Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #4534255  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,294

    Clint sollte als letztes Werk noch ein Remake von „The Hateful Eight“ drehen, dann kann er von mir aus endlich in den Ruhestand.

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    #4534257  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Love
    (Regie: Gaspar Noé – Frankreich, 2015)

    An Neujahr wird der junge Amerikaner Murphy von einem Anruf der Mutter von Electra geweckt: Sie macht sich Sorgen um das Wohlbefinden ihrer Tochter. Electra ist seine große Liebe, die er nie so recht überwunden hat – obwohl er mittlerweile mit seiner ehemaligen Nachbarin Omi verheiratet ist, mit der er auch ein gemeinsames Kind hat, das in der Hitze der Leidenschaft eines One-Night-Stands entstand. Von Erinnerungen an die zügellose Zeit mit Electra gequält, zieht er los ins Pariser Nachtleben, um sie ausfindig zu machen.

    Die großen Kinopaläste in Leipzig hatten Ende des Jahres 2015 eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung mit Über-Bullshit wie „James Bond: Spectre“ und dem Disney-Aufguss der lahmen Blockbusterente „Star Wars“ sichergestellt, so dass ich nicht in den Genuss einer 3D-Vorführung von Gaspar Noés neuestem Projekt „Love“ kam. Einige Wochen später konnten sich wenige Nischen- und Programmkinos aufraffen, diesen Film zu zeigen, allerdings „bloß“ in 2D.
    Grund genug für mich, um auf den DVD-Release zu warten und „Love“ in Ruhe zuhause anzuschauen. Der Regisseur selbst bevorzugt die 3D-Variante, allerdings scheint mir die Erklärung, die er dafür anführt, wenig einleuchtend zu sein: 2D und 3D seien wie Mono und Stereo und es mache eben mehr Spaß, sein Lieblingslied in Stereo zu hören. Selten einer weniger geglückten Analogie gelauscht. Whatever, Gaspar.
    Die Ursprünge von „Love“ können bis in die Zeit nach seinem ersten Achtungserfolg „Menschenfeind“ zurückverfolgt werden, als das Drehbuch zu „Enter The Void“ schon stand, es aber noch nicht abzusehen war, ob sich dieses Projekt jemals finanzieren ließe. Der kommerzielle Erfolg stellte sich erst mit „Irréversible“ ein.
    So skizzierte Noé schnell ein fünfseitiges Treatment mit seinen Gedanken zu den Themen Liebe und Beziehung und reichte es an Vincent Cassel weiter, den er kurz zuvor in einem Club kennenlernte. Dieser zeigte sich interessiert und schlug seine damalige Ehefrau Monica Bellucci plus seine eigene Wenigkeit als Besetzung vor, was Noé einleuchtete, obwohl er ursprünglich ein deutlich jüngeres Paar im Sinn hatte. Bei genauerer Betrachtung des Projekts, flößten den bekannten Schauspielern die intimen Momente mehr Respekt ein, als zunächst angenommen. Sie cancelten „Love“ nach einer durchdiskutierten Nacht. (Die Zusammenarbeit wurde aber nicht verworfen. Mit den großen Namen im Gepäck war es leichter eine gescheite Filmfinanzierung zu regeln und so entstand „Irréversible“. Ein „rückwärts erzählter Rape & Revenge-Film“, dessen Plot Vincent Cassel erst für einen Scherz hielt.)
