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The Idler Wheel Is Wiser Than the Driver of the Screw and Whipping Cords Will Serve You More Than Ropes Will Ever Do
1. Every Single Night
2. Daredevil
3. Valentine
4. Jonathan
5. Left Alone
6. Werewolf
7. Periphery
8. Regret
9. Anything We Want
10. Hot Knife
Fiona lässt mich etwas ratlos zurück. Hat mich der (mittlerweile 7 Jahre alte) Nachfolger von „When the pawn…(bei mir klare *****),“Extraordinary Machine“, nicht so richtig überzeugt, so verwirren mich diese 10 Stücke teilweise. Und ich kann nicht festmachen, was es ist. Wie eigentlich immer klingt ihr Klavier intensiver als bei anderen Künstlern und ihre Stimme kämpft sich durch die ausufernden Texte mit allem, was einem Herz und Seele geben können.
Doch anders als bei „When the pawn….“ scheint etwas zu fehlen, oder auch nur anders zu sein. Dabei fängt es so vielversprechend an, „Every single night“ ist großartig, und auch „Daredevil“ weiß zu überzeugen, „Werewolf“ geht dann gar unter die Haut, aber im Gesamten fehlt der letzte Kick, aber das ist es nicht, was dann?
Vielleicht ist es eine Art Konzentration. Wären die Songs früher vielleicht 2-3 Minuten länger gewesen, hätte Apple ihnen früher mehr Raum gegeben? Kommt sie schneller auf den Punkt?
Wurde man bei „When the pawn…“ langsam hineingesogen, jetzt mit voller Wucht hineingeschmissen?
Leicht macht Fiona es mir diesmal nicht, aber wahrscheinlich will sie das auch nicht.
Nach dem medialen Hickhack um „Extraordinary Machine“ findet sich das Hickahack diesmal in meinen Kopf wieder.
Einerseits bilde ich mir ein, keinen Zuagng zu finden, anderseits läuft sie nun das vierte Mal hintereinander. Ich packe es nicht – noch nicht. Noch keinen Wertung.--
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WerbungSchöne Kritik beim Spiegel:
Fiona Apple – „The Idler Wheel Is Wiser Than The Driver Of The Screw And Whipping Cords Will Serve You More Than Ropes Will Do“
(Epic/Sony Music, bereits erschienen)
Um Fiona Apple zu verstehen, versuche ich mir vorzustellen, wie das wohl so ist, mit ihr nach Coney Island zu fahren. Ein romantischer Tag am Strand, zwei Verliebte, Meeresrauschen, ein alter Rollercoaster. Doch das Mädchen ist nervös und verschlossen, wirkt ängstlich, fühlt sich bedroht von den offenen Räumen, erdrückt vom strahlend blauen Himmel. Du willst sie fragen, was los ist, aber du weißt es besser. Sie würde Dir nichts erzählen, dich nur mit großen Augen verletzt ansehen und sich noch mehr in sich zurückziehen. Also nimmst Du ihre kleine, knochige Hand in deine. Und schweigst. Und alles ist gut. „Kiss me while I calculate/ and calibrate, and heaven’s sake/ Don’t make me explain/ Just tolerate my little fist/ Tugging on your forest chest“, so beschreibt Fiona Apple diese Szene in dem Song „Jonathan“, der ihrem letzten Boyfriend Jonathan Ames gewidmet ist, dem Schriftsteller und Schöpfer der TV-Serie „Bored To Death“. „I don’t want to talk about anything, Jonathan, anything“, heißt es weiter. Denn das Erklären, die Einblicke in ihr verwirrtes und verwirrendes Seelenleben, das hebt sich die 34-Jährige Sängerin für ihre Musik auf.
Nach sieben Jahren ist mal wieder ein Album von ihr erschienen, das vierte seit 1996. Trotz, vielleicht auch aufgrund dieser Verknappung gehört Fiona Apple zu den großen Künstlerpersönlichkeiten der USA, nicht nur, weil sie für Songs wie „Criminal“ oder Alben mit unfassbar langen Titeln Grammys gewonnen hat, sondern weil sie die im Jazz, Vaudeville und Musical wurzelnde Tradition des Great American Songbook in die Neuzeit fortschreibt, ohne je Teil der Kommerz-, Medien- und Verwertungsgesellschaft geworden zu sein. Immer gab es nur sie selbst und ihre Pein, umkreiste sie ihren eigenen kleinen Kosmos, was einmal spektakulär dazu führte, dass sie 1997 bei der Entgegennahme ihres MTV Video Music Awards vor Millionenpublikum dazu aufrief, sich bloß nicht Künstler oder Popstars zum Vorbild zu nehmen. Nachvollziehbar, denn Fiona Apples Alltag muss man sich wie einen ständigen Kampf vorstellen: „Every single night is a fight with my brain“, singt sie in „Every Single Night“, in dessen Videoclip sie in auf einem schmutzigen Bettlaken, mit Schnecken überhäuft zu sehen ist. Insofern gibt es nicht viel Neues über den Inhalt dieser Songs zu berichten, sie folgen der Seelenauslotung eines Menschen, der in der Lage ist, sich komplett in seine Gefühlswelt zu versenken, aber auch fähig, das, was er in sich entdeckt, in wunderbaren, oft verstörenden, musikalisch aber erlösenden Liedern wiederzugeben – auch wenn das manchmal den Eindruck erweckt, man lausche den Erinnerungen aus einer Gummizelle. „But I am out of white doves‘ feathers/ To soak up the hot piss that comes from your mouth/ Every time you adress me“, ist der wohl brutalste und psychopathischste Refrain, den je ein Song („Regret“) von Fiona Apple hatte; ihre ansonsten spöttisch-kühlen Contralto-Stimme brüllt sich dabei heiser vor lauter Hass.
