrock letztendlich entschieden. Von Zoot Woman, The Mary Onettes, The Raveonettes, Hurts, Interpol, Goldfrapp… oder Revival Konzerten der 80er Größen ist nichts Innovatives mehr zu erwarten, was ich aber nicht als tragisch empfinde, wo es wirklich soviel zu entdecken und wiederzuhören gibt.--
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WerbungHerr RossiApropos Kylie, hier covern Hurts live einen Kylie-Klassiker:
Besser als jedes Stück vom Album. Ich bin positiv überrascht, Herr Rossi.
Sie sehen ja wirklich wie Bros aus. Man kann vielleicht Hurts vielleicht auch als Wiederaufguss der End 80er verstehen. Wenn er den Song als Würdigung der großartigen Kylie Minogue ankündigt, ist das eine andere Note als Interpol, die sich klar auf Postpunk beziehen. Hurts scheinen in ihrem Popverständnis die 80er eher als Stock, Aitken And Waterman Ära ab 1988 in die Jetztzeit zu transportieren. Von The Cramps, Cure, The Fall oder gar Joy Division ist hier nichts mehr zu hören. Immerhin ist „Confide in me“ von 94. Der Einfluss von Hurts würde ich demnach eher im Rahmen 88-93 zeitlich einordnen. Wenn sie sich auf Human League beziehen, meinen sie wohlmöglich „Human“.--
Some Velvet MorningImmerhin ist „Confide in me“ von 94.
Und war ihre erste Single nach der Trennung von SAW, mit der sie sich im ambitionierteren Dancefloor-Terrain positionierte, das sollte man nicht vergessen. Erst Hurts machen daraus eine Ballade im Sound der 80er.
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Herr RossiUnd war ihre erste Single nach der Trennung von SAW, mit der sie sich im ambitionierteren Dancefloor-Terrain positionierte, das sollte man nicht vergessen. Erst Hurts machen daraus eine Ballade im Sound der 80er.
„Confide in me“ hat für mich schon immer etwas von einer Ballade gehabt. Als Dancetrack sehe ich ihn eher nicht. Er hat eher etwas von „Face to face“ von Siouxsie And The Banshees. Ein dramatischer Song- auf jeden Fall der Beste, den Kylie je gemacht hat. Aufgrund seiner melancholischen Note war er bei Weitem nicht so erfolgreich wie „I should be so lucky“.
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Ein Zitat aus dem Intro Interview ist etwas widersprüchlich und klingt überheblich:
„Ich glaube, wir können von uns behaupten, die Popmusik der vergangenen vierzig, fünfzig Jahre studiert zu haben. Es ging ja nicht erst seit den Achtzigern darum, gute Popsongs zu schreiben. Ich glaube, was uns mit den Bands aus den Achtzigern verbindet, ist diese gewisse Klangästhetik, auch wenn wir fast alles mit dem Computer machen und kaum originale Synthesizer aus der damaligen Zeit benutzen.“
Würden sie wirklich die Klangästhetik der 80er Bands verstanden haben, würden sie natürlich analoge Synthesizer integrieren. Deren Sound lässt sich von den digitalen Keyboards keineswegs kopieren. Alle „Synthie-Pop“ (verzeiht das deutsche Wort) Artists verwendeten Analogsynthesizer und die klingen nun einmal besser. Die Hooklines von „Sleeper in Metropolis“ oder „Being Boiled“ sind digital gespielt gar nicht vorstellbar und klängen furchtbar.--
songbirdBei Musik geht es doch zu 90 % um Abgrenzung…
Das sehe ich überhaupt nicht so. Es geht um Geschmack. Das Motiv ist nicht Abgrenzung, sondern die Liebe zur Musik.
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Ich würde sagen, es geht um „Geschmäcker“, DEN Geschmack gibt es nicht.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollJeder hat doch seinen eigenen Geschmack. Der drückt letztendlich soviel vom Unterbewusstsein, der Persönlichkeit und Allem aus. Die Musik, die du gerne hörst, ist das Spiegelbild deiner Seele.
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Okay. Sehr spannend in dieser Hinsicht ist, welche Gesangsstimmen man mag. Das ist nämlich schwierig „rational“ zu begründen. Aber das wird jetzt leider off-topic.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MistadobalinaEtwas Neues habe ich überhaupt nicht erwartet, nur ein ein paar schöne Songs und ich finde, von denen gibt es genug. Ob mich nun der eine oder andere Track an etwas anderes erinnert (bei „The water“ denke ich z.B. an George Michael“, bei „Silver lining“ an Depeche Mode) ist nicht wichtig. Pop Music zitiert nun mal gern. Ich finde das Album ist durchaus geglückt.
ich erleide bei jedem Lied den mehrfachen Referenzoverkill, ich muss sogar an Sachen denken, die die beiden vermutlich gar nicht kennen (Wolfsheim?!). Aber trotzdem (oder genau deswegen) toll!!!
sehr treffend die ZEIT
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John Billich erleide bei jedem Lied den mehrfachen Referenzoverkill, ich muss sogar an Sachen denken, die die beiden vermutlich gar nicht kennen (Wolfsheim?!). Aber trotzdem (oder genau deswegen) toll!!!
So geht es mir auch. Obwohl es bei mir nicht Wolfsheim, sondern Him sind. Warum weiß ich nicht.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Höhepunkte: „Wonderful Life“, „Illuminated“ und „Better Than Love“; Tiefpunkte: „Sunday“, „Stay“ und manch anderer Käse dazwischen („Water“). Keine große Sache. Leider.
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pinchHöhepunkte: „Wonderful Life“, „Illuminated“ und „Better Than Love“; Tiefpunkte: „Sunday“, „Stay“ und manch anderer Käse dazwischen („Water“). Keine große Sache. Leider.
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So, gefunden:
http://forum.rollingstone.de/showpost.php?p=2217186&postcount=2--
John Billich erleide bei jedem Lied den mehrfachen Referenzoverkill, ich muss sogar an Sachen denken, die die beiden vermutlich gar nicht kennen (Wolfsheim?!). Aber trotzdem (oder genau deswegen) toll!!!
sehr treffend die ZEIT
Ich hoffe die frühen Wolfsheim von „No Happy View“.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Nes.
So, gefunden:
http://forum.rollingstone.de/showpost.php?p=2217186&postcount=2Erwartungen nicht erfüllt, würde ich sagen.
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Schlagwörter: Hurts
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