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Zu einer Zeit, als Herr Lehmann noch als Baum im Wald stand und der Autor Sänger der englischsprachigen EoC war, so anno 1990 wurde dieses Album veröffentlicht. Es stellt den Abschluß der englischen Serie von EoC da. Danach stand Herr Lehmann zwar immer noch als Baum im Wald, aber Sven Regener vermittelte nun in deutsch, was diese Band vor dem Allerwelts-Gedudel-Chanson bewahrte. Dennoch besticht dieses Album durch die bereits vorhandene Stille und musikalische Perfektion. Gleichzeitig erzeugt sie ein ruheloses Erscheinungsbild mit Jam-Charakter. Einzig der Gesang kommt hier sehr auf wichtig getrimmt. Löbliche Ausnahme: Surabaya Johnny von Brecht/Weill in deutsch wirkt sympathisch. Hier verändert sich die Stimme in ein natürliches Instrument. Vielleicht der zündende Gedanke, es in deutsch zu versuchen. Keine uninteressanten Lieder, aber uninteressant vorgetragen, es sei denn die glänzende Trompete setzt ein. Sie wirkt wie eine Befreiung gegen den Gesang.
Heute steht Herr Lehmann in Buchhandlungen und Sven Regener ist allen Zweifeln gegenüber erhaben.--
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WerbungMeiner Meinung nach kommt der Gesang auf dieser Platte besser rüber als auf den englischen Studioplatten – alleine „The Last Dance“ und „Almost Dead“ sind großartig gesungen (wenn ich auch die englische Aussprache auch an dieser Stelle noch einmal tadeln muss). „Surabya Johnny“ gefällt mir allerdings auch sehr gut. Der Gesangsstil (das Gehetzte, Atemlose) ist weitgehend deckungsgleich mit dem von „Damals hinterm Mond“, insofern würde ich die (sicherlich gewaltige) Veränderung zwischen den beiden Alben keineswegs auf den Gesang beziehen. Dieser wird allerdings beginnend mit „Weißes Papier“ immer gelassener, lyrischer. Der Quantensprung zwischen „Crime pays“ und „Damals hinterm Mond“ besteht für mich in der (von KL bereits angesprochenen) Großartigkeit der deutschen Texte, die perfekt mit der (sicherlich noch „Weillscheren“, chansoneskeren, weniger, naja, punkigen) Musik harmonieren.
Das erste deutsche Stück von EoC stammt übrigens vom 89er Studioalbum „The Ballad of Jimmy and Johnny“, heißt „Der Mann vom Gericht“ und ist noch nicht so großartig wie die späteren Stücke.
„Crime Pays“ jedenfalls ist für mich eine der wenigen Live-Platten, die ich immer wieder gern höre. Man kann die Atmosphäre, die damals auf den Konzerten geherrscht haben muss, nahezu hautnah miterleben.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Element Of Crime sind für mich zwei Bands. Die englische Version mag ich, bis aufs Debüt, sehr gerne. Die deutsche Version lässt die englische aber hinter sich wie ein Sprinter, der beim 100-Meter-Lauf den Rest des Feldes überrundet.
Es gibt (Ausnahme s. o.) auf jeder EOC-Platte mindestens ein, zwei Songs, die ich nicht missen möchte.
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Wenn wir schon alles falsch machen, dann wenigstens richtig. -
Schlagwörter: Element Of Crime
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