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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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kramer
„À nos amours“
Großartig, oder? Für mich sogar Pialats bester Film.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
pinchGroßartig, oder?
Absolut! Ich fand ihn sogar noch einen Tick besser als „L’enfance nue“. Kenne aber noch nicht alles von Pialat. Jetzt werde ich mir „Nous ne vieillirons pas ensemble“ anschauen.
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latho* * * 1/2 würde ich geben (für Teile 1 und 2). Einmal mehr des Autors/Regisseurs persönliches Befinden hyperbolisch in einer Frauenfigur abgebildet, bei Melancholia funktionierte das für mich gut, bei Nymphomaniac war mir das zu sehr Zwiegespräch, aber eben ungleich, man weiß, nicht erst zum (missratenen) Schluss, wie es ausgeht Skarsgård Figur wurde vorgeführt. Erinnert mich ein wenig an Altman, mit dem komme ich ja oft auch nicht klar. Zudem kommt einem die Figur Joe nie nahe (weder negativ noch positiv), sie bleibt von Triers Sprachrohr, ein Gedankenspiel und Gainsbourg kann sie nicht wirklich mit Leben füllen (Stacy Martin fand ich da besser, aber auch nicht wirklich gut). Gut fand ich die Kamera, in Teilen auch die Mise en Scène in manchen Kapiteln und die Tatsache, dass sich von Trier Zeit nimmt. Abzüge in der B-Note gab’s für Rammstein.
Ja, so ungefähr. ***1/2 würde ich auch geben (für den ersten Teil).
26.11.2014
„Love Streams“ von John Cassavetes (USA 1984). Großartig.
27.11.2014
*“La sindrome di Stendhal“ von Dario Argento (Italien 1996). Hart, aber ziemlich gut.
28.11.2014
*“Die endlose Nacht“ von Will Tremper (Deutschland 1963). Ich hatte zum zweiten Mal das Glück, diesen wunderbaren Nicht-mehr-50er-Jahre-noch-nicht-ganz-Neuer-Deutscher-Film-Film im Kino zu sehen (wo er hingehört). Unerhört modern, mit großartigen Schwarz-Weiss-Ultrascope-Bildern.
03.12.2014
*“To Have And Have Not“ von Howard Hawks (USA 1944). Meisterwerk, drunter geht’s nicht.
05.12.2014
*“The Unforgiven“ von Sang-il Lee (Japan 2013). Sang-il Lee verlegt die Handlung von Eastwoods „Unforgiven“ nach Hokkaidō zur frühen Meiji-Zeit. Seinem Vorbild kann der Film nicht ganz das Wasser reichen – zu sklavisch klebt der Film am Originaldrehbuch und das, was verändert wurde, funktioniert nicht immer (sämtliche Rückblenden beispielsweise). Insgesamt aber trotzdem sehenswert und ein weiteres interessantes Beispiel für die wechselseitige Beeinflussung von amerikanischem/europäischem Western und japanischem Kino. Man sollte ihn aber nach Möglichkeit in Originalsprache anschauen, denn die Synchronisation ist allenfalls solide.
06.12.2014
„Bender’s Big Score“ von Dwayne Carey-Hill (USA 2007). Ich fand „Futurama“ schon immer besser als „Die Simpsons“. Mit den DVD-Filmen wurde das Format etwas überdehnt, aber gut ist der schon.
„Spalovac mrtvol“ von Juraj Herz (Tschechoslowakei 1969). Leichenverbrenner wird zum Erfüllungsgehilfen des Nationalsozialismus. Der Übergang von der eher allgemeinen Beklemmung zum Faschismus kommt etwas abrupt, aber der Film ist dennoch toll und ziemlich avantgardistisch fotografiert.
07.12.2014
*“Gremlins“ von Joe Dante (USA 1984). Könnte bei mir ein Advents-Klassiker werden. Zum zweiten Mal in Folge im Dezember angeschaut, diesmal sogar im Kino. Vollgestopft mit Anspielungen und Zitaten, leicht subversiv und einfach ein großer Spaß.
