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AutorBeiträge
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otisJa, die dt. Romantik kannte solche Untoten schon. Erlkönig und Knabe im Moor! Wir kommen der Sache näher.
Ja und die Gothic Novel war, auch wenn sie sich durch die Bezeichnung „gothic“ von dieser Epoche abspaltete, doch eng mit der Romantik verknüpft. Deshalb glaube ich allerdings auch nicht, dass in der „Gothic Novel“ (oder eben in der Romantik) dieser plumpe, dümmliche Typ von Untotem schon sein Unwesen trieb. Vorgänger von ihm bestimmt.
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WerbungotisDie englischen Gespenster sind auch Untote.
Ja, aber die meinst du ja nicht. „White Zombie“ orientiert sich wohl noch sehr stark an dem Voodoo-Kult.
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otisVielleicht solltest du deine Magisterarbeit über „Untote“ schreiben!
Vor einem halben Jahr hatte ich mich in einer Hausarbeit erst mit Horror beschäftigt (allerdings nicht mit der von dir aufgeworfenen Frage, wie man sieht), das reicht erstmal fürs Studium.
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Ich sehe jetzt gerade „White Zombie“ ist aus den 30ern, vorher gab es solche Zombieerscheinungen zweifellos schon in der trashigen Weird Fiction (am bekanntesten damals wohl das Magazin „Weird Tales“) um H. P. Lovecraft. Wobei bei Lovecraft selbst solche Zombies, wie du, otis, sie offensichtlich meinst, eher nicht vorkamen. Aber bei Kollegen bestimmt.
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Na, na, das ganze ist viel älter!
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FAVOURITESotisNa, na, das ganze ist viel älter!
Auf was ich jetzt noch gestoßen bin: im Zuge der Gothic Novel entstand wohl im 19. Jahrhundert eine Strömung, die als „Graveyard School“ bezeichnet wurde und die speziell die menschliche Sterblichkeit und eben Geschichten rund um die Gruft zum Thema hatte.
Aber ich denke, da ergab sich eben das eine aus dem anderen.Am Dienstag verbringe ich sowieso einen Tag in der Bibliothek, da kann ich, wenn ich dran denke, mal gucken, ob ich was finde.
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otisKann mich erinnern, mal auf Spiegel-Empfehlung so etwas wie Lempereurs Wörterbuch (oder ähnlicher Titel gekauft und gar gelesen zu haben), in der Renzension kein Wort von Untoten, im Buch mehr als genug davon. Abscheulich überflüssig, das Werk!
Du meinst Lempriere`s Wörterbuch von Lawrence Norfolk?
Kurzbeschreibung
Der Roman erzählt die spannende Geschichte des jungen Gelehrten John Lempriere, der im England des 18. Jahrhunderts Opfer einer Verschwörung wird.Kann mich da an keine Untoten erinnern.
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.otis… weil ich sie abgrundtief hasse, die Untoten, …
Ja, die können schon ziemlich nervig sein, diese Untoten. Vor allem, wenn man mal keine Munition im Haus hat.
Aber mal ernsthaft: Alle Untoten der Weltliteratur sind ihrerseits auch nur (sic!) Widergänger jahrtausendealter Mythen. Untote gibt’s in jedem Kulturkreis und auf jedem Kontinent, Jiang Shi in China, die Zombies auf Haiti (aus Afrika stammend), der osteuropäische Vampir (als quasi „Arbeitskollege“ von Succubus und Incubus) usw. usf.
