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Flint HollowayDas irritiert mich eigentlich nicht. Aber, soweit sie mir bekannt sind, ca. 95% der gelisteten Alben.
So meinte ich es gewissermaßen auch. Jedenfalls ist da einiges dabei, was von meiner Einteilung in ein kategorisch düsteres Ambiente in etwa soweit entfernt liegt, wie Pattaya von New Orleans (Stichwort: Bowie, Bush, NIN, Farin Urlaub (!), aber auch Manson, PT, Drake, Smog, Dylan oder Springsteen. Und Joy Division als düster im allgemeinen Sinne abzuhandeln ist fast schon skandalös).
Source direct, by the way? Hast Du Lust da ein paar Worte drüber zu verlieren? Nie gehört.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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@irrlicht: Ist doch gut, wenn der Begriff „düster“ unterschiedliche Assoziationen hervorruft. Es muss ja nicht immer „musikwissenschaftlich“ hier zugehen ;-).
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Mr. Badlands@Irrlicht: Ist doch gut, wenn der Begriff „düster“ unterschiedliche Assoziationen hervorruft. Es muss ja nicht immer „musikwissenschaftlich“ hier zugehen ;-).
Natürlich nicht.
Ich gehöre hier sicherlich nicht zu jenen, die feste Grenzen aufbauen wöllten, das steht mir ja schon allein aufgrund der gänzlich unterschiedlichen Formen der Wahrnehmungen nicht zu – allerdings muss ich mich zuweilen doch sehr verwundert näher zum Bildschirm beugen. Aber vielleicht werfe ich zum Thema Pop, und seine Annäherung an Esoterik auch demnächst Sinatra und Walkers Spätwerk in die Runde…
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Hold on Magnolia to that great highway moonist halt eine vage Kategorisierung, entsprechend sind die Antworten auch ein bunter Haufen… was meine beiden gelisteten Alben betrifft, so sind die für mich zB aus völlig verschiedenen Gründen düster… (die erste Hälfte des) Miles Davis Albums hör ich eigentlich nur, wenn ich mich schnell in eine trotlose Stimmung versetzen will (oder entsprechend aus Neugier/Langeweile), passiert selten, aber klappt garantiert… Pornography hör ich eigentlich wenn eher um aus so einer Stimmung wieder herauszukommen, das holt mich irgendwo im düsteren ab und suhlt sich dann so albern in der Düsterniss, dass ich irgendwo in der Mitte von One Hundred Years meistens schon wieder am lachen bin…
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.Wahrscheinlich muss ich mich einfach damit begnügen, dass kaum ein Interpret für mich durch nur ein Wort zu klassifizieren ist…
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtWahrscheinlich muss ich mich einfach damit begnügen, dass kaum ein Interpret für mich durch nur ein Wort zu klassifizieren ist…
versteh ich nicht so richtig… wenn es jetzt geheißen hätte, „die besten Alben, die düster sind und sonst nichts“ hätt ich vielleicht auch meine Schwierigkeiten gehabt, aber so…
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.Irrlicht
Source direct, by the way? Hast Du Lust da ein paar Worte drüber zu verlieren? Nie gehört.Das ist sehr schwer. Source Direct ist in vielen Reviews über düstere, elektronische (drum-dominierte) Musik zum Referenzbegriff geworden um einen gewissen Sound zu beschreiben. Die „de:bug“ z.B. hat bisher kaum eine Ausgabe veröffentlicht, in der sich dieser Krücke nicht mindestens einmal bedient wird.
Als Einstieg ins Genre Drum’n’Bass eher weniger geeignet, da vieles auf Reduktion innerhalb des Genres bekannter Schemata basiert. Wie ich ’97 das erste mal Tracks der beiden gehört habe wirkte das meiste wie aus einem Zufallsgenerator weil ich die „logischen Lücken“ nicht schließen konnte. Aber genau diese sind es die einen immer wieder auf die dunklen Synthesizer und gesampleten, meist disharmonischen Streicher/Hörner/etc. zurückwerfen und einem keine Chance lassen das ganze (je nach Track) als dunkle Ambientschiene oder reines Drumgewitter für den Club zu reduzieren. Kein einfaches Album.Hörprobe: Source Direct – Technical Warfare
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IrrlichtUnd Joy Division als düster im allgemeinen Sinne abzuhandeln ist fast schon skandalös
Gerade bei Joy Division passt das m.E. wie die Faust aufs Auge, das ist die erste Band, die mir da einfällt. „Closer“ behandelt die Aussichtslosigkeit (man beachte die Verbindung von „düster“ zu „Aussicht“) eines verzweifelten Menschen absolut tief, sehen die verbliebenen JD-Mitglieder im Großen und Ganzen ja auch so (vgl. Liner Notes der Collector’s Edition). Oder wie oft bist du schon freudestrahlend auf dem Fahrrad ins Freibad gefahren und hast dabei „The Eternal“ gehört? Ferner würde mich interessieren, was denn „düster im allgemeinen Sinne“ bedeutet.
