Die besten Blue Note Alben

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  • #2246909  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    nail75Dieser Interpretation stimme ich vollkommen zu. Das ist eine extrem beschränkte Sichtweise, die den Free Jazz der 60er einseitig zum Ideal erklärt und alles andere lächerlich macht oder ignoriert. Selbstverständlich waren die 60er eine außergewöhnliche Dekade, die rasanten Wandel hervorgebracht hat, aber eine Gesellschaft kann solchen Wandel nicht dauernd durchleben, man denke an die Verwerfungen, die Radikalisierung und auch die gewalttätigen Konflikte, die diese Zeit geprägt haben. Neben allen großen künstlerischen, gesellschaftlichen und politischen Leistungen gibt es nämlich auch eine Kehrseite des Terrorismus und der Gewalt, die vollkommen in Vergessenheit zu geraten droht. Die Erinnerungsorte dieser Kehrseite sind wohlbekannt. Die RAF, die Roten Brigaden, der Parteitag der Demokraten in Chicago, die Ermordung von Kennedy (JFK und Robert), Martin Luther King, Malcom X, Vietnam, Altamont usw.

    Und natürlich haben diese Veränderungen und diese Konflikte auch die Menschen geprägt, die nicht zufällig in dieser Zeit, die Experimente besonders weit getrieben haben. Das konnte aber natürlich nicht ewig so weitergehen. Musiker wie Hutcherson, McLean, Peacock, McCoy Tyner, Holland usw., waren keine Free Jazzer. Sie durchliefen eine Zeit, in der sie avantgardistische Musik machten, aber als die 60er (oder frühen 70er) vorbei waren, machten sie andere Musik, der man Unrecht tut, wenn man sie daran misst, was sie gemacht haben, als sie jung waren. Dieser Umstand ist diesen Leuten nur unheimlich schwer begreiflich zu machen, weil sie atemlos von einer Innovation zur nächsten hetzten und dabei nicht begriffen, dass sie sich nur noch im Kreis drehten, wie ein Hamster im seinem Laufrad. Diese Fundamentalisten der Avantgarde reden dann von Verrat und Ausverkauf und gefallen sich in ihrer eitlen Selbstgerechtigkeit. „Was ist daran innovativ?“ Nichts, ja und?

    Schöner Post, ja – aber ob ich einverstanden bin weiss ich dennoch nicht. Bin ja viel zu jung um selbst in den Verdacht zu kommen, ein „Fundamentalist der Avantgarde“ zu sein, aber als Randerscheinung gab’s ja auch in der Zeit, als Hutcherson, Tyner, McLean etc schon längst wieder „back in line“ waren, durchaus noch spannende, avantgardistische Musik. Da war z.B. Miles, der seine Musik bis vor seiner Auszeit weiterentwickelt hat, da waren auch Leute v.a. aus der Chicagoer Ecke (Roscoe Mitchell, Anthony Braxton, Henry Threadgill, Muhal Richard Abrams, Leo Smith), die nach Wegen zwischen Freiheit und Komposition gesucht haben (und das teilweise musikalisch ziemlich erfolgreich). Aber diese Musik hat bis heute wenig Anschluss/Nachfolger und Anklang beim Publikum gefunden.

