Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
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AutorBeiträge
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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The Tall T (Budd Boetticher; 1957)
Kurz und knackig, toller Western.
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WerbungGrievousAngel
The Tall T (Budd Boetticher; 1957)
Kurz und knackig, toller Western.Der Brunnen! Der Brunnen!
Welche Ranowns fehlen dir denn noch?
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Bin immer noch dankbar, durch das Forum auf Boetticher gebracht worden zu sein.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fameStillman – Love & Friendship
Beckinsale (eine Wucht) und Sevigny als meanest bitches of the Regency – dafür verzeihe ich Amazon auch, The Cosmopolitans (anscheinend?) eingestellt zu haben. Und wenn Bezos Krämerladen Stillman das Geld gibt, Woody-Allen-mäßig jedes Jahr einen Film mit Beckinsale und Sevigny zu drehen, dann kaufe ich auch wieder dort ein.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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latho
Der Brunnen! Der Brunnen! Welche Ranowns fehlen dir denn noch?Alle, nehme ich an – war mein erster Boetticher und bestimmt nicht der Letzte!
dito!
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GrievousAngel
Alle, nehme ich an – war mein erster Boetticher und bestimmt nicht der Letzte!
[…]Na, dann freu‘ dich auf Seven Men From Now.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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latho
Na, dann freu‘ dich auf Seven Men From Now.Das tu ich, nur eine Frage der Zeit!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Toni Erdmann
Erwachsene-Tochter-Alter-Vater-Beziehungs-Film. Sehr gut. Und ebenso eine Gesellschafts-Diagnose der Gegenwart. Ist auch lustig, aber kein Schenkelklopferfilm. Herausragend: Hauptdarstellerin Sandra Hüller. Der Film geht fast 3 Stunden, aber die verfliegen recht schnell.
http://tonierdmann-derfilm.de/
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@GrievousAngel
Ride lonesome ist ebenfalls klasse.
zuletzt geändert von motoerwolf--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ist natürlich vermerkt, danke!
Captain Fantastic (Matt Ross; 2016)
Viggo hat es immer noch drauf, toll!
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latho
Stillman – Love & Friendship… wie sehr ich mich auf den hier schon freue!
Und selbst: Dorothea’s Rache (Peter Fleischmann; 1974)
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Neverlost
(Regie: Chad Archibald – Kanada, 2010)Josh Higgins (Ryan Barrett) hat den Tod seiner großen Liebe Kate (Emily Alatalo) nie verkraftet, leidet seit Ewigkeiten an Schlaflosigkeit und ist in seiner jetzigen Beziehung todunglücklich. Als ihm starke Medikamente endlich doch zu Schlaf verhelfen, findet sich Josh in seiner Traumwelt plötzlich in den Armen von Kate wieder und ist erstmals seit langer Zeit wieder glücklich. Für Josh wird es zum Lebensinhalt, sich in diese Traumwelt zu flüchten…
Es scheint mir keine gute Idee zu sein, ein paar faszinierende und humorvolle Einfälle zusammenzulesen und sie mit den üblichen Motivationspunkten einer Rache- und Lovestory zu strecken. Besonders nicht, wenn man gleich zwei Varianten eines verkorksten Lebens auf der Leinwand gegenüberstellt und den Zuschauer bittet, seine Wahl zu treffen, bis am Ende sowieso alles den Bach runtergeht. Nicht, dass ein Happy End hier irgendwas an der schwachen Geschichte hätte retten können, im Gegenteil, man ist ja fast schon beruhigt, dass es keine wirklichen Optionen gibt. So stellt sich das Leben des Um-die-30-Jährigen Josh Higgins auch als ein festgefahrenes Trauerspiel dar, in dem seine schäbige, niederträchtige und bösartige Freundin den letzten Rest Glück aus ihm heraussaugt.
Regisseur Chad Archibald, ansonsten vor allem für seine Werke im Horror- und Splattergenre („Kill“, „Bite“, „The Drownsman“) bekannt, sorgt für einen sarkastischen Einstieg, der Joshs Dilemma prima bebildert und per Voice-Over gegen die Dümmlichkeiten des Pärchendaseins ätzt, vor allem aber Ausdrucksformen für Joshs Aggressionen findet, die im Zusammenleben mit dem angeheirateten Albtraum durch Frustration und Wut entstanden sind. Um diesem ersten guten Eindruck gleich einen Dämpfer zu verpassen, ist Joshs egoistische Ehefrau natürlich eine Brünette. Um dies noch weiter auszubauen, gibt es da eine Jugendliebe, die tragisch bei einem Hausbrand verschied. Blonde Haare, nein, nicht ganz richtig, blondierte Haare. Dies macht aber auch keinen Unterschied, denn Joshs Sehnsuchtsraum ist banaler, verkitschter Hollywooddreck, wie man ihn in jeder romantischen Komödie finden kann. Wirklich schlimmer Stoff.