Oh, und wo wir gerade bei der Wortklauberei sind: „abgehandelt“ wird in so einem Assoziationsthread schonmal rein gar nichts.Wahrscheinlich muss ich mich einfach damit begnügen, dass kaum ein Interpret für mich durch nur ein Wort zu klassifizieren ist…
Hat doch damit nichts zu tun. Der Thread heißt ja nicht „Alben, die düster sind und sonst gar nichts“. Man kann einem Künstler/Album auch mehrere Attribute zuschreiben.
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Television Personalities – My dark places (Domino Records, 2006)
Hier mögen sich die Geister scheiden. Das Album ist musikalisch uneinheitlich, es sind keine atmosphärisch dichten Soundflächen zu finden. In der der Band eigenen Mischung aus Psychedlia, Pop und Feedback macht dieses Werk aber insgesamt ein düsteres Fass auf: Songs wie „Dream the sweetest dreams“, „You kept me waiting too long“, „No more I hate you’s“ und „There’s no beautiful way to say goodbye“ verharren in der Unmöglichkeit Wünsche in die Tat umzusetzen – letztendlich verhagelt die Realität so manches.
Zusatz: Die Flipside der Singleauskopplung „All the young children on Crack“ beinhaltet mit „Any love is good love“ (Non-Album Track) noch so eine düster gebrochene Songperle.
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smash! cut! freeze!Fantomas – Directors Cut
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockShanksNine Inch Nails – The Downward Spiral
Ja, NIN wollte ich auch nennen, aber ich war nicht sicher, welche von Reznors Platte die düsterste ist. Ich hatte auf „The Fragile“ getippt. Oder die, auf der „Something I can never have“ enthalten ist.
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Krimis, Thriller und Urban Fantasy - weitere Infos unter www.soeren-prescher.deIrrlichtJedenfalls ist da einiges dabei, was von meiner Einteilung in ein kategorisch düsteres Ambiente in etwa soweit entfernt liegt, wie Pattaya von New Orleans (Stichwort: Bowie, Bush, NIN, Farin Urlaub (!), aber auch Manson, PT, Drake, Smog, Dylan oder Springsteen.
Düster liegt offenbar immer im Sinne des Betrachters. Laut dem Wiktionary hat das Wort folgende Bedeutungen:
[1] dunkel, trübe, schlecht beleuchtet
[2] bedrohlich, bedrückend, unheimlich, makaber
[3] schwermütigDie Punkte zwei und drei sind es, die für mich den Begriff „düstere Musik“ ausmachen. Was dein Ausrufezeichen hinter Farin Urlaub betrifft: hör dir die Platte mal an. Abgesehen von einem Lied haben sämtliche Stücke eine bedrückende, hoffnungslose und/oder bedrohliche Stimmung. Anspieltipp: „Kein Zurück„.
Gleiches trifft auch die anderen von mir aufgezählen Alben zu.--
Krimis, Thriller und Urban Fantasy - weitere Infos unter www.soeren-prescher.deAlice In Chains – Dirt
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LASST UNS MIT KAVIAR SCHMEISSEN, DAMIT DER PÖBEL AUSRUTSCHT!Mr. BadlandsSisters of Mercy – Floodland
Hier möchte ich gern noch „First and Last and Always“ ergänzen.
Zudem:
Paradise Lost……..Icon
My Dying Bride……Turn Loose the Swans
Katatonia……..Viva Emptiness
Opeth…….Blaclwater Park
Anathema………Alternative 4
Eloy……..Ocean--
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Schlagwörter: I love you but I've chosen darkness
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