    Ich würde zwar keineswegs ein so starkes Wort wie Verrat verwenden wollen, aber eine gewisse Enttäuschung kann ich schon nachvollziehen. Zudem denke ich, dass man das auch aus der Zeit sehen muss unter anderem Blickwinkel als den 60ern als kathartischer Dekade, wie nail das zusammenfasst (doch in dem Zusammenhang: wenn ihr mal die Möglichkeit habt, Sidney Lumets epischen „King: A Filmed Record… From Montgomery to Memphis“ zu sehen, nutzt die Chance unbedingt! Ein unglaublich eindrückliches Dokument! Da kann Spike Lee seine Siebensachen einpacken… dessen Papa war ja übrigens der Bassist Bill Lee, den man u.a. auf Alben von Frank Strozier hören kann).
    Die alternative Sichtweise, die ich als fast wichtiger für ein solches Verrats- oder Enttäuschungs-Verdikt betonen will ist die, dass Jazz ja eine junge Kunstform war (ist), und sich Neuerungen eben tatsächlich mindestens alle zehn Jahre erkennen lassen… New Orleans, Chicago, Swing, Bop, Cool, Hardbop, Free… diese Dynamik bricht in den 60ern ab bzw. geht nur noch auf Nebengeleisen weiter (wie Andrew Hill oder eben die oben genannten Leute und vermehrt auch ausserhalb der USA – Willem Breuker, die Engländer zwischen McGregor und Tippett, die Italiener um Schiaffini, Trovesi, das Instabile Orchestra etc), während viele ehemalige/vorübergehende/zeitweise Exponenten der „neuen“ Musik der 60er sich eben wieder eingereiht haben.
    Die Enttäuschung ist in diesem Sinne nicht bloss eine ideologische Schwäche der Avantgarde-Fundis sondern wohl die Ahnung vom Ende der Kunstform Jazz als lebendiger, relevanter kultureller Praxis, oder sowas in der Art. Das kann man jetzt für kompletten Unsinn halten, aber ich denke völlig von der Hand zu weisen ist es halt leider doch nicht. Die Musealität des Jazz – auch mit der ganzen extremen Verschulung und Professionalisierung – hat ja leider schon erheblich zugenommen in den letzten paar Dekaden.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #2246911  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    katharsisKennt eigentlich jemand die schöne Downbeat-Ausgabe mit den Lieblings-Bluenotes einiger Jazz-Musiker wie Branford Marsalis oder Randy Brecker?
    Da wird bspw. sehr oft „Speak no evil“ genannt und erstaunlich wenige Scheiben der 1500er-Serie…

    Welches Heft war das dennn?

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    #2246913  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    nail75Dieser Interpretation stimme ich vollkommen zu. Das ist eine extrem beschränkte Sichtweise, die den Free Jazz der 60er einseitig zum Ideal erklärt und alles andere lächerlich macht oder ignoriert. Selbstverständlich waren die 60er eine außergewöhnliche Dekade, die rasanten Wandel hervorgebracht hat, aber eine Gesellschaft kann solchen Wandel nicht dauernd durchleben, man denke an die Verwerfungen, die Radikalisierung und auch die gewalttätigen Konflikte, die diese Zeit geprägt haben. Neben allen großen künstlerischen, gesellschaftlichen und politischen Leistungen gibt es nämlich auch eine Kehrseite des Terrorismus und der Gewalt, die vollkommen in Vergessenheit zu geraten droht. Die Erinnerungsorte dieser Kehrseite sind wohlbekannt. Die RAF, die Roten Brigaden, der Parteitag der Demokraten in Chicago, die Ermordung von Kennedy (JFK und Robert), Martin Luther King, Malcom X, Vietnam, Altamont usw.

    Und natürlich haben diese Veränderungen und diese Konflikte auch die Menschen geprägt, die nicht zufällig in dieser Zeit, die Experimente besonders weit getrieben haben. Das konnte aber natürlich nicht ewig so weitergehen. Musiker wie Hutcherson, McLean, Peacock, McCoy Tyner, Holland usw., waren keine Free Jazzer. Sie durchliefen eine Zeit, in der sie avantgardistische Musik machten, aber als die 60er (oder frühen 70er) vorbei waren, machten sie andere Musik, der man Unrecht tut, wenn man sie daran misst, was sie gemacht haben, als sie jung waren. Dieser Umstand ist diesen Leuten nur unheimlich schwer begreiflich zu machen, weil sie atemlos von einer Innovation zur nächsten hetzten und dabei nicht begriffen, dass sie sich nur noch im Kreis drehten, wie ein Hamster im seinem Laufrad. Diese Fundamentalisten der Avantgarde reden dann von Verrat und Ausverkauf und gefallen sich in ihrer eitlen Selbstgerechtigkeit. „Was ist daran innovativ?“ Nichts, ja und?

