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AutorBeiträge
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atomSicherlich besser als Herbaliser,
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aber leider nicht auf dem Niveau alter, wirklich durchgängig guter Missy Alben (Etwa * * * 1/2). Hol dir die Single, so hast du die besten Cuts des Albums.
Okay, mache ich.
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Nein, sie gehen seit dem Doppel Live Album den kreativen Weg rückwärts. Wirklich äußerst schwach, obwohl ich die Band recht gern mag.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atomNein, sie gehen seit dem Doppel Live Album den kreativen Weg rückwärts. Wirklich äußerst schwach, obwohl ich die Band recht gern mag.
Gut, kenne die früheren Sachen der Band nicht und habe jetzt auch nur reingehört in das neue Album, aber was ich gehörte gefiel mir schon ganz gut. Insbesondere die fast völlig raplosen Parts haben es mir angetan.
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Welches Album von The Herbaliser hälst du für am besten, atom?
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Für mich „Very Mercenary“ vor „Blow Your Headphones“.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...so. jetzt will ich auch mal. :lol:
hab den thread nicht ganz bis zum ende gelesen, irgendwann ging es mir zu sehr richtung trip-hop. aber ich glaube ich bin hier genau richtig.
das, was die meisten hier als ‚gute hiphop-musik‘ titulieren gefällt mir persönlich gar nicht (z.b. hätten die beastie boys ihr letzes album auch vor 10 jahren herausbringen können, wäre musikalisch gesehen niemandem aufgefallen). auch werden hier bestimmte dinge über rap-musik in den raum gestellt die einfach unrichtig sind (also, ashanti „west-coast-hiphop“, da musste ich schon lachen). ich selbst höre hauptsächlich kontemporäre amerikanische rap musik, das was vorredner als „jiggy“ bezeichnet haben.
(diese unterscheidung finde ich schon mal fragwürdig. was ist z.b. kanye west? egal.)ich verstehe durchaus, dass aussenstehende kein verständnis für das sehr image-betonte rap-geschäft haben. das für viele nervig anmutende „gangster-gehabe“ entwickelte sich meiner meinung nach als reflex, zu einem zeitpunkt an dem rap-musik sehr stark der vermarktung zum opfer viel. irgendwo mussten sich die „authentischen“ künstler abgrenzen zu gecasteten und von der industrie hergestellten interpreten. was liegt da näher als aggressiv zu promoten dass man dort herkommt, wo auch die kunstform ihren ursprung hat. nämlich aus den urbanen slums. ich bin mir fast sicher, dass es diesen reflex auch in der rock-musik gab, wahrscheinlich zur entstehung des „drug-sex-n-rock-n-roll“-images.
in deutschland verhielt sich das später ähnlich. auch wenn man einen starken einfluss der kommerzialisierung nicht leugnen kann – die grosse masse der sozial benachteiligten kids konnte mit deutschsprachigem rap wie „blumentopf“, „dendemann“, den „beginnern“ oder ähnlichem nichts anfangen. klar, dass sich daraus eine grosse marktlücke ergibt, die jetzt gefüllt wird. (wo da die schuld liegt ist ein anderes thema)
so, nun zum eigentlichen thema – der musik. rap-musik ist eine sehr komplizierte kunstform. wer sich nicht eingehend damit beschäftigt, neigt, verständlicherweise, dazu, sie nur nach dem klang der beats oder dem look der videos zu beurteilen. allerdings geht es hier textlich um mehr als „nur“ um inhalte oder doppel-reime. gerade in den letzten paar jahren (von denen oft behauptet wird, sie seien der untergang der sparte) hat sich in sachen rap-technik und differenzierung der flows sehr viel getan. sogar soviel, dass die „instrumentalisten“ und die rapper sich voneinander entfernt haben. aufwendig produzierte instrumentale finden sich definitiv eher im sog. trip-hop. wer rap hört, gibt sich auch mit minimalistischen, teils sehr elektronischen klängen zufrieden – hier geht es eher darum mit einem beat stimmung zu erzeugen, die den vokalisten unterstützt. ich selber arbeite viel mit rappern zusammen, bin aber selber keiner und merke immer wieder, dass es teilweise um technische details geht, die dem ottonormal-hörer nur schwer auffallen. es gibt da differenzen im timing, silben-verteilung oder -anzahl, textliche rythmus -regeln die teilw. über diverse zeilen hinweg stimmen müssen, etc. …
auch das von aussenstehenden als pubertär abgetane „battlen“ oder „dissen“ hat in dieser szene durchaus einen sinn. abgesehen davon dass rap seinen ursprung in diesem eigentlich sportlich gemeinten wettkampf hat, ist dieser mechanismus sehr wichtig für die stetige erneuerung der szene. dadurch ist das tempo sehr hoch und der konkurrenzdruck enorm. wer da nicht ständig am ball bleibt verpasst da schnell den anschluss. die szene entwickelt sich nicht „von album zu album“, sondern eher „von song zu song“. diese songs werden auf sogenannten mixtapes weit ab von der herkömmlichen plattenindustrie/gema hirarchie veröffentlicht und sind für den langfristigen erfolg eines rappers in amerika essentiell. es ist ähnlich wie bei einer fernsehserie aus der man rauskommt wenn man nicht jede folge sieht. :)
na ja, worauf ich hinaus will ist, dass diese musikszene nicht platt und simpel ist, sondern sehr komplex. natürlich ist image ein wichtiges stilmittel, aber ganz ehrlich, das ist im rock doch nicht anders. irgendein schlauer mensch (ich glaube es war der produzent der so geliebten nena) hat mal gesagt dass rapper heutzutage die einzigen sind, die rock&roll richtig leben. rocker heutzutage seien dahingegen weicheier… :lol:
jedenfalls sollte man immer einen blick hinter die glitzernde fassade werfen, bevor man abfällige bemerkungen macht, gell? metal-videos sehen für mich auch alle gleich aus ;)
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Wenn man bedenkt, dass die Leute vor 150 Jahren ihre E-Mails noch bei Kerzenlicht geschrieben haben...@posterix: Herzlich willkommen! Zumindest in diesem Thread rennst Du offene Türen ein. Ich stimme dem zu, was Du schreibst. Man muss allerdings damit leben, und ich kann das auch sehr gut, da ich auch andere musikalische Interessen habe, dass hier im Forum die Mehrheit mit Hiphop eher wenig anfangen kann.
