Elvis Presley

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  • #5920943  | PERMALINK

    fetenguru

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    Beiträge: 5,054

    j.w.
    Der Vorwurf, Elvis hätte „nur geklaut“, ist völlig haltlos. Er war es, der die Musik aus seiner Umgebung, die ihn geprägt hat und zwar sowohl weiße wie C&W und Hillbilly als auch schwarze wie Blues und Gospel, vereint hat und mit seiner sensationellen Stimme und seinem intuitiven Rhythmus, der auch in seine Körperbewegungen aufging, eine Musik geschaffen hat, die schlicht und einfach vorher noch nicht da war. Dass er weiß war und gut aussah ermöglichte dann, dass er neben der musikalischen Wegbereitung für den Rock’n’Roll auch noch zum Medienstar und damit zur Ikone wurde. Und so zu tun, als wäre sein Aussehen, seine Bewegungen ein weniger essentieller Teil des King, zeigt in der Tat ein nicht-vorhandenes Verhältnis zu jeglicher Popkultur.

    Das Wort „geklaut“ habe ich nicht benutzt, es standen gute Songwriter, Autoren (Leiber und Stoller zum Beispiel) und Arrangeure im Hintergrund, die die Zuarbeit leisteten. Die Interpretation war dann sein ureigenstens Mittel sich mit einzubringen. Der Rest ist Geschichte. Es kamen halt alle Faktoren zusammen um diesen Hype zu starten. Aber er allein war es sicher nicht.

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    LARS ist nur eine Abkürzung: Like A Rollin' Stone
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #5920945  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

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    Beiträge: 4,694

    Ich hab keine Ahnung, von welchen US-Radiostationen tolo hier redet. Auch in Nordamerika regierte der Schlunz und die Hörspiele (you remember Soap Opera?). Mein Vater hat mir erzählt, dass er immer dann gute Musik hörte, wenn er zurück war in Europa, denn nur Perry Como usw. war dann doch zu ermüdend (zumindest an der Ostküste). Da waren die Sender sogar hier „progressiver.“

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    #5920947  | PERMALINK

    joshua-tree
    Back from the Grave

    Registriert seit: 17.05.2005

    Beiträge: 17,455

    Wenn man Charlie Feathers glauben darf, hat Elvis eigentlich nur ihn kopiert.

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    #5920949  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    wernerIch hab keine Ahnung, von welchen US-Radiostationen tolo hier redet.

    Von tausenden lokaler Radiostationen in den fünfziger Jahren der Vereinigten Staaten von Amerika.

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    #5920951  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

    Registriert seit: 05.05.2008

    Beiträge: 4,694

    tolomoquinkolomVon tausenden lokaler Radiostationen in den fünfziger Jahren der Vereinigten Staaten von Amerika.

    Genau. Und die haben rund um die Uhr RnR gespielt. Da ist ja das Internet nix dagegen. Du solltest dich mal schlau machen, was damals tatsächlich gespielt wurde.

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    #5920953  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    wernerGenau. Und die haben rund um die Uhr RnR gespielt.

    Wer sollte so etwas aushalten? Über die spannende Geschichte des amerikanischen Radios gibt es eine Menge Bücher. Bei Interesse empfehle ich deren Lektüre. Mir ging es darum, dass nicht nur Plattenveröffentlichungen ein Faktor der Musikverbreitung war. Es ist auch nicht so, dass die Leute in den Fifties Plattenläden stürmten oder zu Auftritten reisten; dazu fehlten oft die finanziellen Mittel. Dafür gab es Radio und später Fernsehen.

    --

    #5920955  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    tolomoquinkolomÜber die spannende Geschichte des amerikanischen Radios gibt es eine Menge Bücher. Bei Interesse empfehle ich deren Lektüre.

    Bitte gerne! Am besten mit Links.

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #5920957  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    Dewey Phillips, B.B. King u. Rufus Thomas haben u.a. (sehr früh) als Disc Jockeys gearbeitet, und das ist jetzt nur der Bereich Memphis.

    WDIA
    KWEM Radio

    --

    #5920959  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,481

    tolomoquinkolomVon tausenden lokaler Radiostationen in den fünfziger Jahren der Vereinigten Staaten von Amerika.

    Aber da liefen nun mal nur Acts, die Platten draußen hatten. Damit bekommst Du Deine These Elvis hätte seinen Stil bei Bo Diddley und Chuck Berry abgeschaut nicht untermauert.

    --

    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #5920961  | PERMALINK

    ferry

    Registriert seit: 31.10.2010

    Beiträge: 2,379

    oder auch:

    Louisiana Hayride

    WINS

    Womit ich aber keinesfalls die These, dass Elvis seinen Stil bei Bo Diddley und Chuck Berry abgeschaut hat unterstützen will.
    Soll nur veranschaulichen, dass es genügend Radiostationen gab, die R’n’R gesendet haben.