    In „Love“ dominieren ruhige Bilder (für die Kameramann und Langzeitkollaborateur Benoît Debie verantwortlich zeichnet), die eine alltägliche Liebesgeschichte erzählen, welche an der Unreife des männlichen Protagonisten scheitert. Schon früh wird man als Schüler im Deutschunterricht davor gewarnt, den Autoren mit der Hauptfigur (oder dem Ich-Erzähler) gleichzusetzen, aber Gaspar Noé gibt so viele Hinweise auf seine eigene Person (Vor- und Nachname tauchen als Rollennamen auf. „Gaspar“ ist ein Kleinkind, keines der Liebe, sondern ein gedankenloser Fick, der die Beziehung zur Mutter mit Müh und Not flickt; „Noé“ ein burgeoises Kunstgaleristenarschloch, das wohl den Teil des Regisseurs verkörpern soll, der sich hin und wieder an den Kunstbetrieb verkaufen muss), dass der Beruf der Hauptfigur (Filmemacher), neben dem immer wieder prominent in Szene gesetzten „Salò“-Filmplakat (Noés Lieblingsfilm), schon penetrant und aufdringlich wirkt. Auf Nachfrage bestätigt Noé er habe die Hauptfigur aus den Charaktereigenschaften von Kumpels und jungen Männern, die früher seinen Freundeskreis bildeten, montiert. (Und ich behaupte, die Beziehung zu seiner Lebensgefährtin Lucile Hadzihalilovic kann auch ein Fundus für Ideen und Versatzstücke gewesen sein.)
    Die Öffentlichkeit interessierte in Bezug auf „Love“ vor allem die Frage, ob dies nun noch ein Film oder schon Pornographie sei. Dazu gibt es eine einfache und klare Antwort: „Love“ beschäftigt sich mit der Beziehung eines Paares, er zeigt Liebesszenen, keine Sexszenen (mit wenigen Ausnahmen).
    Ich bin durch den gedankenlosen und schablonenhaften Umgang der meisten Filmemacher mit Sexualität und Liebe so konditioniert, dass ich meine Aufmerksamkeit bewusst auf die Bilder zurücklenken musste, weil ich es gewohnt bin, dass nichts (Interessantes) mehr passiert, sobald ein Pärchen auf der Leinwand liebt. Die Distraktion wird noch durch den bemerkenswerten Soundtrack verstärkt, der Arbeiten von John Carpenter neben Stücke von John Frusciante stellt, einen grandiosen Einsatz von Funkadelics „Maggot Brain“ inszeniert und auch die Goblins das Kinderlied aus Dario Argentos „Profondo Rosso“ anstimmen lässt. Alles Lieblingsstücke des Regisseurs, alle eine Klasse für sich selbst – und alle mit Assoziationen aufgeladen, die mich immer wieder rausbrachten.
    Der Anblick der Liebe war weniger reizvoll, als den Gedankengängen zu folgen, die die Musik weckte. Ein Problem, das sicher auch durch die eher nüchterne Herangehensweise verursacht wird: „Love“ vermisst das Rauschhafte seines fabelhaften Vorgängers „Enter The Void“.
    Dafür hat Noé seine Schauspieler recht gut gewählt, vor allem Karl Glusman (der in manchen Szenen wie Eminem, in anderen wieder wie Steve-O wirkt) nimmt man die Rolle des überforderten Twens ab, der nicht begreift, dass er durch seinen Leichtsinn vielleicht alles zerstören wird, was er vom Leben erwartet. Aomi Muyock passt in dieses Bild, wirkt aber ernsthafter – trotz der gelegentlichen Ausraster. Die Rollennamen sind ähnlich dick aufgetragen wie die Selbstreferenzialität: „Murphy“ nach Murphy’s Law und „Elektra“, das weibliche Pendant zu Ödipus.
    Wie man es auch dreht und wendet: „Enter The Void“ bleibt die Sonne in Gaspar Noés Universum, um die sich Planeten wie „Love“ oder „Menschenfeind“ drehen, auf genialischen Umlaufbahnen, sicher, die richtigen Einstellungen für den Weg zum Herzen der Galaxie, finden sich jedoch ausschließlich in seinem 2009er Meisterwerk. „Love“ ist nur ein Satellit, wenn auch ein fuckin‘ großartiger.

    Trailer

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    #4534259  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Harry Rag
    Die großen „Kinopaläste“ in Leipzig hatten Ende des Jahres 2015 eine „Rund-um-die-Uhr-Versorgung“ mit Über-Bullshit wie „James Bond: Spectre“ und dem Disney-Aufguss der „lahmen Blockbusterente“ „Star Wars“ sichergestellt, so dass ich nicht in den „Genuss“ einer 3D-Vorführung von Gaspar Noés neuestem „Projekt“ „Love“ kam.

