Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #9960977  | PERMALINK

    Anonym
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    Von „Don’t Breathe“ höre ich in letzter Zeit aus allen Ecken, Enden, Kanonen und Mündern. Gibt’s noch mehr Meinungen zu diesem Film hier?

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #9960985  | PERMALINK

    kurganrs

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    Harry Rag  Von „Don’t Breathe“ höre ich in letzter Zeit aus allen Ecken, Enden, Kanonen und Mündern. Gibt’s noch mehr Meinungen zu diesem Film hier?

    Er ist ähnlich „Green Room“, lief glaube ich im Juni in den Kinos.
    Hast du den gesehen?

    #9960995  | PERMALINK

    Anonym
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    Nein, ich gehe kaum ins Kino und sehe daher auch wenig „aktuelle“ Filme. Letzter müsste „Das brandneue Testament“ gewesen sein. :)

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    #9961001  | PERMALINK

    kurganrs

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    Ich liebe Kino, es gibt für mich nichts Schöneres als einen Film im Kino zu sehen… 8-)

    #9961013  | PERMALINK

    Anonym
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    Ich bin ein Kind der Videotheken. Ich brauche das Gemeinschaftserlebnis nicht. Die professionelle Anlage ist halt schön. Wie bei Live-Musik: Geil, dass es richtig laut ist…aber der Rest?

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    #9961021  | PERMALINK

    kurganrs

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    Ist halt so, jedem das Seine… ;-)
    Ich lese deine Rezensionen sehr gerne, gucke jedes mal nach, ob was neues da ist. :-)

    #9961035  | PERMALINK

    Anonym
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    Ich lasse es mir natürlich nicht nehmen, einen Kinobesuch zu unternehmen, wenn Lieblingsfilme von mir wiederaufgeführt werden. „The Holy Mountain“ sah ich zum Beispiel, als ich noch in Köln wohnte. Hier in Leipzig reizte mich bisher vor allem eine Veranstaltung, bei welcher der Regisseur (Ulrich Seidl) vor Ort war und sich ausfragen ließ. Da konnte ich mich dann auch aufraffen.  ;-)
    Danke für die Blumen.  :-)

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    #9961601  | PERMALINK

    shanks

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    SMS für dich – Karoline Herfurth

    --

    Slept through the screening but I bought the DVD
    #9961875  | PERMALINK

    Anonym
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    Das 10. Opfer
    (Regie: Elio Petri – Frankreich/Italien, 1965)

    Im Jahr 2066 ist die „Lizenz zum Töten“ Realität geworden: Wer bei organisierten Schaukämpfen zehn Menschen umbringt, wird Champion. So findet ein riesiges Medienspektakel statt, als die verführerische Caroline (Ursula Andress) ihr zehntes Opfer Marcello (Marcello Mastroianni) töten soll. Doch kein Elektronengehirn rechnet mehr mit dem Faktor Liebe…

