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AutorBeiträge
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DR.NihilIch denke sogar schon ein ganzes Stück früher.
Oft wird das so eingeteilt:
Während Hip-Hop-Musik vor den ersten Aufnahmen in erster Linie Party-Rap über DJing war, wurde der DJ auf den frühen Aufnahmen zu einem großen Teil von Musikern ersetzt (die wohl bekannteste Ausnahme: Grandmaster Flash´s „Adventures on the Wheel of Steel“), welche Funk- und Discoparts nachspielten (siehe z.B. „Rapper´s Delight“), über welche dann gerappt wurde. Solche Aufnahmen von 79 und den frühen 80ern werden gemeinhin der Old School zugerechnet.Zu der Zeit lief das unter „Disco Rap“.
„The Message“ wurde uebrigens dem Genre „Message Rap“ zugerechnet.--
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WerbungBanana JoeIst das von Dir („könnte“) oder wird das landläufig wirklich so bezeichnet? Mir ist dieser Begriff jedenfalls noch nie untergekommen…
Nein, nicht von mir.
Den Begriff und mehr oder weniger auch diese Einteilung (die ich zumindest was Old und New School betrifft auch schon an anderen Stellen so oder so ähnlich wahrgenommen habe und die ich so auch durchaus sinnvoll, wenn auch recht grob finde) habe ich Freddy Fresh´s Buch „Freddy Fresh presents The Rap Records“ (für Freunde von Hip-Hop-Vinylsingles empfehlenswertes Nachschlagewerk) entnommen. Der Begriff „Mid School“ ist sicherlich nicht so geläufig, aber man stößt hin und wieder auf ihn.--
CleetusZu der Zeit lief das unter „Disco Rap“.
„The Message“ wurde uebrigens dem Genre „Message Rap“ zugerechnet.Ja, dass damals noch nicht von Old School gesprochen wurde, ist klar.
Zudem gab es zu dieser Zeit natürlich auch den Electro-Funk im Stile von „Planet Rock“. Man sieht also schon, wenn man von der alten Schule spricht, könnte man über alles mögliche sprechen.
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Schon etwas älterer Podcast von Madlib, bin aber erst heute darauf gestoßen.
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BoratSchon etwas älterer Podcast von Madlib, bin aber erst heute darauf gestoßen.
thx.
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TRINKEN WIE GEORGE BEST UND FUSSBALL SPIELEN WIE MARADONAÜbrigens mal danke an den Moderator, dass die in regelmäßigen Abständen geposteteten „Werbe-Threads“ entfernt werden.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockgerade läuft das freeway-album das erste mal durch. klingt wirklich gut.
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CleetusIst zwar größtenteils ein Sampler, will ich aber trotzdem. Scheint aber umständlich zu werden, wo gibts denn in Mitteleuropa Flagship-Stores von Carhartt?
Den „Christmas Sampler“ von Stones Throw gibt’s seit heute bei HHV.
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Cleetus@Van Wuzz – Und pass bei dem Kauf bloß auf, dass du nicht aus Versehen die Sugarhill Gang einpackst.
Was ist eigentlich falsch an denen? (Dass Grandmaster wichtiger war, keine Frage, aber der erste Kontakt des „normalen“ europäischen Musikfans mit Rap war „Rapper’s Delight“.)
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Herr RossiWas ist eigentlich falsch an denen? (Dass Grandmaster wichtiger war, keine Frage, aber der erste Kontakt des „normalen“ europäischen Musikfans mit Rap war „Rapper’s Delight“.)
Cleetus meint wahrscheinlich, dass die Verwechslungsgefahr mit dem Folk- und Bluegrasslabel gleichen Namens einfach zu groß ist…
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You can't fool the flat man!Banana JoeCleetus meint wahrscheinlich, dass die Verwechslungsgefahr mit dem Folk- und Bluegrasslabel gleichen Namens einfach zu groß ist…
Erstens das, genau richtig. Zweitens: Damals war die Sugarhill Gang ziemlich definitiv die Band, die Rapmusik über den Erdball verteilt hat, aber aus heutiger Sicht würde ich keinem mehr zumuten mit dieser, geklaute Texte vortragenden, Casting-Band in diese Musikrichtung einzusteigen. Man empfiehlt auch niemandem Bon Jovi der seine Liebe für Rockmusik entdeckt hat, nur weil die in den 80ern mal groß waren. Wenn Sugarhill dann Coldcrush und der zweite Kauf sollte Afrika Bambaataa sein.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockCleetusgeklaute Texte vortragende Casting-Band
Okay, wusste ich nicht: http://de.wikipedia.org/wiki/Sugarhill_Gang (Mir ging es dabei auch nicht um Einsteiger-Tipps, mir fiel nur auf, dass Du die SG schon mehrfach „gedisst“ hat.)
