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Hamburg nach Atzorn: *****
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WerbungErneut eine großartige Folge aus Hamburg. Ohne dass Batus Biografie näher thematisiert wird, gewinnt der Protagonist doch zunehmend an Tiefe. Eine derartig gelungene „Balance zwischen Härte und Menschlichkeit“, die scorechaser zurecht wahrnimmt, weist ansonsten nur noch die Figur des Max Ballauf auf.
Besonders positiv fiel mir gestern der Mut zur Variation des Erzähltempos auf, zwischen Ellipsen, Raffung und beinahe Echtzeit.
„Die Hard 3“ kam mir gestern übrigens auch in den Sinn, wobei schon der Kölner Tatort „Blume des Bösen“ (01/2007) beinahe ein Remake des Willis-Filmes war (Ballauf wird vom Mörder zweier seiner Ex-Freundinnen per Telefonanweisungen durch die Stadt geleitet, etwa dazu gezwungen, Geld vor Obdachlosen zu verbrennen etc.)
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Dennis BlandfordHamburg nach Atzorn: *****
Stimmt! Kann man sich auf den nächsten HH-Tatort schon mal freuen.
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"Don ́t sit down cause i ́ve moved your chair" (Artic Monkeys)Kleine Kritik meinerseits.
Der türkischstämmige verdeckte Ermittler verkörpert etwas zu perfekt das Bild des sprachlich intergrierten, intelligenten Türken, der zu Baba zuhause Kontakt via intellekuellen Schach-Denksport unterhält.
Auch bei Frauen immer korrekt u. zurückhaltend wäre es schön bei den nächsten Folgen ein paar seelische Untiefen des NEUEN zu sehen.--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Der gestrige Tatort war natürlich kurzweilig und sehr gut gemacht, keine Frage. Und überzeugende Darsteller noch dazu. Nur, will ich Die Hard 3 schauen, schaue ich Die Hard 3. Will ich 24 schauen, schaue ich 24. Der gute, alte Tatort hat hingegen gefälligst zwei Ermittler und ein Toter zu sein, mit einer handvoll Verdächtigen mit valablen Motiven, und am Schluss ist es einer, den man (bzw. der ungeübte Tatort-Schauer) nicht auf der Rechnung hatte, danach Abspann. Summa summarum also eine zwar gelungene Thriller-Tatort-Folge, für mich aber dennoch eher eine Enttäuschung, die Unbehagen hinsichtlich der künftigen Entwicklung der Tatort-Franchise weckt.
***SPOILER-ALERT***
Übrigens: Dass der SEK-Einsatzleiter ein böser Junge ist, war ja wohl jedem von Anfang an klar (sonst kam ja eigentlich niemand als Hintermann in Frage). Den „Wir kriegen das hin“-Spruch für die ganz Langsamen noch obendrauf. Insofern war die Spannung von Beginn weg etwas gedämpft.
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Ich kann es immer noch nicht fassen, dass der HH-Tatort hier so abgefeiert wird. Dieses testosteronschwangere Spiel des Hauptdarstellers bringt mich vielleicht zum Lachen (Höhepunkt war dieses mit beiden Füßen zuerst Reinspringen in den Wagen des Partners), Spannung erzeugt es sicher nicht. Der bewegt sich wieder der durchschnittliche 0815-Fintnesscenter-Besucher mit Rasierklingen unter den Achseln.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticField(Höhepunkt war dieses mit beiden Füßen zuerst Reinspringen in den Wagen des Partners). Der bewegt sich wieder der durchschnittliche 0815-Fintnesscenter-Besucher mit Rasierklingen unter den Achseln.
Ich bin zwar eher speckig, fands aber angenehm sportlich. Ein kurzes „Wow“ inkl. beherzter Griff in die Chipstüte war da bei uns Couchgesichtern schon angebracht.
Das war doch nur eine Nuance, weil es schnell gehen mußte (Schnitzeljagd auf Zeit und so…).--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Dennis BlandfordIch bin zwar eher speckig, fands aber angenehm sportlich. Ein kurzes „Wow“ inkl. beherzter Griff in die Chipstüte war da bei uns Couchgesichtern schon angebracht.