    --

    life is a dream[/SIZE]
    #5920963  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

    Registriert seit: 05.05.2008

    Beiträge: 4,694

    ferryoder auch:

    Louisiana Hayride

    WINS

    Womit ich aber keinesfalls die These, dass Elvis seinen Stil bei Bo Diddley und Chuck Berry abgeschaut hat unterstützen will.
    Soll nur veranschaulichen, dass es genügend Radiostationen gab, die R’n’R gesendet haben.

    Genügend? Ein paar wenige von zig-tausenden! Irgendwie machen sich da einige Leute falsche Vorstellungen, was in den 50ern in den USA so los war – musikkulturell. Ich schlage vor, ihr schaut euch mal die Charts der Zeit an, dann wißt ihr, was Sache war im Äther. Und nicht alles glauben, was in Grease gezeigt wird..

    --

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    #5920965  | PERMALINK

    ferry

    Registriert seit: 31.10.2010

    Beiträge: 2,379

    ClauZumindest vertreten viele die Ansicht, „That’s All Right“ sei in der Version von Elvis die erste Rockabilly-Single.

    Die Ansicht vertrete ich auch.
    Hört euch doch mal That’s All Right, Mystery Train etc. an. Das ist kein R’n’R, das ist Rockabilly !!
    Jeder der die Geschichte zu dem Song kennt, weiss dass niemand bei der Entstehung dieses Songs Elvis ein Notenblatt hingelegt hat.
    Elvis, Scotty, Bill und Sam Phillips haben an diesem Tag einen neuen Sound erschaffen.

    --

    life is a dream[/SIZE]
    #5920967  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,236

    tolomoquinkolomWer sollte so etwas aushalten? Über die spannende Geschichte des amerikanischen Radios gibt es eine Menge Bücher. Bei Interesse empfehle ich deren Lektüre. Mir ging es darum, dass nicht nur Plattenveröffentlichungen ein Faktor der Musikverbreitung war. Es ist auch nicht so, dass die Leute in den Fifties Plattenläden stürmten oder zu Auftritten reisten; dazu fehlten oft die finanziellen Mittel. Dafür gab es Radio und später Fernsehen.

    Ja, sehr interessant. Was empfiehlst Du denn da speziell? Im Gegenzug möchte ich Dir gern zumindest den ersten Teil der Elvis-Biographie von Peter Guralnick nahelegen: „Last Train to Memphis – Elvis Presley – Sein Aufstieg 1935-1958“. Hier werden Elvis‘ Einflüsse und Inspirationen der frühen Jahre äußerst detailliert ausgeführt.

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #5920969  | PERMALINK

    satiee

    Registriert seit: 09.07.2006

    Beiträge: 2,515

    ClauJa, sehr interessant. Was empfiehlst Du denn da speziell? Im Gegenzug möchte ich Dir gern zumindest den ersten Teil der Elvis-Biographie von Peter Guralnick nahelegen: „Last Train to Memphis – Elvis Presley – Sein Aufstieg 1935-1958“. Hier werden Elvis‘ Einflüsse und Inspirationen der frühen Jahre äußerst detailliert ausgeführt.

    Das ist ein mehr als guter Tipp ! Lange habe ich gebraucht, beide Bücher zu lesen.
    Selbst ein „Arzt“;-) weiss vom ersten Teil zu berichten:
    http://www.youtube.com/watch?v=0tJyD5sPYyk&feature=related

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    #5920971  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    MikkoBitte gerne! Am besten mit Links.

    Mit Links kann ich dem Radiomann nicht dienen, aber für den Fall, dass es kein rhetorischer Post war und du tatsächlich am Thema US-Radio interessiert bist, möchte ich folgende Bücher empfehlen:

    * Susan Douglas – LISTENING IN: RADIO AND THE AMERICAN IMAGINATION
    * Jesse Walker – REBELS ON THE AIR
    * Andrew Crisell – UNDERSTANDING RADIO
    * Richard Neer – FM: THE RISE AND FALL OF ROCK RADIO
    * Michele Hilmes – RADIO READER
    * Tom Lewis – EMPIRE OF THE AIR

    ClauWas empfiehlst Du denn da speziell?

    Im Gegenzug möchte ich Dir gern zumindest den ersten Teil der Elvis-Biographie von Peter Guralnick nahelegen: „Last Train to Memphis – Elvis Presley – Sein Aufstieg 1935-1958“. Hier werden Elvis‘ Einflüsse und Inspirationen der frühen Jahre äußerst detailliert ausgeführt.

    Siehe oben.

    Guralnicks LAST TRAIN TO MEMPHIS kenne ich und finde das Buch hervorragend. Dennoch Danke für deinen Tipp. Für ein anderes sehr lesenswertes Elvis-Buch halte ich übrigens Jerry Hopkins’ ELVIS: THE BIOGRAPHY. Und weil er in den letzten Posts vorkam, möchte ich zu Chuck Berry das Buch von Bruce Peggy BROWN EYED HANDSOME MAN empfehlen; falls nicht bereits bekannt.

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