    ich schreib jetzt mal parallel zu gtw/gestern keine Zeit gehabt um das zu tippen

    also… dass das alles in allem ein valider Punkt ist, will ich nicht abstreiten, aber in diesem speziellen Fall greifst du die falschen an… die Enttäuschung von Jarman und Mitchell aus der oben beschriebenen Anekdote war ja direkt nach dem erscheinen von Right Now, also in der Mitte der sechziger Jahre; wenn irgendwelche Künstler mit ihrem Werk dafür stehen, dass fröhliches Durecheinandertröten keine langfristige Lösung ist, dass es gelingen muss die Erkenntnisse des Free Jazz in weniger hitzigem Umfeld weiterzuverbraten – ohne dabei jedoch in Hard-Bop-Seligkeit zurückzufallen – dann sind das die Chicagoer, Mitchell und das AEC, Threadgill, Braxton… und man kann sich das doch ganz gut vorstellen, sie saßen in Chicago, waren Anfang 20, grübelten über das was irgendwann das Art Ensemble of Chicago werden sollte (siehe das was gtw unter „eingereiht“ verlinkt hat)… denen war sehrwohl bewusst, dass Ayler nicht das Ende der Geschichte ist… und es macht auch absolut Sinn, dass sie für diese Unternehmungen auf den progressiveren McLean Alben wichtige Inspirationen fanden… und auf den weniger progressiven – schöne Musik hin oder her – nun mal nicht… das halt ich erstmal für vollkommen legitim… Cecil Taylor mit McLean – das war ein bißchen plakativ, ein dummer Witz… Hutcherson mit Braxton dagegen wär doch eigentlich eine ganz gute Idee gewesen… stell ich mir jedenfalls wie ein Album vor, dass in Hutchersons Diskografie ab 1970 bitterlich fehlt – nicht weil Free Jazz das einzig wahre ist, sondern weil säuseliger Funk Jazz es auch nicht ist… wenn die Jazz-Geschichte so weitergelaufen wäre wie von den 50ern in die 60er, dann wären Mitchell, Braxton & co. um 1970 herum nach New York gegangen (und nicht nach Paris..), und hätten sich dort auf grandiosen Blue Note Alben von Woody Shaw, Bobby Hutcherson, Grachan Moncur (der übrigens in Paris kurzzeitig dem AEC angehörte…) einen eigenen Namen gemacht, dann irgendwann 1973 selbst welche aufgenommen… es hat für mich nichts mit Free-Jazz-Fundamentalismus zu tun, wenn ich sage, dass ich glaube, dass Hutchersons und Shaws Diskografien dann heute charmanter aussähen, als sie es tun… auf youtube gibt es ein Interview mit Braxton, wo er Shaws Sohn erzählt, wie wichtig es ihm war, für sein „sich akzeptiert fühlen“, dass er auf einem Shaw Album (Iron Men) als Sideman mitspielen durfte – ist ein tolles Album…

    Bill Lee kann man auch auf Alben von Bob Dylan hören, übrigens…

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    #2246915  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    nochmal @nail: ich find dieses Ding, dass man sich ex-post als Free Jazzer disqualifizieren kann ein bißchen schwierig… wenn man nur nach den letzten Alben geht, dann stehen ja auch Alice Coltrane, Archie Shepp, Pharoah Sanders, sogar Albert Ayler, Ornette Coleman auf der Kippe… Peacock wenigstens ist der Bassist auf Spiritual Unity – mehr Free Jazz Credentials geht nicht… jetzt kannst du natürlich sagen, du gehst einfach nach den repräsentativsten Werken der jeweiligen Künstler… aber das ist eine hochsubjektive Sache… und wenigstens bei Tyner muss man wohl letztlich zugeben, dass gewisse Sideman Sachen aus der Mitte der Sechizger Jahre das beste sind (ob die nun Free Jazz sind…) – auch wenn man vielleicht das Gefühl hat, dass die etwas schwächeren Blue Note und Milestone Alben unter seinem eigenen eher Namen das sind wofür er steht… ist eine schwierige Kiste (auch wenn ich persönlich dir wohl zustimmen würde, dass – vielleicht mit Ausnahme von Peacock – die von dir gelisteten Musiker keine Freejazzer sind…)