Der allererste Untote des westlichen Kulturkreises überhaupt wird aber wohl Dumuzi/Tammuz (der sumerische Frühlingsgott) gewesen sein, der Ehemann der sumerischen Hauptgöttin Ishtar/Inanna, der an ihrer Stelle in der Unterwelt schmorte und von ihr einmal im Jahr (quasi zum Dank) aus dem Totenreich hervorgeholt wurde, um mit ihr, zum Frühlingsbeginn, die „Heilige Hochzeit“ zu vollziehen. (Jetzt wissen wir auch, wie die Nekrophilie in die Welt kam… ;))
(Toll, was man als Student der Alten Geschichte alles so weiß…)--
„Kreuzberg ist so hart, dass sogar die Steine sagen: Wir sind zu weich für die Strasse. So hart ist Kreuzberg.“ (Catee)Ach so: „White Zombie“ war nicht der allererste Film über Untote an sich, aber zumindest der erste, den man kennen sollte. ;) Wer mehr zum Thema „Zombies im Film“ wissen möchte, dem sei an dieser Stelle mal Detlev Klewers formschönes Buch „Zombie Chronicles“ (überall im Buchhandel erhältlich für 39 Euro) empfohlen. Ich hab’s auch.
Und so sieht’s aus:
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„Kreuzberg ist so hart, dass sogar die Steine sagen: Wir sind zu weich für die Strasse. So hart ist Kreuzberg.“ (Catee)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
mal wieder verstehe ich otis Frage nicht. Sämtliche Mythologien und Religionen seit Urzeiten sind voll davon – also wieso stört dich das erst im Film? Oder kannst du schlicht mit dem Begriff „Untot“ nichts anfangen, wäre „Dämon“ oder das allgemeine „Geist“ lieber…?
(ach, Hank schrieb schon ähnlichen, habs umblättern vergessen, sorry.)
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Das war oben alles natürlich etwas überspitzt formuliert.
Aber ja, je länger man drüber nachdenkt, desto präsenter waren sie schon immer, Niteowl.
Richtiggehend gestört und beinahe geärgert haben sie mich tatsächlich in Fluch der Karibik und in Lemprieres Wörterbuch (hast du ein anderes Buch gelesen, Beatle? Das letzte Drittel spielt doch in Londons Unterwelt mit Untoten noch und nöcher!), wahrscheinlich einfach deshalb, weil ich sie jedes Mal überhaupt nicht erwartet hatte. In dem einen Fall wollte ich mir einen netten Abenteuer-Piratenfilm ansehen, in dem anderen einen netten Roman lesen, der im 19. Jhdt. spielt.--
FAVOURITESHank WilliamsJa, die können schon ziemlich nervig sein, diese Untoten. Vor allem, wenn man mal keine Munition im Haus hat.
:lol:
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Bevor ich anfange mich mal wieder in der Unübersichtlichkeit unserer Uni-Bibliotheken zu verlieren und bevor ich über zvab suche, kann mir hier vielleicht jemand weiterhelfen:
ich brauche relativ dringend den Aufsatz „Der Tod des Autors“ von Roland Barthes. Kann mir jemand sagen, in welchem Buch bzw. in welchen Büchern ich ihn finde? Er ist auf jeden Fall in „Das Rauschen der Sprache“ enthalten, allerdings erscheint dieses Buch erst im Oktober.--
Gegoogelt, ohne Gewähr auf Richtigkeit:
1. Barthes, Roland, Der Tod des Autors. In: Texte zur Theorie der Autorschaft, Stuttgart 2000 (1967), S. 185–193.
2. Barthes, Roland: Der Tod des Autors in: Wirth, Uwe (Hg.): Performanz. Zwischen Sprachphilosophie und Kulturwissenschaften, Frankfurt a. M., 2002, S. 104-110
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Dominick BirdseyGegoogelt, ohne Gewähr auf Richtigkeit:
Barthes, Roland, Der Tod des Autors. In: Texte zur Theorie der Autorschaft, Stuttgart 2000 (1967), S. 185–193.Ah, Danke!
Darauf bin ich vorhin selbst beim Googeln gestoßen, konnte das Buch aber nirgendwo finden, weil ich dummerweise Barthes als Autor angegeben hatte (das Buch beinhaltet ja nicht nur Texte von Barthes, wie ich jetzt sehe, vermutlich sogar noch manch anderen Text, den ich gebrauchen könnte…).--
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