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Doc F.Vielleicht habe ich ja auch keinen tollen Freundeskreis, vielleicht ist er auch nur zu klein, aber außerhalb des Forums kenne ich auch (abgesehen von meiner Frau) niemanden, der sich so intensiv mit allen Feinheiten der Rock- und Popmusik beschäftigt – und Dylan hört sowieso keiner außer mir (in meinem Bekanntenkreis)
Erstaunlich. Ich kenne zahlreiche Dylan-Hörer im Alter zwischen 30 und 70 und das obwohl ich mich nie darum bemüht habe, gezielt Dylan-Fans kennenzulernen.
Ich wollte eigentlich gar nichts dazu schreiben, weil mir das zu blöd ist, aber das Argument „ich kenne niemanden, der“ trifft doch auf 80% der hier diskutierten Musik zu. Vor allem in Deutschland, wo das Basiswissen Popmusik so extrem begrenzt ist. In den USA habe ich schon mehrfach erlebt, dass Leute mit Begeisterung meine CD-Sammlung (den Teil, den ich dabei hatte oder dort erworben hatte) durchgegangen sind und sich Musik angehört/kopiert/ausgeliehen haben. Fast alle meiner amerikanischen Freunde habe ich durch die Musik kennengelernt.
Aber ich kenne auch hier fanatische Musikfans, die hier nicht schreiben. Ein Jazzfan, den ich seit vielen Jahren privat kenne, würde hier mit seinen Kenntnissen mit jedem mithalten oder sie sogar übertreffen können. Lustigerweise arbeitet er mit Kollegen zusammen, die ebenfalls riesige Jazzfans sind. Was die alles tauschen und runterladen an Radiomitschnitten, ist der Wahnsinn.
Hello_SkinnyEs kommt mir so vor, als wären „Hipster“ dass, was vor ein paar Jahren noch Emos waren. Irgend eine Gruppe auf der man herumbashen kann. Ich persönlich frage mich sogar bei einigen Bekannten, wie man die Energie und das Interesse aufbringen kann um sich über sowas auf zu regen. Und die Morrissey- Frisuren und Hornbrillen sind jetzt auch modisch kein allzu großes Verbechen.
Ja, schon wahr. Es ist Mode, darauf rumzuhacken. Aber Hipster machen es einem manchmal schon etwas leicht, wenn beispielsweise das zusammengesuchte Geschirr in einem vegetarischen Restaurant von Oma bzw. vom Flohmarkt stammt und möglichst alt aussehen soll, dann bin ich auch genervt.
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WerbungSchön und gut. Der Thread heißt aber weiterhin „Musiker, mit denen ihr nichts anfangen könnt“ und nicht „Fans, die ihr nie kennengelernt habt“ oder „Klischees über Zielgruppen, die ihr nie verstanden habt“. Die doofen Jutetasche-Hipsters (von denen es in Berlin nur so wimmelt, die ihrerseits Animal Collective aber höchstens schon vor Jahren zu den Akten gelegt haben) können ja ihren eigenen Thread bekommen.
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A Kiss in the Dreamhousenail75Aber Hipster machen es einem manchmal schon etwas leicht, wenn beispielsweise das zusammengesuchte Geschirr in einem vegetarischen Restaurant von Oma bzw. vom Flohmarkt stammt und möglichst alt aussehen soll, dann bin ich auch genervt.
Ja gut…das muss nicht sein
nail75 … Vor allem in Deutschland, wo das Basiswissen Popmusik so extrem begrenzt ist. In den USA habe ich schon mehrfach erlebt, dass Leute mit Begeisterung meine CD-Sammlung (den Teil, den ich dabei hatte oder dort erworben hatte) durchgegangen sind und sich Musik angehört/kopiert/ausgeliehen haben. Fast alle meiner amerikanischen Freunde habe ich durch die Musik kennengelernt.
…Mein Freundeskreis hier ist so entstanden. Gemeinsame Basis war zwar Jazz, aber alle hatten mehr oder weniger „nebenbei“ noch Pop-/Rockmusik-Liebhabereien am Laufen. Viel Blues, alter R&B natürlich fast zwangsläufig auch, aber die Musik endete, wie so oft, aufgrund der Vorlieben und des Alters erst Anfang/Mitte der 70-er.
Bei den 80-ern stehe ich mit meiner Frau einsam auf weiter Flur, macht aber nichts.Mit einer Ausnahme auch alles Leute, die (z.T. beruflich) mit Musik als auch UK und USA zu tun haben/hatten. Also nicht nur mehr als ausreichende Sammlungen bzw. Kenntnisse, auch viel persönliches Erleben.
Folk, Singer/Songwriter werden von einigen sehr geschätzt, nicht nur The Band. Bloß Dylan ist kein Thema. Wenn man es genau betrachtet, eigentlich kurios. Denn dessen Musik bzw. eine gewisse Vorliebe o.ä. dazu war ja überhaupt kein Ausschlußkriterium, wäre ja auch noch schöner.
Irgendwie haben wir uns aber so gefunden.
