Startseite › Foren › Kulturgut › Print-Pop, Musikbücher und andere Literatur sowie Zeitschriften › Zeitungen und Magazine › Musikzeitschriften › get happy!? #2 (VÖ: 14.03.2012)
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AutorBeiträge
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Stimmt, da hat man den „alten“ Hit einfach noch mal mit drauf gepackt.
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WerbungtolomoquinkolomEin bisschen vermisse ich in dieser Kritik, dass neben dem oft zitierten ACCORDION auch andere sehr erwähnenswerte Titel auf dem Album vertreten sind, die einer Nennung nicht minder würdig gewesen wären (z.B. DIRT und/oder DREAM BABY DREAM)..
Wenn es darum geht, was einer Erwähnung würdig gewesen wäre, hätte ich wirklich jeden Track nennen müssen, das wollte ich aber vermeiden. Accordion dient mir nur als Veranschaulichung, wie das Album insgesamt wirkt, daher die explizite Auseinandersetzung damit.
tolomoquinkolomDem Unterschied von 7 SECONDS (jenem weltumgreifenden Hit von Youssou N’Dour aus dem Jahr 1994) zum neuen Ding von Cherry gleich eine Radikalität zuzuschreiben, finde ich ein bisschen abwegig, denn Jazzmusik (insbesondere Avantgarde Jazz) ist Weltmusikpop gegenüber keine höherwertige Musikform; Kirschen sind nicht radikaler als Erdnüsse.
Die imperialistisch angehauchte Vorstellung der Existenz einer „Weltmusik“ ist mir irgendwie zuwider. Natürlich in erster Linie ein Marketing-Aufkleber, aber dahinter verbirgt sich der merkwürdige Beigeschmack des aus der Distanz betrachteten Fremden.
Bei meiner Aussage ging es übrigens in keiner Weise um höher- oder minderwertig. Radikal bedeutet kompromisslos, und das ist das Album zweifelsohne. Ich wette, im Gegensatz zu 7 Seconds wirst Du Dirt in keinem Supermarkt oder Formatradio zu hören bekommen.Den Typo habe ich übrigens berichtigt, danke!
@pinch: Ja, eine Erwähnung von RIP RIG AND PANIC wäre sicherlich noch eine Info wert gewesen (und hätte dann auch tolos Nachfrage vielleicht nicht provoziert). So hast Du ja nun hier für Aufklärung gesorgt (und Napo im dazugehörigen Album-Thread).
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You can't fool the flat man!sparch… Auf dessen Album Wommat wirkt er wie ein Fremdkörper.
Das stimmt allerdings.
Flatted Fifth… Accordion dient mir nur als Veranschaulichung, wie das Album insgesamt wirkt, daher die explizite Auseinandersetzung damit.
Verstehe.
Die imperialistisch angehauchte Vorstellung der Existenz einer „Weltmusik“ ist mir irgendwie zuwider. Natürlich in erster Linie ein Marketing-Aufkleber, aber dahinter verbirgt sich der merkwürdige Beigeschmack des aus der Distanz betrachteten Fremden.
Bei meiner Aussage ging es übrigens in keiner Weise um höher- oder minderwertig. Radikal bedeutet kompromisslos, und das ist das Album zweifelsohne. Ich wette, im Gegensatz zu 7 Seconds wirst Du Dirt in keinem Supermarkt oder Formatradio zu hören bekommen.Ob seinerzeit mit dem Etikett “Weltmusik” eine Vereinnahmung oder eine Ausgrenzung beabsichtigt war, kann ich nicht sagen. Ich betrachte den Begriff jedenfalls nicht als abwertend (obschon ich ihn seltsam finde). Diese “Weltmusik” (oder World music) gibt es erst seit den achtziger Jahren und war ursprünglich eigentlich nur für bestimmte nichtwestliche, ethnische Musik mit Einflüssen aus der westlichen Popmusik gedacht.
Das von dir so bezeichnete Radikale an THE CHERRY THING ist als geäußerte Meinung selbstverständlich legitim und wird wohl von Popkonsumenten innerhalb des amerikanisch-europäischen Musikkonsumkonglomerats sicher ähnlich empfunden. Anhänger von Avantgarde Jazz dürften dies allerdings relativierender betrachten.
Im Übrigen war dies keine Kritik an der nicht ungern gelesenen Rezension, sondern stellt lediglich ein Feedback dar, wie dieser Text bei mir angekommen ist. Da ich dieses Album bereits kenne, kann ich schlecht einschätzen, welches Ansteckungspotenzial deine Zeilen auf einen Leser haben, der das Album (noch) nicht kennt. Mir ist auch klar, dass in Magazinform für Gedanken zu Musikalben nur begrenzt Raum ist. Für die in dieser Hinsicht offenere Form einer Homepage hätte ich mir jedoch eine ausführlichere Version vorstellen können; eine in der vielleicht sogar die sicher vorhandene Begeisterung des Schreibers Platz findet. Ich hoffe du nimmst mir mein Gewünsche nicht übel.
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tolomoquinkolomDas von dir so bezeichnete Radikale an THE CHERRY THING ist als geäußerte Meinung selbstverständlich legitim und wird wohl von Popkonsumenten innerhalb des amerikanisch-europäischen Musikkonsumkonglomerats sicher ähnlich empfunden. Anhänger von Avantgarde Jazz dürften dies allerdings relativierender betrachten.