Zu diesem findet Josh Zugang, wenn er vom Arzt verschriebene Schlaftabletten nimmt. Und so ist es auch nur eine Frage der Zeit, bis sich alles um die Beschaffung der Droge und die angenehmen Rauschzustände dreht, die sie auslöst – hätte das alles nicht einen Haken: Weder in der realen Welt, noch in der Traumwelt kann es zu einem befriedigenden Ende kommen. Josh wird auf kurz oder lang doppelt verlieren. Und so nervt Regisseur Archibald mit seiner offensichtlichen Parallelmontage, denn nach dem vielversprechenden Einstieg, meint er nur noch, er müsse alten Käse in zwei Varianten präsentieren, mit einer kleinen roten Schleife, auf die ein Drittklässler mit Mühe „mindFuk“ gekrakelt hat. Das mag dem bräsigen Publikum imponieren, das noch immer versucht der Geschichte der „Bourne“-Filme zu folgen, ist aber solch ein alter Hut, es entsteht der Verdacht, hier wolle man auf Biegen und Brechen ein Kurzfilmscript auf Featurelänge aufblasen. Es bedarf zumindest keiner großartigen Kinoerfahrung, um schon nach kurzer Zeit, zu wissen, wie der Hase läuft. (Falls einem das überhaupt wichtig ist.)
Leider sind auch die Darsteller keine Meister ihres Fachs und scheitern regelmäßig an elementaren Gefühlsausdrücken (in Grimassen entgleist), die manche Szenen in einen unfreiwillig komischen Unfall münden lassen. Anstatt diese Fehler aufzunehmen und zu versuchen, sie für ein irrlichterndes, verschrobenes Feeling einzusetzen, liefert Chad Archibald lieber weitere abgeschmackte Thriller- und Drama-Versatzstücke, die ernsthaft darin kulminieren, dass jemand an einen Stuhl gefesselt, mit Benzin übergossen und angezündet werden soll. Verwundert es da noch, dass sich die Farb- und Lichtpalette in dunkelstes Düster und überbelichtetes Gleißen aufteilt? Dass ansonsten keine optischen Auffälligkeiten bestehen und der Film streng dem einfallslosen Look der meisten Thriller folgt, obwohl er ja an der Schnittstelle zweier Realitäten spielen soll? Was bleibt, ist eine unnötig verkomplizierte Story (oder besser: zwei unnötig verkomplizierte Storys), die das Rampenlicht sucht, wo eigentlich die Bilder im Vordergrund stehen müssten. „Where do dreams go when they die?“ fragt die Tagline des DVD-Covers mysteriös orakelnd. Ich weiß es nicht sicher, bezweifele aber, dass sie sich in die Filme von Regisseuren verirren, die als Kolportageautoren besser aufgehoben wären. Love & Crime zum Tausendsten. Und ein sehr guter Einstieg.--
„The Legend Of Billie Jean“ (Matthew Robbins)
Was für ein wunderwunderbarer Film! Hach, Helen!
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Flow like a harpoon daily and nightly
Allegiant von Robert SchwentkeDer aufdringliche Subtext des Drehbuchs ist wie aus einem Handbuch für umsichtige Identitätspolitik entlehnt, und damit mitten aus dem liberalen Herzen Hollywoods. Aber oboi, Schwentke hat mehr als nur eine Handvoll toller Bilder für diesen allegorischen Zeigefinger von einem Film! Wirkte sein „Insurgent“ (ich bin mir nicht sicher, ob es nicht doch ziemlich cool ist, dass Filme so heißen, Young-Adult-Pädagogie hin oder her), als hätte Jacques Tati die Actionszenen mit Zirkel und Geodreieck ausgemessen, so zerfließen, zerbrechen und zerpixeln in „Allegiant“ körperliche Formen – der reinste Anschauungsunterricht für alle, die schon immer mal Lacans Spiegelstadium und die Kunstavantgarde des frühen 20. Jahrhunders zusammenbringen wollten! Nicht wirklich gut, aber erregend weird – ein gewaltiger Kassenflop übrigens, dessen Fortsetzung nur alleine aus dem Grund gedreht werden muss, weil die Schauspieler dies vertraglich zugesichert bekommen haben.
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A Kiss in the Dreamhouse„Ein Tag ist schöner als der andere“ (Kurt Hoffmann)
Wirklich sehr, sehr toll!
Napoleon Dynamite Dominik Graf zählt dieses Wunderwerk zurecht zu seinen zwölf deutschen Lieblingsfilmen.
Wo findet man Grafs Liste?
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Flow like a harpoon daily and nightly -
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