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Das hat gar nichts mit Disserei zu tun. Der Song ansich ist super, nur sollte man wissen was man da hört. Ich hab wie viele andere im ersten Jahr meines „Raphörens“ ein Best Of der SG gekauft. Da war dann auch Mellie Mel und Flash und die Furious Five drauf, was im Nachhinein nicht nachvollziehbar und irreführend ist, weil man die SG dann auf ewig mit Flash assoziiert und die Hintergründe der Musik einfach vollkommen Andere sind. So gesehen betreibe ich hier nur Aufklärungsarbeit. (Nicht das der VWuzz sagt wir hätten ihm hier sonstwas empfohlen.)@Rossi: Das mit dem Dissen in letzter Zeit tut mir übrigens leid, deshalb hab ich auch Buckie Grinsekatze als Ava gewählt.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockCleetusDer Song ansich ist super, nur sollte man wissen was man da hört. So gesehen betreibe ich hier nur Aufklärungsarbeit.
Was Dir gelungen ist, besten Dank.
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Cleetusweil man die SG dann auf ewig mit Flash assoziiert und die Hintergründe der Musik einfach vollkommen Andere sind.
Im Grunde war ja das Bemerkenswerte an der Sache, dass die Sugarhill Gang gar keinen Hintergrund hatte.
Es gab zur Zeit des Erscheinens von „Rapper´s Delight“ ja schon eine Hip-Hop-Szene, die auch schon etabliert war und sich über einige Jahre entwickelt hatte, nur eben überhaupt nicht auf dem Plattenmarkt stattfand. Die Stars dieser Szene waren, was die Musik betrifft, in der Bronx wohl vor allem Flash, Bambaataa und anfangs Kool Herc. Mit alldem hatte jedoch die Sugarhill Gang nichts zu tun (sie existierte bis dato als Gruppe noch nicht einmal), weshalb ich mir sehr gut vorstellen kann, dass es auf die Szene ungemein befremdlich gewirkt haben muss, dass irgendwelche Typen, die man nicht kannte, mit ihrer Musik in die Charts schossen.
Aus heutiger Sicht könnte man wohl sagen, die Sugarhill Gang ist der Ursprung von „fake“ und „nicht real“ im Hip-Hop. Verstärkt wird das natürlich noch dadurch, dass, wie bereits erklärt wurde, die Raps geklaut waren und dass die Hip-Hop-Musik der meisten Old School-Aufnahmen nicht unbedingt das wiedergab, was diese Musik bis „Rapper´s Delight“ zu einem großen Teil ausmachte: Der DJ fehlte und der war bis dato der Star (im übrigen ist deshalb die Bedeutung von Flash, die angesprochen wurde, größtenteils auch auf die Zeit, bevor es Hip-Hop-Musik auf Platte gab, zu verfrachten).Das nur ergänzend (wurde ja schon einiges gesagt, aber vielleicht ganz interessant für den ein oder anderen, der sich mit der Hip-Hop-Historie weniger auskennt) zur Frage, warum die Sugarhill Gang nicht den besten Ruf hat. Ich mag „Rapper´s Delight“ auch ganz gern.
Übrigens meine ich (müsste ich nochmal nachlesen), dass Flash sogar vor Erscheinen von „Rapper´s Delight“ gefragt wurde, ob er nicht was aufnehmen will. Er lehnte allerdings ab, weil er sich diese Musik nicht auf Platte vorstellen konnte und auch keinen Sinn darin sah, weil schließlich schon regelmäßig unzählige Leute zu den Shows von ihm und den Furious Five kamen und die Musik ja so hören konnten.
Zu Kurtis Blow (ja, der erste Rapper bei einem Major Label, insofern sicherlich wichtig für die Popularisierung und Kommerzialisierung von Hip-Hop-Musik):
Ich muss sagen, obwohl ich sehr gerne Old School-Rap höre, mit ihm bzw. mit den paar wenigen Tracks, die ich von ihm kenne, komme ich bisher noch nicht so recht klar.--
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