    So muss es richtig lauten ;-)

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    #4534261  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Noch mehr Gänsefüßchen? :lol:

    --

    #4534263  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    „The Magnificent Seven“ (John Sturges, USA, 1960) ***

    „The Magnificent seven“ ist ganz ok, teilweise etwas zäh. Hatte mir da mehr erwartet. Die Musik von Elmer ist wunderbar, die habe ich natürlich auch. Aber irgendwie war mir der Film zu langatmig. Tolle Darsteller, alken voran Yul Brunner, Eli Wallach und James Coburn. Aber irgendwie hat es noch nicht wirkluch gefunkt.

    „The Wild Bunch“ (Sam Peckinpah, USA, 1969) *****

    Super! Der hat doch mal ordentlich Schmackes! Gleich ein Instantlieblingsfilm geworden, Wahnsinn, was für ein Hammerfilm! Macht Lust auf mehr Peckinpah, von dem ich bisher nur „The Osterman Weekend“, „Getaway“ und „Convoy“ kannte. Definetely more to come!

    --

    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #4534265  | PERMALINK

    pipe-bowl
    Moderator
    Cookie Pusher

    Registriert seit: 17.10.2003

    Beiträge: 69,788

    The Hateful Eight (2015 / Quentin Tarantino) ****

    Kein Meisterwerk. Schon gar nicht im Tarantino-Werk. Mag auch zu lang geraten sein. Für mich war es gute Unterhaltung, auch auf Strecke. Natürlich hatte er viele der üblichen Tarantino-Zutaten. Zurücktreten muss ein Regisseur nach einem solchen Film sicherlich nicht. Gar unterdurchschnittlich fand ich an diesem Film nichts. Und das nun diesmal Christoph Waltz nicht dabei war, mag man betrauern, aber nun ihn ständig für Vergleiche heranzuziehen, wird der Sache und den diesmal ausgewählten Schauspielern auch nicht gerecht. Tim Roth, den diese Vergleiche ja zumeist betreffen, hat nun auch keinen völlig inakzeptablen Job abgeliefert.

    --

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    #4534267  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,117

    scorechaser“The Wild Bunch“ (Sam Peckinpah, USA, 1969) *****

    Super! Der hat doch mal ordentlich Schmackes! Gleich ein Instantlieblingsfilm geworden, Wahnsinn, was für ein Hammerfilm! Macht Lust auf mehr Peckinpah, von dem ich bisher nur „The Osterman Weekend“, „Getaway“ und „Convoy“ kannte. Definetely more to come!

    :bier:

    zieh Dir mal „Pat Garrett & Billy the Kid“ rein, und danach vielleicht „Bring Me the Head of Alfredo Garcia“

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #4534269  | PERMALINK

    shanks

    Registriert seit: 08.02.2009

    Beiträge: 15,874

    Und „Ride the High Country“!

    --

    Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das Excalibur
    #4534271  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,959

    ShanksUnd „Ride the High Country“!

    Ganz genau. Bester Peckinpah, den ich kenne.

    --

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    #4534273  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    scorechaserMacht Lust auf mehr Peckinpah, von dem ich bisher nur „The Osterman Weekend“, „Getaway“ und „Convoy“ kannte.

    Alles *****, nehme ich an?

    --

    #4534275  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,294

    Ostermann Weekend hab ich als nicht so gut in Erinnerung. Du schon?

    scorechaser

    „The Wild Bunch“ (Sam Peckinpah, USA, 1969) *****

    Ha! Den hab ich gestern als Unterbrechung meines verletzungsbedingten John Sturges-Binge Marathons auch geschaut (schauen müssen). Nichts gegen „Sinola“ oder „The hour of the gun“, aber gerade wenn man sich überlegt, dass letzterer nur zwei Jahre früher gestartet ist wie „The Wild Bunch“, frage ich mich doch, wie das damalige Publikum reagiert haben muss. James Garner als Wyatt Earp war schon ziemlich gut und für Garner (oder für mich in der Rezeption von Garner) die erbarmungslose Darstellung des Lawman definitiv ein schauspielerischer Meilenstein aber eben überhaupt kein Vergleich zu TWB.

