Hurts – Happiness

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  • #7675879  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    Dennis BlandfordWenn man mal ganz ehrlich ist (okay wer ist das hier schon?) fand man BROS für eine Sekunde auch ganz gut; zumindest als Heranswachsender. „When will I be famous“ ist nicht das Übelste der Spätachtziger.

    Eigentlich schon. Mir fällt nichts schlimmeres ein. Rick Astley vielleicht. Die Singstimme ist das Grauen.

    ursa minorEine, äh, „Freundin von mir“ fand damals East 17 für 10 Sekunden ganz gut.

    Würde mir natürlich nie einfallen …

    Wenn ich mich zwischen „When I Will Be Famous“ und „It’s Alright“ entscheiden muss, dann nehme ich East 17 aber nur die ersten 45 Sekunden. Danach geht es steil bergab.

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    #7675881  | PERMALINK

    nes

    Registriert seit: 14.09.2004

    Beiträge: 61,722

    ursa minor“Authentizismus“ … Um „Authentizismus“ geht es mir bei Musik ungefähr genauso wenig wie um „handgemacht“. Gut geklaut (zumal bei mehreren Quellen gleichzeitig) ist manchmal sogar besser als das Original. Das Rad neu erfinden kann ohnehin niemand. Und ich mag elektronische Musik. Bei der Lagerbildung „Gitarre vs. Synthesizer“ weigere ich mich einfach mitzumachen, grandandt.

    Mit Hurts kann ich trotzdem so viel anfangen wie mit Bros damals, nämlich nichts.

    Das wächst.

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    #7675883  | PERMALINK

    dennis-blandford
    Jaggerized

    Registriert seit: 12.07.2006

    Beiträge: 12,381

    Okay, ich hatte wirklich nicht mit Zustimmung gerechnet. Ich würde mir heute auch keine Tonträger von BROS aus Nostalgiegründen nachkaufen. Radiotechnisch würde ich den Song aber nie wegdrücken. Im Plattenladen fielen mir am Donnerstag auch noch Platten von Curiosity killed the cat (1 1/2 gute Singles) u. den Blow Monkeys (3 sehr gute Singles) in die Hände u. ich habe sie tatsächlich quer gehört, einfach nur aus Interesse am Zeitgeist. Alles reine Singlesbands, deren Albumsongs voller Achtziger Gizmos stecken u. heute kaum noch konsumierbar sind (Orchestral Hits aus dem Keyborad – ganz schlimm).
    Dabei hätte Dr. Robert doch der neue Paul Weller werden können.

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    "And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."
    #7675885  | PERMALINK

    chocolate-milk

    Registriert seit: 29.01.2006

    Beiträge: 16,110

    Dennis BlandfordWenn man mal ganz ehrlich ist (okay wer ist das hier schon?) fand man BROS für eine Sekunde auch ganz gut; zumindest als Heranswachsender. „When will I be famous“ ist nicht das Übelste der Spätachtziger.

    Absolut richtig, habe Bros damals irre gern gehört und hatte die Wände meines Zimmers quasi rundum übertapeziert mit Postern von ihnen, Rick Astley gefiel mir übrigens ebenfalls und New Kids On The Block, alles zu seiner Zeit natürlich…

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    #7675887  | PERMALINK

    filter

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 2,922

    Autsch! Aber bei mir hingen stattdessen zu der Zeit die Ärzte an der Wand. Kaum besser. Und da die auf ihrem damaligen Livealbum in einem Medley When will I be famous verbraten hatten, war ich somit indirekt wohl auch Bros-Hörer. Dennoch habe ich mehr als 15 Jahre benötigt, um mich mit den 80ern auszusöhnen. Für mich war Grunge in der Tat eine Befreiung von der Popberieselung, die mir bei meiner musikalischen Erweckung so ab 87 rum allenthalben entgegen schlug. Dementsprechend klaffte lange Zeit ein gehöriges Loch in der Plattensammlung, abgesehen von einigen Depeche Mode Alben und räusper A-ha. Hab mich aber in den letzten Jahren über das Frühwerk von Roxy Music und vorallem dank Talk Talk vorsichtig an das Jahrzehnt heran getastet. Bin in letzter Zeit ohnehin sehr rückwärts gewandt, vielleicht weil viele Newcomer auch nichts anderes tun, als die zurückliegenden Jahrzehnte zu plündern und das Resultat als neu zu verkaufen. Die 70er sind dank den Strokes oder den Libertines abgearbeitet. Die Kings of Leon haben inzwischen U2 entdeckt und wärmen wie so viele andere jetzt die 80er auf. Das kann wie etwa bei La Roux durchaus inspiriert daher kommen oder wie jetzt bei Hurts eben vollkommen ohne eigene Identität. Mir graut bereits vor der Grunge-Retrowelle, die uns schlussfolgernd bald bevorstehen muss.

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    Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.
    #7675889  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,242

    Um mal wieder von Bros & Co. wegzukommen: Bislang sind die musikalischen oder auch visuellen Vorbilder, die Hurts angeblich kopieren, hier nicht präzise und nachvollziehbar benannt worden. Das bisherige Namedropping war eher der Art: „Die klingen irgendwie nach 80er und ich kenne auch ein paar 80er-Bands.“ Am ehesten lasse ich von den bisher genannten noch Black gelten. Also: Namen bitte!