Das war doch nur eine Nuance, weil es schnell gehen mußte (Schnitzeljagd auf Zeit und so…).Das war lächerlich. Stattdessen hätte er vielleicht daran arbeiten können mehr als zwei Gesichtsausdrücke zur Schau zu stellen. Im Ernst, wirkte dass alles wirklich nur auf mich so? Zum Teil hatte man wirklich den Eindruck man merkt richtig die Regieanweisung „bis zu der Markierung ganz normal cool gehen, dann sportlich loslaufen“. Sorry, ich war ja schon nach dem ersten Tatort etwas unzuversichtlich, ob der schauspielerischen Reglemtierung des Komissardarstellers. Das hat sich gestern wenig geändert.
Aber es scheint ja bei Kritik UND Zuschauer gut anzukommen, insofern ist das wohl eher ein Minderheiteneindruck.--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Mir gefiel er auch ganz gut, allerdings eben Tatort untypisch.
Spannend war er allemal.
Gegen den Langweiler Atzorn jedenfalls eine Wohltat.--
Was daran war bitte spannend? Ernsthafte Erklärung erwünscht. Da wurde doch ohne große Ereignisse einfach der Stadtplan abgefahren.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Im Vergleich zu anderen Tatorten (mit Ausnahme des neuen Stuttgarters) ist das ein par force Ritt durch HH. Vielleicht wirkt er auch nur deswegen so dynamisch (u. spannend) auf mich, weil andere Tatorte langweiliger sind. Bei 1 Std u. 30 Min + Tatsache, dass die Guten überleben müssen, ist es doch schwer quirlige Themenfelder aufzubauen.
Ich bleibe dabei, der türkische Sionderermittler bringt frischen Wind in die Tatort Reihe. Ich finde deine Kritik recht harsch u. nirgendwo ein zweites Echo. Es ist immer hin noch öffentlich rechtliches Fernsehen.--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Wenn mich 90 Minuten ans Sofa fesseln, wirds für MICH wohl spannend genug gewesen sein.
Zumindest wusste der Zuschauer nicht, was der Typ als nächstes plant. Voraussehbar war lediglich, dass einer des SEKs mit der Sache zutun hatte.
Die Schachsituation mit Baba:lol: empfand ich auch nicht als störend, wie hier jemand schrieb, und auch nicht diese Nichttreffen mit seiner Nachbarin.
Alles in allem eine 2.
(wobei ich Sonntag die WDH des Münsteraners sah, glatte 1.);-)
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Dennis BlandfordIm Vergleich zu anderen Tatorten (mit Ausnahme des neuen Stuttgarters) ist das ein par force Ritt durch HH. Vielleicht wirkt er auch nur deswegen so dynamisch (u. spannend) auf mich, weil andere Tatorte langweiliger sind. Bei 1 std u. 30 Min + Tatsache, dass die Guten übeleben ist es doch schwer quirlige Themenfelder aufzubauen.
Ich bleibe dabei, der türkische Sionderermittler bringt frischen Wind in die Tatort Reihe. Ich finde deine Kritik recht harsch u. nirgendwo ein zweites Echo. Es ist immer hin noch öffentlich rechtliches Fernsehen.Frischer Wind, das möcht ich gar nicht abstreiten. Und es ist ja nicht so, dass ich ihn grottig fand, insofern kam es vielleicht nur etwas zu harsch rüber, dennoch empfinde ich ihn momentan schlechter als viele andre Tatortstandorte. Spannender zu sein als Atzorn, kann ja nun nicht als Kriterium für gut herangezogen werden.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!NesWenn mich 90 Minuten ans Sofa fesseln, wirds für MICH wohl spannend genug gewesen sein.
Ich hab ja auch nicht kritisiert, dass DU ihn spannend fandest, sondern war wirklich lediglich interessiert zu erfahren, wo da der Spannungsbogen war. Sowohl das mit dem SEK war klar, als auch dass die Familie überleben würde und auf dieser Schnitzeljagd fehlte das eigentliche Die Hard 3 (der Teil war ja wohl gemeint beim Vergleich) Merkmal. Der Ermittler mußte keine Rätsel lösen. Der fuhr an einen Punkt, da klebt ja eine Flash-card, nächster Punkt, huch da steht ja ein Taxi-Fahrer etcpp.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Ganz allein steht TMF mit seiner Kritik nicht da. Im Tatort-Forum gab es einige User, die unzufrieden waren. Von dem oft zu hörenden „das war kein Tatort„-Unfug über den Vorwurf schlechter Dialoge bis zu Wirrniss gab es alles mögliche an Kritik. Kann ich zwar alles nicht nachvollziehen, aber bevor sich TMF allein und isoliert fühlt, wollte ichs mal erwähnen…
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame -
Schlagwörter: Tatort
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