Klar, man könnte die Nase rümpfen und das ganze als Pipifax oder Pop abtun … aber mit etwas weiterem Horizont ist das doch eine ziemlich ungewöhnliche Scheibe, auch aus Jazz-Sicht eine Vokal-Platte, wie man sie sich öfter wünschen würde, statt all the Diven-Highgloss-Zeugs, das die grossen Label so ausspucken (bestes aktuelles Beispiel ist wohl Cassandra Wilson, die an durchaus was kann aber schon lange nicht mehr die passende Form, den geigneten Rahmen dafür findet, sucht, bekommt, was weiss ich).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbatolomoquinkolomAnhänger von Avantgarde Jazz dürften dies allerdings relativierender betrachten.
Vielleicht aber auch nicht.
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A Kiss in the DreamhouseNapoleon DynamiteVielleicht aber auch nicht.
:bier:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbatolomoquinkolomAnhänger von Avantgarde Jazz dürften dies allerdings relativierender betrachten..
Ich nehme an, Du bist mit get happy!? noch nicht sehr vertraut, ansonsten wüsstest Du, dass es sich dabei nicht um ein Magazin mit Avantgarde-Jazz-Schwerpunkt handelt (wenngleich eine auch dahingehend affine Hörerschaft natürlich mit offenen Armen empfangen wird).
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!gypsy tail wind:bier:
:bier:
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.tolomoquinkolomDas von dir so bezeichnete Radikale an THE CHERRY THING ist als geäußerte Meinung selbstverständlich legitim und wird wohl von Popkonsumenten innerhalb des amerikanisch-europäischen Musikkonsumkonglomerats sicher ähnlich empfunden. Anhänger von Avantgarde Jazz dürften dies allerdings relativierender betrachten.
Noch mal: Das „radikal“ bezog sich auf den Standpunkt, dass Cherrys letztes Lebenszeichen eine Pop-Platte war. Das hat nichts mit dem Vergleich von Musikstilen zu tun, welcher denn nun der Radikalere sei.
tolomoquinkolomIch hoffe du nimmst mir mein Gewünsche nicht übel.
Natürlich nicht.
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You can't fool the flat man!tina toledoIch nehme an, Du bist mit get happy!? noch nicht sehr vertraut, ansonsten wüsstest Du, dass es sich dabei nicht um ein Magazin mit Avantgarde-Jazz-Schwerpunkt handelt (wenngleich eine auch dahingehend affine Hörerschaft natürlich mit offenen Armen empfangen wird).
Mit get happy!? bin ich tatsächlich nicht so vertraut, aber durch Cherry-Link und Homepage kann sich dies ja ändern.
Napoleon DynamiteVielleicht aber auch nicht.
Ja, vielleicht auch nicht.
Flatted FifthNoch mal: Das „radikal“ bezog sich auf den Standpunkt, dass Cherrys letztes Lebenszeichen eine Pop-Platte war. Das hat nichts mit dem Vergleich von Musikstilen zu tun, welcher denn nun der Radikalere sei.
Ach so. Jetzt verstehe ich. Mein Weltmusik-Ausflug war unnötig. Sorry.
Was Lebenszeichen betrifft, so hat Neneh Cherry zwar keine Soloalben nach MAN veröffentlicht, jedoch zusammen mit Ehemann Booga Bear zwei interessante Alben mit CirKus eingespielt.
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Redaktionsfaves im Juli 2012
Besteht die get happy!?-Redaktion nur aus sentimentalen Nostalgikern, shoegaze-Minimalisten und Free Jazz-Masochisten? Hören wir heimlich Melodic Metal? Träumen wir nachts von elektrischen Schafen? Um mit einigen dieser sympathischen Mythen aufzuräumen (und andere zu untermauern), geben wir an dieser Stelle ab und zu scham- und schonungslose Blicke frei auf das, was uns und unsere Plattenspieler aktuell bewegt. Den Beginn macht Kamil Moll. _mehr
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info(at)gethappymag.deEine kleine Nörgelei zum Kurosawa-Artikel in #2:
– Die Behauptung, Kurosawa hätte bis „Akahige“ nur einen Film ohne Mifune gemacht, ist natürlich falsch (gemeint war vermutlich: von „Yoidore tenshi“ bis „Akahige“).
– „Akahige“ als „Apotheose des Frühwerks“ zu bezeichnen, finde ich gewagt – die Rede ist hier immerhin von Kurosawas 23. Film als Regisseur (in fast ebenso vielen Jahren).Ansonsten habt Ihr mit der #2 die auch schon sehr tolle Erstausgabe noch einmal deutlich übertroffen.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"get happy!?Den Beginn macht Kamil Moll. _mehr
Was hat es mit der LP auf sich, die Kamil da in der Hand hält?
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!MikkoWas hat es mit der LP auf sich, die Kamil da in der Hand hält?
Kölner Forumstreffen 2011
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FifteenJugglersEine kleine Nörgelei zum Kurosawa-Artikel in #2:
– Die Behauptung, Kurosawa hätte bis „Akahige“ nur einen Film ohne Mifune gemacht, ist natürlich falsch (gemeint war vermutlich: von „Yoidore tenshi“ bis „Akahige“).
– „Akahige“ als „Apotheose des Frühwerks“ zu bezeichnen, finde ich gewagt – die Rede ist hier immerhin von Kurosawas 23. Film als Regisseur (in fast ebenso vielen Jahren).Ansonsten habt Ihr mit der #2 die auch schon sehr tolle Erstausgabe noch einmal deutlich übertroffen.
Wo steht denn, dass Kurosawa „nur einen Film ohne Mifune“ gedreht hat? Es war Kurosawas letzter (und insgesamt der 16. Film) mit Mifune. Von „Apotheose“ kann ich auch nirgends etwas lesen.
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Schlagwörter: get happy!?, Miles & More, New York
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