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Herr Rossi@Posterix: Herzlich willkommen! Zumindest in diesem Thread rennst Du offene Türen ein. Ich stimme dem zu, was Du schreibst. Man muss allerdings damit leben, und ich kann das auch sehr gut, da ich auch andere musikalische Interessen habe, dass hier im Forum die Mehrheit mit Hiphop eher wenig anfangen kann.
Es sind doch inzwischen recht viele hier, die dieser Musik alles andere als abgeneigt sind. Also, willkommen posterix, aber ich denke auch, offene Türen.
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och, ich kenne das und es macht mir eigentlich eher spass mich auf diese diskussionen einzulassen. habe auch viele freunde, die über meinen musikgeschmack nur den kopf schütteln können. ich muss da insgesamt feststellen, dass hiphop-fans meistens weniger vorurteile gegenüber anderen musik-stilen haben als es andersherum der fall ist..
danke für den netten empfang! ;)
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Wenn man bedenkt, dass die Leute vor 150 Jahren ihre E-Mails noch bei Kerzenlicht geschrieben haben...posterixich muss da insgesamt feststellen, dass hiphop-fans meistens weniger vorurteile gegenüber anderen musik-stilen haben als es andersherum der fall ist..
Oh, das kenne ich allerdings anders, du Glücklicher.;)
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posterixirgendwo mussten sich die „authentischen“ künstler abgrenzen zu gecasteten und von der industrie hergestellten interpreten. was liegt da näher als aggressiv zu promoten dass man dort herkommt, wo auch die kunstform ihren ursprung hat. nämlich aus den urbanen slums.
Genau da gibt es ein Problem. Die „authentischen“ Künstler ringen um Aufmerksamkeit, in dem sie ihren (vermeindlichen) Gangsterhintergrund in den Vordergrund stellen und Dinge mit der Musik verbinden, die meiner Meinung nichts mehr damit zu tun haben. Plötzlich ist es cool, x Mal verhaftet zu werden, frauenfeindlich zu sein, Drogen zu konsumieren – ist das richtig?
Aber trotzdem ein schöner Eingangsbericht von Dir posterix und damit heiße ich Dich auch noch herzlich willkommen hier. :)
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You can't fool the flat man!@banana joe
das war bei NWA aber noch anders, da hat posterix schon recht. (…so nervig sein avatar auch ist ;) )--
dagobert@banana joe
das war bei NWA aber noch anders, da hat posterix schon recht.Ich denke, Banana Joe hat sich mit seinem Post auch vor allem auf die Gegenwart bezogen. Da gebe ich ihm schon recht. Schaut man sich z.B. einen 50Cent an. Hier ist das Gangster-Gehabe doch wirklich nichts viel anderes, als das, was es ist und dazu noch eine Kommerzsache. Es bleibt oberflächlich. Bei N.W.A. steckte hingegen doch immer Kritik dahinter, wenn Public Enemy (die gehen sowieso nicht in die Gangster-Richtung) zusammen mit der mit Uzis bewaffneten SW1 auftrat, musste man das symbolisch deuten und um noch einen zu nennen, Ice-T verstehe ich mehr als eine Art Sprecher von „CNN of Black America“ (Chuck D bezeichnete Rap als das). Will sagen, es steckte früher meist etwas dahinter, das scheint sich geändert zu haben. Wobei ich auch sagen muss, dass ich bei Eminem und Snoop hier und da ein deutliches Augenzwinkern erkennen konnte. Bei 50Cent z.B. noch nicht. Als allzu positiv empfinde ich diese Entwicklung nicht.
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Zumindest ist das positive Ergebnis davon, daß immerhin Musiker wie 50Cent wirklich nur noch Poser sind. Da braucht man gewaltätige Eskalierungen zwischen Gruppierungen nicht mehr zu befürchten. Diese Leute sind ihre eigenen Comicfiguren.
Musikalisch ist das leider dann doch aber längst Banane. Wieviele interessante kommerzielle Sachen gibt es denn noch ausser den Neptunes?
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A Kiss in the DreamhouseNapoleon DynamiteMusikalisch ist das leider dann doch aber längst Banane. Wieviele interessante kommerzielle Sachen gibt es denn noch ausser den Neptunes?
Ja, das ist auch eine Sache, die sich geändert hat. Früher waren viele der guten Acts auch erfolgreich.
Ich mag einige Singles von Eminem und von Missy Elliott, vielmehr fällt mir spontan auch nicht ein.--
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