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    #7675891  | PERMALINK

    filter

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 2,922

    Herr RossiUm mal wieder von Bros & Co. wegzukommen: Bislang sind die musikalischen oder auch visuellen Vorbilder, die Hurts angeblich kopieren, hier nicht präzise und nachvollziehbar benannt worden. Das bisherige Namedropping war eher der Art: „Die klingen irgendwie nach 80er und ich kenne auch ein paar 80er-Bands.“ Am ehesten lasse ich von den bisher genannten noch Black gelten. Also: Namen bitte!

    Der Vergleich mit Bros war nur auf die optische Nähe des Sängers bezogen. Musikalisch höre ich bei Wonderfull Life Anleihen bei den ersten Alben von Talk Talk (The Party’s over, Its my life) heraus, ohne konkret einen Song nennen zu können. Man wird Hurts sicher kein konkretes Plagiat vorwerfen können, weshalb ich denn auch schrieb, Wonderfull life sei ein perfektes Imitat der 80er. Das ist schon clever aus dem Zutatenschrank zusammengemischt.

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    #7675893  | PERMALINK

    dennis-blandford
    Jaggerized

    Registriert seit: 12.07.2006

    Beiträge: 12,381

    Ich fand mein Namedropping ziemlich passend u. mit Bedacht gewählt, Rossi. Und BROS zielen natürlich auf die Frise ab. Depeche hingegen hatten zu Enjoy the silence die kühle Schwarz-Weiss Optik am Start. Es geht natürlich um das Gesamtpaket. Sicher gibt es aus den Achtzigern noch etliche One-Two-Hit-Wonders die mit elektronischen Gadgets eine Sekunde lang Erfolg hatten.
    Die hier klingen ähnlich:
    http://www.youtube.com/watch?v=BfQri_90k_I&feature=related
    Der ein oder andere um die Vierzig erinnert den Hypnotic Tango.
    Die frühen Human League (The black hit of space) u. besonders Phil Oakey möchte ich noch nennen.

    --

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    #7675895  | PERMALINK

    grandandt

    Registriert seit: 10.10.2007

    Beiträge: 24,622

    Gehört auch heute noch zu meinen Lieblingsliedern der Italo Disco. (Und bitte nur die Maxi;-)-Version!)

    Und Dein „namedropping“ wie Curiosity Killed The Cat passt mE nicht zu Hurts.
    CKTC waren viel schwungvoller, passend eher zu dieser Brit-Soul-Welle.

    Bei einigen Liedern denke ich an der Theatralik eher an Take That („Stay“);-)

    Die verarbeiteten Einflüße sind vielschichtig. Ich glaube, oft was zu erkennen, kann es aber nicht wirklich zuordnen. Sehr schön gemacht.
    Manchmal klingt’s nach China Crisis, dann wieder nach Black.

    Bei „Mother Nature“, wenn man sich die Steicher mal anhört, klingen diese nach „Days Of Pearly Spencer“.

    --

    Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.
    #7675897  | PERMALINK

    dennis-blandford
    Jaggerized

    Registriert seit: 12.07.2006

    Beiträge: 12,381

    Sorry, just for the record: Mein erstes Namedropping war durchdacht, die nächsten möchte ich eher als wolllüstig in der eigenen Jugend wühlend vestanden wissen. ;-)

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    #7675899  | PERMALINK

    cassavetes

    Registriert seit: 09.03.2006

    Beiträge: 5,771

    ursa minordieses Anbiedernde in „Wonderful Life“ („Never give up, it’s such a wonderful life!“) mag ich gar nicht.

    Mich hat das im ersten Moment an Unheilig auf Englisch erinnert. Nicht eben die angenehmste Assoziation.

    Herr Rossi(…) visuellen Vorbilder, die Hurts angeblich kopieren (…) Namen bitte!

    Die SPEX weiß mehr und bietet: die deutschen Arbeiter der Zwanziger, die Popper der Achtziger und die Metrosexuellen von heute.

    #7675901  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,242

    Na gut, frühe Talk Talk, Human League usw., meinetwegen auch My Mine, das kommt der Sache schon näher. Ich werfe mal Blancmange in die Runde. Aber es ist tatsächlich so, wie bei allen interessanten Retro-Acts kommt einem bei Hurts vieles vertraut vor, aber so ganz genau kann man es nicht zuordnen. Bei z.B. Oasis oder Suede (wo ich gerade Dennis Avatar sehe) war es doch auch so: Es wirkte vertraut, war aber doch etwas Neues.

    --

    #7675903  | PERMALINK

    dennis-blandford
    Jaggerized

    Registriert seit: 12.07.2006

    Beiträge: 12,381

    Auch wenn ich selbst Gruppen aus der ersten Hälfte der Achtziger genannt hatte so möchte ich mich doch bei Hurts als Destillat der zweiten Hälfte der Achtziger festlegen als generell mehr Kälte, Sterilität u. Keysuppe en vogue war. Die frühen Human League oder Blancmage oder gar A Flock of Seaguells atmeten ja noch klassisches Popsongwriting. Das hier ist fast lufdicht verpackt wie so vieles aus den Jahren 86-88. Das hatte ich bei meinem ersten Namedropping auch im Sinn gehabt.

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    #7675905  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    80er Jahre Pop? Ihr macht mich wirklich neugierig…

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    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #7675907  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Platte des Jahres!

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