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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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childintimeNoch ein paar Disqualifikationen und Ann Sophie packt es noch in die Top 20.
http://www.rollingstone.de/voting-skandal-beim-esc-montenegro-und-mazedonien-disqualifiziert-769461/
Dann müssen aber auch alle Länder disqualifiziert werden, bei denen nur die (kurzfristig geänderte?) Jury-Entscheidung durchgegeben wurde, ohne jegliche Rücksicht auf die Televoting-Ergebnisse. Wie sonst würden denn ab dem zweiten Drittel der Punktevergabe nur noch die 3 Führenden die Höchstpunktzahlen einfahren? Die Punktevergabe widerspricht, neben der offensichtlichen Nachbarschaftshilfe, jeglicher Wahrscheinlichkeitsrechnung.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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childintimeNoch ein paar Disqualifikationen und Ann Sophie packt es noch in die Top 20.
http://www.rollingstone.de/voting-skandal-beim-esc-montenegro-und-mazedonien-disqualifiziert-769461/
Die Jurys wurden disqualifiziert, also ihre Punkte gestrichen. Nicht die Interpreten!
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wahrAlso Bühnentechnik und Showdesign haben mir gefallen. Konnte ich aber auch ohne Ton herausbekommen. Sah alles nach superteurem Mega-Event auf neuestem technischen Stand aus. War es ja auch. Deswegen schaue ich bei sowas ja mal rein. Eine über die Show hinauszeigende Aussage wie noch das Jahr zuvor durch Conchita Wurst („Toleranz!“) habe ich allerdings nicht entdecken können.
Die Aussage ist beim ESC, wo sich Mainstream und Camp die Hand reichen, implizit, dazu bedurfte es Conchita eigentlich nicht. Was ihren Beitrag herausgehoben hat, war einmal die vergleichsweise anspruchsvolle Komposition, wenn ich der Zeit Online-Fleißkärtchenfrau mal glauben darf, eine großartige Gesangsleistung – und dass sie dem altbekannten Thema Drag Queen einen neuen Aspekt abgerungen hat – einerseits so feminin zu sein, wie nur möglich, aber das mit dem maskulinsten aller Merkmale, dem Bart. Da mag es unbekannte Vorbilder geben, aber so bekam das Spiel mit den Geschlechterrollen noch einmal Irritationspotential.
Es gibt immer mal wieder ESC-Beiträge, die in dieser Hinsicht „anders“ waren, etwa Loreens Performance vor einigen Jahren, die so nordisch-düster war, wie es nur ging – und Loreen, Kind marokkanischer Eltern, passte perfekt dort hinein. Das war ein ganz fantastischer Moment, weil Sängerin, Song, Sound und Performance absolut stimmig waren.
Doc F.Ich habe gestern zwei Mal für ca. eine Minute reingeschaltet und kurze Teile der rumänischen und georgischen Beiträge angehört. Und ich habe mich auch gefragt, was Leute dazu bringt, sich da stundenlang hinzusetzen und diese größtenteils dritklassige Musik anzuhören.
Warum werden Fussballfans so etwas nie gefragt? Wie oft müssen die sich 90 Minuten und mehr müdes Gekicke und deprimierende Niederlagen anschauen, nur um gelegentlich mal ein Spiel zu sehen, dass sie begeistert oder um einen Meistertitel bejubeln zu können. Dabei geht viel mehr Lebenszeit drauf, aber das stellt niemand in Frage. Völlig zu recht, meine ich – als absoluter Fussballignorant.
Den ESC guckt man entweder richtig oder man lässt es sein. Das ist eine Tradition, ein Ritual, das eben auch davon lebt, dass nicht alles supertoll und euphorisierend ist. Es lebt auch von so seltsamen Dingen wie dem Stimmenauszählen, ein retardierendes Moment der Extraklasse. Das würde sich heute niemand mehr so ausdenken, so kann man eigentlich kein Fernsehen mehr machen. Aber es funktioniert. Und an jeder Ecke lugt die ESC-Geschichte hervor. Man sieht ja nie nur die aktuelle Ausgabe, sondern denkt auch alles, was bisher geschah in über 60 Jahren, mit.
Man muss sich seine Highlights erarbeiten. Und der Trash gehört einfach mit dazu, die abseitigen Momente, von denen es tatsäclich etwas wenig gab dieses Mal. Man würde die russischen Omis, transilvanischen Amazonen und sterbenden Schwäne nie wählen, aber sie gehören natürlich dazu. Am besten hat mir z. B. am schrecklichen österreichischen Beitrag gefallen, wie er sein brennendes Klavier stehen ließ, um weiter seinen Beatles-Coldplay-Verschnitt zu singen und bescheuert auszusehen.