09.12.2014
*“Jonas“ von Ottomar Domnick (Deutschland 1957). Kunstbeflissener Nervenarzt dreht Proto-Antonioni-Film mit Gershwin-clasht-mit-Zwölftonmusik-Score. Mehr Avantgarde geht im deutschen 50er-Jahre-Kino wohl kaum.
(* = im Kino)
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"„Opening Night“ (John Cassavates, 1977) ****1/2
Puuuh, an Cassavates muss ich wohl dran bleiben. Was für ein Film, was für eine Schauspielerin.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapracandycolouredclownUnd? Ich liebäugle mit der Alonso-Box mit seinen ersten 4 Filmen.
Oh ja! „Liverpool“ ist ein leiser Killer, von Alonso muss ich jetzt nach und nach alles sehen.
Zwischendurch noch etwas Chris Marker:
Lettre de Sibérie[IMG]http://fs1.directupload.net/images/141210/drccpom9.jpg
Description d’un combatKennt sich jemand mit den Filmen von Joris Ivens aus?
scorechaser
Puuuh, an Cassavates muss ich wohl dran bleiben. Was für ein Film, was für eine Schauspielerin.Right on!
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A Kiss in the DreamhouseNapoleon DynamiteRight on!
Die wird wohl meine:
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CaprascorechaserDie wird wohl meine:
Die sollte man haben.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
Cvetje v jeseni (Matjaž Klopčič, 1973)Ein slowenischer Heimatfilm, entstanden kurz nach dem Höhepunkt der schwarzen Welle und leider viel schwächer als erwartet:
Überlang, unfokussiert und insbesondere beim Frauenbild recht bieder, da kann auch die mitunter schön entrückte Stimmung nicht besonders viel reißen.scorechaser
Puuuh, an Cassavates muss ich wohl dran bleiben.Na also! Und Cassavetes ist überhaupt nicht sperrig.
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We are all failures, at least the best of us are.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
FifteenJugglersDie sollte man haben.
Die habe ich. Hat jemand die Criterion Blu-ray Box im direkten Vergleich gesehen? Auf die bin ich schon ein wenig scharf.
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Die Criterion Blu-Ray von „Chinese Bookie“ sieht marginal besser aus als die Version von Concorde, die der britischen entsprechen dürfte (wie vermutlich die ganze Box). Die anderen Filme habe ich nur von Criterion, deren Box lohnt sich wohl vor allem wegen dem schönen Booklet und den vielen Interviews.
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We are all failures, at least the best of us are.FifteenJugglersDie sollte man haben.
„Man“ „sollte“ im Grunde gar nichts „haben“ – aber dass Cassavetes toll ist, finde ich auch.
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Dark Passage (Delmer Daves, 1947) * * * *
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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In den Strassen der Bronx {1993 – Robert De Niro} ****
Sehr symphatisch erzählt, eine intelligente Geschichte und die Darsteller geben überhaupt keinen Grund zum Meckern, allen voran De Niro & Palminteri. Immer wieder gut.
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Napoleon Dynamite[…]
Kennt sich jemand mit den Filmen von Joris Ivens aus?
[…]
Im Pleistozän habe ich, wenn ich mich richtig erinnere, mal The Spanish Earth gesehen, der mich beeindruckt hat. Aber damals hat mich alles aus dem Spanischen Bürgerkrieg beeindruckt. Mehr nicht, leider. Wollte mich neulich mal mit Ivens beschäftigen, bin aber wie bei so vielem nicht dazu gekommen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.So geht es mir momentan auch: Zu vieles, was ich dringend sehen möchte, zu wenig Zeit, um auch nur das Allerdringlichste anzupacken. Bei Ivens starte ich wohl erstmal mit „The Spanish Earth“ und seiner 12-teiligen Serie über die letzten Tage der Kulturrevolution.
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A Kiss in the Dreamhouse -
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