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Es hatte sich mit dem letzten Album ja schon angedeutet – Erdmöbel covern derzeit gerne.
Jetzt sind sie von Dirk Darmstädters Tapete Records zum Major Sony gewechselt – und legen ein ganzes Album mit Coverversionen vor.
Das schreibt die Plattenfirma in ihrer Ankündigung:
Schon länger raunte man, das nächste Album von Erdmöbel werde eines mit lauter Neuinterpretationen großer Hits. Und freute sich schon darauf, denn die Band hatte zuletzt mit ihrer „Weihnachten ist mir doch egal“-Version von Wham!s „Last Christmas“ einen ganz eigenen Hit gelandet und sich selbst in die Singlecharts befördert. Aber, was Erdmöbel hier machen, hat dann doch wieder keiner erwartet. „No.1 Hits“ heißt das Album und ist einfach das, was der Name sagt. Also nicht irgendeins von diesen geschmäcklerischen Obskure-Lieblingslieder-Coveralben, sondern eins, das sich nur die ganz großen Hits vornimmt. Die Spitze der Hitparaden der Welt. Top of the Pops. Übersetzt, gespielt, gesungen von Erdmöbel: Nirvana, Kylie Minogue, Robbie Williams, Vengaboys, Bee Gees, Procul Harum, Tom Jones, Kraftwerk … „Geht nicht!“ ist da der erste Impuls. Doch genau das ist Erdmöbels Devise: „Geht nicht? – Dann mal los!“
( . . .)
„Was geht, Muschikatz?“ heißt der verrückte Opener des Albums und so saublöd sich diese Übersetzung von Tom Jones’ „What’s New, Pussycat“ lesen mag, so herrlich durchgeknallt, charmant und romantisch hört sich das an, was Erdmöbel mit dem Hit des Tigers machen. Wer rechnet danach mit „Riecht wie Teen Spirit“? Die Nirvana-Nummer 1 knöpfen sich Erdmöbel als nächstes vor. Ein Sakrileg? Wenn, dann eins, das täglich tausendfach in Proberäumen von unvorstellbar gruseligen Bands begangen wird. Aber Erdmöbel können das.
Der Text macht die Musik. Auf „No. 1 Hits“ ist das so, und manche beim Radiohören schon oft bewusstlos mitgesummte Zeile bekommt plötzlich neue Bedeutung, wirkt irritierend oder einfach nur wunderschön oder meistens beides. Selbst, wenn Erdmöbel eins zu eins übersetzen, ist die Wirkung umwerfend, wie z.B. bei „Gott ist groß, Gott ist gut“ („One Of Us“ von Joan Osborne). Und vor allem die Adaption von Kylies „Can’t Get You Out Of My Head“ stößt in neue Dimensionen vor. Unwiderstehliche Tanzmusik wie das Original, aber das berühmte „Lalala“ singt der Erdmöbelchor.
Produzent Ekimas hat Erdmöbel noch mehr als bei früheren Alben auf ihren ureigenen unverwechselbaren Sound reduziert. Dieses Ensemble hat einen Klang und das liegt an irgendwas Unerklärlichem, denn diesmal hören wir selten mehr als nur Schlagzeug, Bass, akustische Gitarre, akustisches Klavier, Posaune und Gesang. Das Ergebnis klingt schlicht berückend. Leicht zu Hören beim ersten Mal, ein Abenteuer beim zwanzigsten.
Erdmöbel machen ein Album mit Neuinterpretationen großer Hits. Und nach einigen allerbesten Alben ihr allerbestes.--
„Weniger, aber besser.“ D. RamsHighlights von Rolling-Stone.deMichael Hutchence: Das letzte ROLLING-STONE-Interview vor seinem Tod
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...WO finde ich WO? [/COLOR]@ alltagspoet:
Hab sie jetzt zweimal gehört, und muss sagen, dass einige Versionen, nunja, gewöhnungsbedürftig sind. Manche, Teen Spirit, etwa, gefallen mir gut.
Generell werden mir Erdmöbel zu ironisch und trashorientiert – sie posieren in Anzügen und haben sich für vier Pferde auf dem Cover entschieden, mit einem gelben Schriftzug.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsGott bin ich gespannt
kann’s kaum abwarten--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!machen erdmöbel sich über 30 popkultur her? ja, ja, pop ist gross. ja, ja, ja, ja – pop ist gut. und die besten momente, die kommen von den erdmöbeln. habemus pop! :angel:
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found a cure: www.panexa.comHi,
da sind sie wieder, die Band an der sich viele Geister scheiden.
Jan Wigger aus dem SPIEGEL schreibt folgendes:So ist das also: Die noch immer eher beliebte als bekannte Kölner Band Erdmöbel covert Nummer 1-Hits aus den Jahren 1965 bis 2001, deutscht sie ein, tauscht Wörter aus, modifiziert Bedeutungen und spielt ungezwungen mit dem, was schon vorhanden ist. Tom Jones‘ „What’s New, Pussycat?“ (Nr.1 in Finnland im Jahr 1965) wird so zu „Was geht, Muschikatz?“ und den dazugehörigen Text („Geh jetzt und puder die winzige Muschikatznase / Muschikatz, Muschikatz, ausschließlich dich mag ich / Dich und deine Muschikatznase / Was geht, Muschikatz?“) darf man ohne Frage etwas betulich finden. Wobei man immer bedenken muss, dass Erdmöbel in diesem Leben auch sicher nicht mehr zu einer „coolen“ Band werden. Aus Procul Harums Schmerzenslied „A Whiter Shade Of Pale“ wird „Fahler als nur fahl“, aus „I Started A Joke“ (Bee Gees, Nummer 1 in Kanada und Neuseeland im Jahr 1968) „Ich machte nen Scherz“, aus Cobains „Smells Like Teen Spirit“ eben „Riecht wie Teen Spirit“. Die entsprechenden Erdmöbel-Interpretationen sind manchmal geschmäcklerisch und oft genug ungewöhnlich. Nur bewerten kann man sie nicht. (Keine Wertung). Jan Wigger
Bin gespannt auf eure Meinungen…..
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"Don ́t sit down cause i ́ve moved your chair" (Artic Monkeys)Nimmst Du Suchfunktion, guckst Du hier:
http://forum.rollingstone.de/showthread.php?t=24557
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsEine Platte, deren erschöpfende Charakterisierung bloß ein einziges Wort braucht: saublöd.
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topsEine Platte, deren erschöpfende Charakterisierung bloß ein einziges Wort braucht: saublöd.
Warum hörst Du Dir sowas auch an?
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How does it feel to be one of the beautiful people?Zur Kenntnisnahme.
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Dann hat Neugierde also auch dunkle Seiten.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Ach Blödsinn
Tatsächlich ist diese Projekt nur zwiespältig und im Erdmöbelkosmos keines der Ruhmesblätter, diese Band ist und bleibt nichtsdestotrotz eine der besten deutschen und das weit ab von eurem *-** Sterne Deutschpopempfinden.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Diese Band hat mit die peinlichsten Texte überhaupt. Unhörbar.
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Songbird, du hörst doch eh keine deutsche Musik, also was soll’s ?
(welche genau? Wette unter Models? Tätowiert von innen? Anfangs Schwester heißt Ende?)--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Das Vorgängeralbum „Für die nicht wissen wie“ fand ich sehr gut und z.B. die Coverversion von Close to you auch gelungen. Das, was ich bislang über #1-Hits gehört habe, motiviert mich allerdings auch nicht zu Kauf.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue -
Schlagwörter: Erdmöbel
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