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    #2246917  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Das ist eine hübsche Vorstellung, dass die in den späten 60ern nach New York und zu Blue Note gekommen wären… allerdings ist diese Art Spekulation ja immer müssig (mir macht sie aber auch Spass!) und es war nun mal so, dass sich der Jazz damals schon so weit abgenabelt war, dass die Musik, die Leute wie Mitchell, Bowie, Braxton, Jarman etc gemacht haben, nicht mehr im Mainstream ankommen konnte.
    Aber die Vorstellung von Blue Note Alben mit Hutcherson und Braxton find ich enorm reizvoll!

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    #2246919  | PERMALINK

    katharsis

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    I’m out :sonne:

    --

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    #2246921  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    katharsisI’m out :sonne:

    :-) wenn das heißen soll, dass das hier nicht dein Thema ist… hör dir mal das Stück an, dass bei dem Braxton Interview im Hintergrund läuft… im Grunde ist The Iron Men das eine Album – wenig überaschend auf Muse – das ziemlich genau meiner oben skizzierten „alternative history“ entspricht…

    --

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    #2246923  | PERMALINK

    katharsis

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    Das soll soviel heißen wie „Ich kann mich nicht qualifiziert einbringen“, weil ich davon nichts mehr kenne. Ich hab ja schon mit der engen Zeitspanne zwischen 55 und 68 zu kämpfen. :lol:

    --

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    #2246925  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Na dann hör einfach mal „Iron Men“ und vielleicht Billy Harts „Enchance“:

    BILLY HART: ENCHANCE
    HORIZON RECORDS, HORIZON 24 / SP 725(LP)
    (C)(P)1977 A&M RECORDS, USA
    RECORDED: FEBRUARY 24, MARCH 3, 1977
    RELEASED: 1977, USA
    RE-ISSUED: A&M RECORDS, CD 0818(CD)
    RELEASED: 1989, USA

    Billy Hart : drums
    Oliver Lake : alto saxophone
    Dewey Redman : tenor saxophone
    Hannibal Marvin Peterson : trumpet
    Eddie Henderson : trumpet, flugelhorn, koto
    Don Pullen : acoustic piano
    Buster Williams : acoustic bass
    Thabo Michael Carvin : percussion

    TRACKS (total time 46:36) :
    1. Diff Customs (5:47) [Oliver Lake]
    2. Shadow Dance (7:45) [Dave Holland]
    3. Layla-Joy (6:58) [Billy Hart]
    4. Corner Culture (2:49) [Dewey Redman]
    5. Rahsaan Is Beautiful (4:32) [Hannibal Marvin Peterson]
    6. Pharoah (9:33) [Don Pullen]
    7. Hymn For The Old Year (8:53) [Oliver Lake]

    CREDITS (productions) :
    Produced by Elliot Meadow
    Creative Director: John Snyder

    „Layla-Joy“ arranged by Dewey Redman

    Recorded February 24 and March 3, 1977
    by Tony May, Generation Sound Studio, New York City
    Engineered by Tony May

    Original mastered by Bernie Grundman

    Art Direction: Roland Young; Design: Phil Shima
    Photo Sculpture: Tetsu Okuhara; Forest Photo: Ed Simpson

    Digitally mastered at Van Gelder Recording Studio, November 1988
    Engineer: Rudy Van Gelder; Digital Producer: John Snyder

    Don Pullen appears courtesy of Atlantic Records
    Eddie Henderson appears courtesy of Capitol Records

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    #2246927  | PERMALINK

    katharsis

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    Eddie Henderson? Hat der nicht in den 70ern Funk und SoulJazz gespielt?
    Ich höre da gerne nach. Es ist ja nicht deswegen, weil ich mich dagegen sperre. Vielmehr gibt es einfach so viel in dem von mir abgesteckten, aber flexiblen Rahmen, was ich gerne zumindest einigermaßen abgearbeitet hätte.

