Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
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Vorhin im Kino, ein kleiner Nachtrag zum grossartigen diesjährigen Stummfilmfestival: Moana (with sound; Robert J. Flaherty/Frances H. Flaherty, USA 1926; Ton: Monica Flaherty 1980) – nicht klar, was ich davon halten soll, einerseits ein faszinierender Bilderreigen, andererseits eine unerträglich gestellte Südsee-Idylle, die Tonspur was die Musik betrifft umwerfend (Südafrika ist gleich um die Ecke, krass, damit hätte ich nicht gerechnet!), die sonstigen Geräusche und Gespräche, die ja nicht untertitelt werden, empfand ich sehr ambivalent. Das Töten von Tieren (das Töten selbst sieht man zwar kaum, aber die Jagd der Wildsau und später der riesigen Schildkröte) ist ein hartes Stück, gehört aber dazu, das wird schon auch klar … und die Dialoge verstehen müsste man natürlich auch gar nicht (ich bin ja wirklich der Meinung, jeder Film müsse auch für einen Zuschauer funktionieren, der kein Wort versteht … gut, Rohmer hätte da eher schlechte Karten), aber mich beschlich öfter mal das Gefühl, dass das mit der Handlung – die sich durchaus übers Bild erschloss – nichts zu tun hätte, und das passt dann eben wieder zur unerträglich gestellten Idylle. Aber gut, auf jeden Fall sehenswert.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.de„Helter Skelter“ entstand, als die Beatles vollkommen betrunken waren
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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„Sondertribunal – Jeder kämpft für sich allein“ (D: Costa-Gavras) 1975
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)„Dirty Grandpa“ (Dan Mazer, USA, 2016) ***1/2
Herrlicher Spaß, der sich Gott sei Dank zu keinem Zeitpunkt selber ernst nimmt. De Niro in seiner überschäumenden Spiellaune zuzusehen ist ein Genuß. Nichts groß neues, und sicherlich nichts, was in die Analen des Kinos eingehen wird, aber für Abende an denen man einfach mal wieder richtig schön lachen möchte ist dieser Film genau richtig.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capragypsy tail wind[…] (ich bin ja wirklich der Meinung, jeder Film müsse auch für einen Zuschauer funktionieren, der kein Wort versteht … gut, Rohmer hätte da eher schlechte Karten)[…]
Bei Rohmer auch. Da ist die Tatsache wichtig, dass Leute reden, was sie reden ist nicht so wichtig.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoBei Rohmer auch. Da ist die Tatsache wichtig, dass Leute reden, was sie reden ist nicht so wichtig.
Stimmt auch wieder, ja!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaThe Hateful Eight (Quentin Tarantino, 2015) * * * *
Etliche Dialoge (insbesondere in der Roadshow-Fassung) sind objektiv arg schwafelig, aber gelangweilt habe ich mich keine verdammte Minute lang.
The Revenant (Alejandro González Iñárritu, 2015) * * *
Hier hingegen schon, da der Film einfach immer dieselbe Note anschlägt. Kein Versehen natürlich, aber nicht mein Fall. Bin aber sowieso für Kino der Marke „existentieller Mann“ gerade nicht gut zu haben. Allein Tom Hardy bemüht sich um Lebendigkeit, hat aber zu wenig Screentime.
Außerdem:
The Drop (Michaël R. Roskam, 2014) * * * 1/2
Cloverfield (Matt Reeves, 2008) * * *
Joshū 701-gō: Sasori (Shun’ya Itō, 1972) * * * *
An Education (Lone Scherfig, 2009) * * *--
Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!tina toledo
The Hateful Eight (Quentin Tarantino, 2016) * * * *Etliche Dialoge (insbesondere in der Roadshow-Fassung) sind schon objektiv arg schwafelig
Weißt du Näheres darüber, wo die Kürzungen vorgenommen wurden? Es sind ja, wie ich gelesen habe, wohl nur drei, vier Minuten, die in der normalen Kinofassung fehlen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Witek DlugoszWeißt du Näheres darüber, wo die Kürzungen vorgenommen wurden? Es sind ja, wie ich gelesen habe, wohl nur drei, vier Minuten, die in der normalen Kinofassung fehlen.
Hier gibts das ein oder andere Detail dazu.
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Witek DlugoszWeißt du Näheres darüber, wo die Kürzungen vorgenommen wurden? Es sind ja, wie ich gelesen habe, wohl nur drei, vier Minuten, die in der normalen Kinofassung fehlen.
Laut Begleitung, die beide Fassungen gesehen hat, waren u.a. das erste Gespräch zwischen Samuel L. Jackson und Kurt Russell in der Kutsche und das zwischen Bruce Dern und Walton Goggins betroffen.
Aber, wie gesagt, das rambling betrifft eigentlich den ganzen Film.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!tina toledo
The Revenant (Alejandro González Iñárritu, 2015) * * *
Hier hingegen schon, da der Film einfach immer dieselbe Note anschlägt. Kein Versehen natürlich, aber nicht mein Fall. Bin aber sowieso für Kino der Marke „existentieller Mann“ gerade nicht gut zu haben. Allein Tom Hardy bemüht sich um Lebendigkeit, hat aber zu wenig Screentime.
„The Revenant“ ist „Jeremiah Johnson“ für Leute, die sich gerne bei YouTube anschauen, wie jemand Ego-Shooter durchspielt. Den Natives-Holocaust und Leos Kampf mit dem Bären fand ich heftig, die Rachegeschichte wurde über die viel zu lange Spieldauer schnell langweilig.
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A Kiss in the DreamhouseParis, Texas (Wenders)
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tina toledo[…] Bin aber sowieso für Kino der Marke „existentieller Mann“ gerade nicht gut zu haben.
[…]
Joshū 701-gō: Sasori (Shun’ya Itō, 1972) * * * *
[…]Dafür für’s Kino der existenziellen Frau – Cheers!
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.„The Hateful Eight“ (Quentin Tarantino, 2015)
Im Cinerama Schauburg. Hätte noch 3 Stunden weitergehen können!--
Old people can go fuck themselves. I'm going to live forever!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Herbert H. Heebert“The Hateful Eight“ (Quentin Tarantino, 2015)
… Hätte noch 3 Stunden weitergehen können!Gar keine so schlechte Idee. Wahrscheinlich wären dann Django Freeman und Dr. King Schultz auf ihrem Weg nach Mississippi vorbeigeschneit, hätten im Miederwarenladen Rast gemacht und von den sterbenden Chris Mannix und Major Warren erfahren, dass in der nahegelenen Kleinstadt noch 15 Bandenmitglieder von Daisy warten.
Mit denen hätten sie sich einen ordentlichen Showdown geliefert … alle umgelegt … und ein ordentliches Kopfgeld kassiert.
Über die chronologische Ungereimtheit, dass Schultz zu diesem Zeitpunkt bereits tot war, hätten die Fans den Mantel des Schweigens gelegt, ob dieser grandiosen Idee heftig applaudiert und den Film zum besten Werk Tarantinos erklärt.
Samuel L. Jackson bekam den Oscar als bester Darsteller …
und alle waren zufrieden.
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lathoBei Rohmer auch. Da ist die Tatsache wichtig, dass Leute reden, was sie reden ist nicht so wichtig.
Wobei ich es bei Rohmers „été“ so grandios finde wie sich der junge Typ bei den 3 Frauen um Kopf und Kragen redet…
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l'enfer c'est les autres... -
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