    Peckinpah war übrigens nicht nett:

    --

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    #4534277  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    CleetusOstermann Weekend hab ich als nicht so gut in Erinnerung. Du schon?

    Nein, natürlich nicht. Der Film ist fast vollständig misslungen. Selbiges gilt auch für CONVOY. Peckinpahs letzte Arbeiten sind leider auch seine schlechtesten, aus verschiedenen Gründen.

    --

    #4534279  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,117

    lathoGanz genau. Bester Peckinpah, den ich kenne.

    Den habe ich leider neulich wieder verpasst … kenne ihn noch immer nicht!

    Gestern im Kino – zwei sehr tolle Filme:

    The Broken Circle Breakdown (Felix van Groeningen, Belgien/Niederlande 2012) – was für ein wundervoller Film! Und klar, ich habe geheult.

    Tramp, Tramp, Tramp (Harry Edwards, USA 1926) – das erste Mal, dass ich einen Film mit Harry Langdon sah – sehr toll! Obendrein gibt es die jungen Joan Crawford … und es gab tolle Live-Begleitung von Bruno Spoerri (Tenor- und Sopransax sowie EWI) und Roger Girod (Piano). Ein würdiger Abschluss des tollen Stummfilmfestivals! Jetzt steht noch die Tonfassung von Flahertys „Moana“ an, auch darauf freue ich mich!

    --

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    #4534281  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    pinchAlles *****, nehme ich an?

    Nicht ganz alle:

    „Convoy“ ***
    „The Osterman Weekend“ ***
    „Getaway“ *****

    --

    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #4534283  | PERMALINK

    klimov

    Registriert seit: 19.02.2007

    Beiträge: 344

    Krankheitsbedingte Quantität im Januar:

    „The Babadook“ (Jennifer Kent) ****-****1/2

    „The Revenant“ (Alejandro G. Iñárritu) ****

    „Horns“ (Alexandre Aja) ***1/2-****
    „Kingsman: The Secret Service“ (Matthew Vaughn) ***1/2-****

    „Kreuzweg“ (Dietrich Brüggemann) ***1/2

    „Wir sind jung. Wir sind stark.“ (Burhan Qurbani) ***-***1/2
    „’71“ (Yann Demange) ***-***1/2
    „Kill The Messenger“(Michael Cuesta) ***-***1/2

    „Colt 45“ (Fabrice Du Welz) ***
    „Into the Woods“ (Rob Marshall ) ***
    „The Face of an Angel“ (Michael Winterbottom) ***
    „The Man From U.N.C.L.E.“ (Guy Ritchie) ***
    „45 Years“ (Andrew Haigh) ***
    „Mississippi Grind – Dirty Trip“ (Anna Boden, Ryan Fleck) ***

    „Fast & Furious 7“ (James Wan) **1/2-***
    „The F Word“ (Michael Dowse) **1/2-***
    „Man Up – Es ist kompliziert…!“ () **1/2-***
    „Escobar: Paradise Lost“ (Andrea Di Stefano) **1/2-***
    „Alléluia“ (Fabrice Du Welz) **1/2-***

    „Cymbeline – Anarchie“ (Michael Almereyda) **1/2
    „Vacation“ (John Francis Daley, Jonathan M. Goldstein) **1/2
    „In Your Eyes! (Brin Hill) **1/2

    „Black Sea“ (Kevin Macdonald) **-**1/2
    „The Water Diviner – Das Versprechen eines Lebens“ (Russell Crowe) **-**1/2
    „The Final Girls“ (Todd Strauss-Schulson) **-**1/2

    „Let Us Prey“ (Brian O’Malley) *1/2-**

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