Wie gesagt, Klammer war/ist Jazz und, wie beim Freundeskreis ja üblich, persönliche Beziehungen zueinander (kam dann mit der Zeit).--
Bei Dylan ist das Problem nach meiner Einschätzung der Gesangsvortrag. Ich hab mich auch sehr lange sehr schwer damit getan. Eigentlich gefielen mir im Regelfall Coverversionen seiner Songs besser als die Originale. Den guten Bob hab ich mir eigentlich erst durch das Stone Sonderheft mit den 500 besten Alben und dann durch das Forum hart „erarbeitet“. Aber es hat sich gelohnt.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Bitte sehr, der Hipster-Thread. Leider ließ sich die Dylan-Diskussion nicht sauber heraustrennen.
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Danke, Rossi.
Angeregt durch die Lektüre eines Buches, das sich mit der LA- Musikszene der Endsechziger beschäftigte, liess ich mir im Urlaub einen Oberlippenbart wachsen, Marke „David Crosby“. Er hat demnächst die Idealform gefunden.
Meine Frage nun: Bin ich jetzt, ohne Jutebeutel, Hornbrille und „AC“- Alben zu besitzen, ein Hipster? Kann ich das mit 56 noch werden? Was werden die Mitforis bei den Externsteinen denken? Soll ich mich rasieren? Fragen über Fragen…….--
Beiträge nicht KI- generiert Contre la guerreWho are these hipsters we see each day in the streets, on our Tumblr feeds, and on the local news? And why are so many in bands? It’s not the mere existence of hipster groups that distresses us — some of our best friends are hipsters, after all — it’s their lemming-like tendency to, if you’ll pardon a mixed metaphor, ape each other.
20. The Black Keys
19. TV On The Radio
18. Sleigh Bells
17. Fun
16. MGMT
15. Death Cab For Cutie
14. Wavves
13. The Decemberists
12. Pomplamoose
11. Edward Sharpe and The Magnetic Zeros
10. White Rabbits
09. Beach House
08. The Airborne Toxic Event
07. Ariel Pink’s Haunted Graffiti
06. Beirut
05. Grizzly Bear
04. Bright Eyes
03. Arcade Fire
02. tUnE-yArDs
01. Bon Iver--
ist ja lustig, das habe ich mir vor 2 Stunden auch durchgelesen.
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RosebloodThe 20 Worst Hipster Bands
Gibt’s sowas auch für die besten?
Als Hipster hört man also nur amerikanische und kanadische Bands?
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Was für eine bekloppte Zusammenstellung. Wahllos zusammengeklöppelte Liste.
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Swimming in the Main Stream #08 (Beware of the Undercurrent) (Samstag, 08.11.2025, 20:30–22.30 Uhr, DJs Radiozettl & Mozza, Radio Stone FM)MozzaWas für eine bekloppte Zusammenstellung. Wahllos zusammengeklöppelte Liste.
Immerhin konsequent, indem keine einzige britische Band genannt wird – oder? Schade, damit ist dieses Hipstertum irgendwie nichts für mich. Nicht mal Vampire Weekend tauchen in der Liste auf!
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Mit Hipstern habe ich nichts am Hut. Aber so Listen nach „Namedropping-Prinzip“ braucht kein Mensch.
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Swimming in the Main Stream #08 (Beware of the Undercurrent) (Samstag, 08.11.2025, 20:30–22.30 Uhr, DJs Radiozettl & Mozza, Radio Stone FM)Amerikanische Hipster hören amerikanischen Indie-Rock? Whowouldhavethunkit?
firecrackerImmerhin konsequent, indem keine einzige britische Band genannt wird – oder?
Absolut. In LA kennt man so etwas auch gar nicht.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Kennt Ihr Lipstick Traces von Greil Marcus?
Ewig her, dass ich das mal gelesen habe, aber ein bisschen was bleibt ja immer hängen.
„Marcus takes us down the dark paths of counterhistory, a route of blasphemy, adventure, and surprise.“ Kann man den Begriff Hipness knapper und besser beschreiben?
Was heute unter „Hipster“ verstanden wird, musste ich mir vor kurzem erst erklären lassen. Vorher hatte ich mich nur darüber gewundert, wie auffällig viele Gestalten in Berlin-Friedrichshain mit schlecht sitzenden Röhrenhosen, unförmigen Jutebeuteln und zu großen Brillen rumlaufen, Club-Mate trinken und Fixies fahren, dass es schon eine Plage ist. Was das für ein Code ist und wofür oder wogegen er steht, hat mir bislang aber keiner erklären können. Auch nicht, was für Musik Hipster hören. Vor allem: Niemand, der wirklich hip ist, würde sich selbst jemals als Hipster bezeichnen. Wie unhip! Oder, um es mit Cannonball Adderley zu sagen: „Hipness is not a state of mind, it’s a fact of life. You don’t decide you are hip, it just happens that way“
Aber eigentlich ist ja nichts weniger hip, als über Hipness zu reden.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler) -
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