    Innerhalb von Sekunden verführt Elio Petris vierter und bekanntester Spielfilm „La decima vittima“ (Originaltitel) den Zuschauer mit seiner knalligen, aber kühlen Pop-Art- und Werbeoptik, die in einem cinemascopisch angelegten Bilderbuch in den folgenden 90 Minuten, Seite um Seite, aufgeschlagen und mit Staunen durchblättert wird. Jede Einstellung, jedes Detail wirkt einzigartig, vital und dennoch kalkuliert, ein Wettstreit von Formen und Farben, dem die Kurzgeschichte „The 7th Victim“ von Robert Sheckley zugrunde liegt: Eine dystopische Science-Fiction-Erzählung, welche die Scheußlichkeiten des Kapitalismus ruhig, aber offensiv und visionär, in eine nähere Zukunft verlängert.
    Nicht wenige werden den Plot aus Filmen wie „Das Millionenspiel“, „Rollerball“, „The Running Man“ oder „Battle Royale“ kennen, auch die in den letzten Jahren sehr populären „Hunger Games“ zehren von der Idee, die aus mehreren „short stories“ des US-Autors Sheckley stammt – und auch von literarischen Kollegen wie Stephen King aufgegriffen und weiterverarbeitet wurde.
    In Elio Petris „Das 10. Opfer“ liegt der filmische Ursprung der massenmedialen Verwurstung der Menschenjagd, die einem bankrotten System entspringt, das sich nach dem Niedergang des Kommunismus zum Alleinherrscher über die Menschheit aufschwingen konnte und mit seinem widerwärtigen Konzept von Mehrwert und Profit auch den Menschen – neben und nach allen anderen Lebewesen – zum Untertanen und Erfüllungsgehilfen degradierte, der sich nun selbst mit der Auslöschung des eigenen Seins beschäftigt. 1965 erahnte man erst die parasitären Ausformungen, welche das System über die Jahre und Jahrzehnte annehmen sollte, selbst wenn man den Faschismus für eines der final ausgeprägten Endstadien des Kapitalismus hielt. Die Schlächter entledigten sich der Uniformen, kleideten sich mit frischen Gewändern und begannen erneut Lösungen anzubieten, die allesamt Endlösungen waren. Diesmal aber in einer schickeren Optik.
    Genau diese macht sich Regisseur Petri zu Nutze, wenn er mit ihr menschenverachtende Spiele inszeniert, die in den Alltag der Spießbürger integriert wurden. Es ist kein Problem, seinem Verlangen zu töten nachzugeben, wenn man sich eine staatliche Lizenz erteilen lässt und die Gesetze beachtet. „Obey!“ und „Consume!“ befüllen den Großteil des gesellschaftlichen Imperativs; „Kill!“ folgt ein wenig später und regulierter. Immerhin führte die Kanalisation der Gewalt zum Ende aller Kriege.
    In dieser Welt, die so farbenfroh und futuristisch aussieht, wie man sich das nur Mitte der 1960er vorstellen konnte, frönt man ansonsten den auch heute üblichen Beschäftigungen; ausschließlich der Umgang mit Gewalt wurde neu geregelt. Über Lust und Liebe schwebt immer noch das Damoklesschwert der Ehe; eine besonders fiese Anfertigung der katholischen Fallensteller des Vatikans.
    Die Entfaltung der Romanze zwischen Jägerin Caroline (Ursula Andress) und Gejagtem Marcello (Marcello Mastroianni) wird durch den Umstand behindert, jederzeit ein Ass im Ärmel haben zu müssen, sich rückversichern zu wollen und dem „Gegner“ eine Nasenlänge voraus zu sein, um ihm ein Schnippchen schlagen zu können. Die tiefenentspannende Wirkung der Liebe kann so nie mehr genossen werden, da ein Sich-Fallenlassen ohne Netz und doppelten Boden unvorstellbar ist.
    All diese gesellschaftskritischen An- und Einsichten sorgen für eine Kälte, die dem Film wirkungsvoll Farbe entzieht und frösteln lässt, wo strahlendster Sonnenschein die Szenerie liebkost und Leben seinen Ursprung in Primärfarben findet. „Das 10. Opfer“ ist durch und durch ein Meisterwerk fürs Auge (ein Beispiel unter vielen sind die Helicoptershots Roms), das manchmal durch seinen sozialkritischen Unterbau torpediert wird, der den uneingeschränkten Zugang zur visuellen Glückseligkeit und den Genuss der Bilder unterbricht. Eine gängige Methode, die Medizin mit dem Zucker zu reichen, ein Tröpfchen LSD wäre mir hier aber lieber gewesen.
    Leider kann ich mich auch überhaupt nicht für Ursula Andress begeistern, das allererste Bond-Girl, glaube aber zu verstehen, warum Elio Petris ausgerechnet sie zusammen mit Marcello Mastroianni gecastet hat: Der James-Bond-Lifestyle und die Lebemannqualitäten ergeben ein zuckersüßes Packpapier, das die artifizielle, dennoch atemberaubend schöne Oberfläche und Hülle von „La decima vittima“ nochmals verstärkt. Es ist eben auch eine Lifestyle-Vision, eine Fingerübung in Coolness, Lässigkeit und Nonchalance. Einem Lifestyle, von dem die selbstoptimierten Fitnessmissgeburten unserer Zeit keinen blassen Schimmer haben. Stil trainiert man sich nicht an der Hantelbank an, gesundes Essen führt möglicherweise zu einem gesunden Körper, lässt den verkrüppelten Geist aber unberührt. „Why control the births when we can increase the deaths?“

    Trailer

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    #9963391  | PERMALINK

    Anonym
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    Up the Down Staircase (Robert Mulligan; 1967)

    Fein, fein. Wären alle Lehrer so idealistisch und mit der Gabe gesegnet, ihre Schüler motivieren zu können, wie die von Sandy Dennis glaubwürdig und insgesamt vorzüglich gespielte Protagonistin, gäbe es vielleicht das eine oder andere Problem weniger im Bildungsbereich.

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    #9963409  | PERMALINK

    kurganrs

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    Montag im Kino:

    Findet Dorie (Findig Dory) (Regie: Andrew Stanton, Angus MacLane – USA, 2016)
    Es ist ein Animationsfilm der Pixar Animation Studios.
    Ihr werdet lachen, aber ich schaue mir gerne Animationsfilme an. Handlung ist wichtig, aber
    es beeindruckt mich immer wieder, was so alles heute mit dem Computer möglich ist.
    Der Film ist eine Fortsetzung von „Findet Nemo“. Es geht um einen blauen Fisch, der alles
    vergisst, sich nicht einnern kann. Er ist auf der Suche nach seinen Eltern. Die Handlung ist
    vorauszuahnen, manchmal auch für einen Animationsfilm unglaubwürdig.
    Trotzdem ein angenehmer Film, auch wenn er nicht an das Niveau von „Findet Nemo“
    rankommt. Die Animation selbst, ist große Klasse.
    Kuckt hier noch jemand Animationsfilme?

    #9963465  | PERMALINK

    Anonym
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    Animationsfilme? Klar. Kennst du schon „Coraline“? Der ist super.

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    #9963471  | PERMALINK

    Anonym
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    Wenn ich für meine Top 100 reine Animationsfilme berücksichtigen würde, dann hätte ich etwa 60-70% darin, so nahe sind sie mir.

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    #9963507  | PERMALINK

    kurganrs

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    Harry Rag  Animationsfilme? Klar. Kennst du schon „Coraline“? Der ist super.

    Ja, klar! Das ist der Film mit den Knopfaugen, oder?
    Er ist aber schon ein paar Jahre alt, trotzdem wunderschön.  ;-)

    #9963541  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,448

    Harry Rag Der ist super.

    Oh ja, vor einigen Wochen erst wieder gesehen. Absolutes Meisterwerk.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
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