    --

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    #2246929  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    katharsisEddie Henderson? Hat der nicht in den 70ern Funk und SoulJazz gespielt?
    Ich höre da gerne nach. Es ist ja nicht deswegen, weil ich mich dagegen sperre. Vielmehr gibt es einfach so viel in dem von mir abgesteckten, aber flexiblen Rahmen, was ich gerne zumindest einigermaßen abgearbeitet hätte.

    Zuerst war er v.a. in Herbie Hancocks tollem Mwandishi-Sextett dabei, dann hat er u.a. zwei eigene Alben auf Blue Note gemacht, „Sunburst“ und „Heritage“, die im allerletzten bzw. zweitletzten „batch“ der Rare Groove Serie auf CD rauskamen. Es gibt auch noch ein paar Alben auf Mainstream, die kenn ich aber nicht.
    Später hat er sich u.a. auch wieder dem Mainstream-Jazz zugewandt (und so z.B. in den 90ern auf Joe Chambers‘ Blue Note-Album „Mirrors“ gespielt)

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    #2246931  | PERMALINK

    katharsis

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    Stimmt, „Sunburst“ meine ich sehr funkig in Erinnerung zu haben.
    Weil Du Chambers erwähnst: „Mirrors“ kenne ich nicht, aber „The Almoravid“ ist fantastisch!!

    Die besagte Downbeat-Ausgabe stammt übrigens vom März 2009.

    --

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    #2246933  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    katharsisStimmt, „Sunburst“ meine ich sehr funkig in Erinnerung zu haben.
    Weil Du Chambers erwähnst: „Mirrors“ kenne ich nicht, aber „The Almoravid“ ist fantastisch!!

    Die besagte Downbeat-Ausgabe stammt übrigens vom März 2009.

    „Almoravid“ find ich mässig gelungen… noch ein Tip: Barry Altschuls Muse-Album mit Sam Rivers!

    Und danke für die DB-Info, glaub dann hab ich’s nicht, hab in den letzten Jahren eigentlich nie mehr DB gekauft, weil mir immer schon beim Anschauen der Titelseite das Gesicht einschlief :roll:

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    #2246935  | PERMALINK

    katharsis

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    Ich hab‘ das Album ziemlich stark in Erinnerung. Vor allem auch wegen der interessanten Besetzung und der Version von „Catta“, einem meiner Lieblingsstücke.

    DB habe ich mir noch nie gekauft.Die Cover sind wirklich grauenhaft und ich finde nur wenig, was mich zu lesen interessieren würde. In besagter Ausgabe habe ich mal geblätter, auch nur wegen der Lieblingsalben.

    --

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    lotterlotta
    Schaffnerlos

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    @gtw:
    Kenny Dorham Sextet
    Kenny Dorham (tp) Charles Davis (bars) Kenny Drew (p) Grant Green (g) Wilbur Ware (b) Kai ??? (d)
    Rudy Van Gelder Studio, Englewood Cliffs, NJ, March 19, 1961

    tk.9 Mason Dixon Line Blue Note rejected
    tk.20 Blues Lament –
    tk.24 Cross „D“ Tracks –
    tk.26 Blue Ching –
    tk.27 Spadesville –
    tk.31 9 1/2 Street –

    müsste sich um Kai Winding handeln!!

    hab mich gerade durch Jackie Mcleans one step beyond gehört, könnte mein favorit von ihm werden, liegt wohl an der enormen ähnlichkeit zu moncurs evolution….

    --

    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
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