Und zwischen dem Trash und den Langweilern kommen dann halt auch Beiträge, die auf unterschiedlichste Weise richtig gut sind, da ist vielleicht die Performance überzeugend, dort die Komposition durchdacht, der Sound überraschend modern, vielleicht geradezu gewagt, da kann vielleicht jemand richtig toll singen, ohne dass ihm vorher ein streberhaftes „kommt vom Jazz und Soul“-Qualitätssiegel ausgestellt wird (bei denen bin ich grundsätzlich erstmal reserviert), oder es sieht jemand einfach fantastisch aus. Manchmal kommt auch alles zusammen. Und diese Momente können aus jedem beliebigen Land kommen, da gibt es keine Hegemonie der üblichen Verdächtigen.
TheMagneticFieldZum Einstieg
Belgien und Lettland.
Hätte ich auch gesagt. Aber diese Rosinenpickerei ist eigentlich unwürdig.:) ESC – entweder ganz oder gar nicht.
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Elmo Ziller Insgesamt muss man aber sagen, dass weder D, noch UK oder F ein Halbfinale überstanden hätten.
Das stimmt wohl. (Wie UK die Punkte bekam ist mir völlig schleierhaft)
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Herr Rossi…
Hätte ich auch gesagt. Aber diese Rosinenpickerei ist eigentlich unwürdig.:) ESC – entweder ganz oder gar nicht.
Schöne, nachvollziehbare Zusammenfassung. Tatsächlich habe ich die letzten ESCs auch von vorne bis hinten durchgehalten, mir jedes Mal schwörend, das nie wieder zu tun – dieses Mal ist es mir gelungen. :)
Die Mischung aus „Camp und Mainstream“ reicht mir einfach nicht als stundenfüllende Veranstaltung, auch wenn mir das ein oder andere beachtenswerte Detail dabei entgehen sollte. Natürlich ist jedem unbenommen, sich im ESC-Kontext ohne Unterlass und mit Spass auszutoben. Insofern hätte ich mir meinen obigen Kommentar, auf den TheMagneticFields Hutschnur ansprach, wirklich sparen sollen. Belgien und Lettland zieh ich mir aber noch rein.Herr RossiAber diese Rosinenpickerei ist eigentlich unwürdig.:) ESC – entweder ganz oder gar nicht.
Ganz exakt genauso ist es. Und es ist großartig, sich während der Sendung am TV mit anderen, hier mit euch oder über iMessage mit Freunden über die Beiträge auszutauschen.
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How does it feel to be one of the beautiful people?wahrBelgien und Lettland zieh ich mir aber noch rein.
Und Estland!
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How does it feel to be one of the beautiful people?Und Estland, ein astreiner Song.
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and now we rise and we are everywhereClau war wieder schneller
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and now we rise and we are everywhereOk, Estland scheint hier gut eingeschlagen zu haben. Nehme ich also mit auf.
ClauGanz exakt genauso ist es. Und es ist großartig, sich während der Sendung am TV mit anderen, hier mit euch oder über iMessage mit Freunden über die Beiträge auszutauschen.
Alleine, also im Sinne von virtuell alleine (denn alleine war ich auf der Arbeit ja gezwungenermaßen), würde es tatsächlich weniger Spaß machen. Und natürlich sollte/muss man den ESC als Gesamtpaket und mit Berücksichtigung seiner Historie betrachten. Und selbstverständlich habe ich mich auch gestern wieder über den Einspieler von Sebastien Telliers Auftritt gefreut. Gerade solche Auftritte, obwohl weit ab von einer Siegchance, überdauern.
Habe ich eigentlich Getter Jaani dieses Jahr schon erwähnt ;-)?
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!wahr Insofern hätte ich mir meinen obigen Kommentar, auf den TheMagneticFields Hutschnur ansprach, wirklich sparen sollen. Belgien und Lettland zieh ich mir aber noch rein.
Ich hab mir gedacht, ich übernehme mal schnell den Part, dann kann Rossi ganz entspannt seine Argumentation aufziehen und muss nicht selbst mit hochrotem Kopf grollen.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!@ Herr Rossi – klasse Statement, da bin ich komplett bei dir!
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It's only Rock'n Roll but I like it ---------------------------------------- Wenn die Sonne der Diskussions-Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten. ---------------------------------------- Mein Konzertarchiv @ SONGKICKMC Weissbier@ Herr Rossi – klasse Statement, da bin ich komplett bei dir!
Stimmt, sehr schöner Beitrag. Und einmal im Jahr darf es ja auch was Grösseres für musikalische Masochisten geben…….
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...but everybody wants you to be just like them Contre la guerreDas hat doch nichts mit Masochismus zu tun, wenn man beim Streben nach wunderbaren Musikerlebnissen auch gewisse Mühen in Kauf nimmt.
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Schlagwörter: Eurovision Song Contest, Grand Prix Eurovision
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