Fiona Apple lebt zurückgezogen mit ihrem Hund in Los Angeles. Wenn sie überhaupt das Haus verlässt, dann lässt sie sich von ihrem Bruder zum Musikclub „Largo“ fahren, wo sie manchmal allein, manchmal begleitet von ihrem langjährigen Kumpel Jon Brion, auftritt, Piano spielt und diese wahnsinnigen Songs verschüchtert darbietet. Das Piano ist auch das einzige Instrument, das auf „The Idler Wheel…“ zu hören ist, neben sehr vordergründiger, eigenwilliger Perkussion, einiger mühsam gesampelter, streitender Kinder in „Werewolf“ sowie sehr sparsam eingestreuten Gitarren- und Bass-Figuren. Die Essenz der auf kranke Weise betörenden Platte aber sind Fiona Apples Texte und Melodien, die sie in einem Interview mit „Pitchfork“ unlängst als „shit“ bezeichnete: „This is the stuff that I really needed to get out, this is the excrement of my life, the excrement I was trying to exorcise out of me.“ Und trotzdem würde man jederzeit mit ihr nach Coney Island fahren und stumm ihre Hand halten. (9) Andreas Borcholte--
Käse ist gesund!Lohnt sich eine Umfrage, oder sind Fiona und ich für uns allein?
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Käse ist gesund!Ne, lohnt sich auf jeden Fall, aber ich bin wie du noch etwas unschlüssig!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Eins ist schon mal klar: Die Platte hat eine unglaubliche Kraft, da steckt so viel Wut, Verzweiflung, aber auch Hoffnung drin, das erschlägt einen fast.
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Käse ist gesund!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ein fantastisches Album.
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Ich kenne nur die beiden ersten Alben. Die waren großartig. Müsst also in die Neue mal reinhören.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.kaesenLohnt sich eine Umfrage, oder sind Fiona und ich für uns allein?
Ganz und gar nicht. Gerade „Tidal“ fand ich damals ganz unglaublich und auch „Pawn“ habe ich immer gerne gehört. Danach habe ich Apple etwas aus den Augen verloren und wenn ich das hier mal richtig verstanden habe, war die auf CD und Vinyl veröffentliche Version von „Extraordinary Machine“ nur ein Kompromiss und nicht die definitive; die konnte man dafür wohl auf ihrer Seite runterladen.(?) (bitte verbessern, wenn ich falsch liege).
Wusste auch bis vor ein, weit Tagen gar nichts von einem neuen Album, aber würde mich natürlich freuen, wenn es ein Gutes ist.Es gibt auch eine Deluxe-Ausgabe der CD mit DVD (5 Songs live) und einem Buch. Lohnen sich die Deluxe-Draufgaben?
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Flow like a harpoon daily and nightly
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
es gab damals eine nie veröffentlichte „illegale“ Version und später eine neu eingespielte/gemasterte/gemixte (ich weiß es nicht genau) Version mit anderer Tracklist.
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Monroe Stahr später eine neu eingespielte/gemasterte/gemixte (ich weiß es nicht genau) Version mit anderer Tracklist.
Auf sowas habe ich ja dann immer gar keinen Bock.
Nur noch mal kurz halb off-topic: Welche Version bevorzugst Du?
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Flow like a harpoon daily and nightly
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
candycolouredclownAuf sowas habe ich ja dann immer gar keinen Bock.
Nur noch mal kurz halb off-topic: Welche Version bevorzugst Du?
ich kenne nur die erste, auf die zweite hatte ich keinen Bock.
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Ich warte noch auf meine LP.
Meine Erwartungen sind bzw. waren bisher aber eher gering…--
Im Gegensatz zu diesen Ansichten. Da ist ja mal jemand euphorisiert.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!„Diesen Song wollte Gwen Stefani immer schreiben.“
Ob mich das jetzt optimistischer stimmt?
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Das ist der Satz den du dir aus über 50 Zeilen zur Entscheidungsfindung wählst? Das sei dir unbenommen, der Unterschied zwischen „Diesen Song wollte Gwen Stefani immer schreiben.“ und „Dieser Song klingt wie Gwen Stefani“ ist dir ja sicher klar.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt! -
Schlagwörter: Fiona Apple
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