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Yeah!
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Sting im Interview: „Trump spricht kein Englisch. Er redet Nonsens“
Werbung„The Purple Rose Of Cairo“ (Woody Allen, 1985) *****
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra“I cannot hit curveball. Straight ball I hit it very much. Curveball, bats are afraid. I ask Jobu to come, take fear from bats. I offer him cigar and rum. He will come.”
Major League – David S. Ward
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Slept through the screening but I bought the DVD
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
WOLFEN (Michael Wadleigh, 1981)Wölfe in New York spielen in diesem Öko-Thriller eine zentrale Rolle. Aber ganz so durchschaubar ist dieses Meisterwerk von Michael „Woodstock“ Wadleigh dann doch nicht.
„It’s not wolves, it’s Wolfen. For 20,000 years the skins and wolves, the great hunting nations, lived together, nature in balance. Then the slaughter came…“
Leider Wadleighs einziger Spielfilm.
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3x Vampire:
1x Kassengift aus der deutschen Filmförderhölle:
WIR SIND DIE NACHT von Dennis Gansel1x ein unterschätztes Meisterwerk aus einer Zeit, als teure Filme auch teuer aussahen:
INTERVIEW WITH THE VAMPIRE von Neil Jordan1x eine sehr schöne return to form von jemandem, den ich nicht mehr auf dem Schirm hatte:
BYZANTIUM von Neil Jordan--
A Kiss in the DreamhouseDas Wochenende, war für mich ein bläuliches:
Star Trek: Into Darkness **1/2
Richtig begeistert bin ich vom Relaunch der Reihe nun eigentlich nicht unbedingt. Man muss sagen, dass J.J.Abrams sehr firm in der Kinogeschichte agiert und eine somnambule Qualität der Bildproduktion besitzt. Er weiss, welche Bilder die Zuschauer auch heute noch erstaunen lassen und er gibt den Zuschauern dann auch immer genau diese Bilder. Gleichzeitig entleert sich dadurch aber immer auch seine eigentliche Geschichte, weil er sie einfach den gewünschten Bildern unterordnet und nicht die Bilder der Geschichte, wie es im klassischen Hollywoodkino jederzeit der Fall gewesen wäre. Im Extremfall (wie bei Lost) kommt dann am Ende ein verworrenes, überbordendes Bildergewimmel dabei heraus, allerdings ohne jegliche Antworten oder innere Kohärenz mehr aufweisend. Und seine Star Trek Filme machen hier auch keine Ausnahme. Daher ist man immer etwas unwohl bewegt zwischen einem inneren Erstaunen über dessen gewaltige Bilderproduktion – und dem sofortigen subkutanen Erschauern über deren Unaufrichtigkeit. Spoiler: Zu Beginn des Films sieht man die Enterprise versteckt in einem Küstenstreifen unter Wasser liegen, auftauchend das Wasser durchbrechen und danach in einer Art Verfolgungsjagd den fremden Planeten verlassen. Diese Bilder sind spektakulär. Und vollkommen falsch und unangemessen. Es hat sie bislang niemals im Star Trek Universum gegeben, weil sie inhärent gegen die Grundregeln und die Logik der Serie verstossen. Raumschiffe können nicht auf Planeten landen bzw. starten, weil der Energieaufwand hierzu gar nicht aufgebracht werden könnte. J.J.Abrams ist so etwas immer vollkommen egal. Das Bild zählt. Egal, ob es überhaupt existieren dürfte oder ob es überhaupt noch eine eigene Bedeutung aufweist. Die Signifikat-Signifikant Beziehungen verfliessen hier also immer weitreichender, so dass am Ende meist nur noch eine Bilderexplosion im Kopf zurückbleiben will. Früher waren da nicht nur Bilder, sondern auch noch Bedeutungen. Und das war eindeutig schöner und bewegender, für mich zumindest…
A Good Day to Die Hard (BR): ***
Deutlich besser, als der bescheidene Trailer vermuten liess. Die Story ist zwar hübsch dümmlich und Bruce wirkt inzwischen auch schon ordentlich ins Alter gekommen. Aber eigentlich besteht der ganze Film sowieso nur aus drei Aktionsequenzen. Und die sind alle handgemacht und fesselnd herausragend. Schon allein die kinetische Energie und Zerstörungswucht der ersten hochkomplexen Autoverfolgungssequenz. Eine Wucht! Und darum gehts doch auch nicht zuletzt in diesen Streifen…
Robot & Frank (BR): ***
Ein fröhliches, entspanntes, kleines Gaunerstück – mit einem recht melancholischen Ende. Erinnerte mich immer etwas an Nummer 5 gibt nicht auf. Sehenswert, aber kaum herausragend – auch; leider…
Gangster Squad (BR): *
Ein Film ohne Stil und ohne Gespür für jegliche filmgeschichtlichen Aspekte. Sean Penn spielt eine so angestrengte Al Pacino – Kopie, dass einem jede Szene mit ihm förmlich in den Augen schmerzen will. Unnötiger Schund, praktisch ohne irgendeine ernsthafte Geschichte. Boardwalk Empire ist dagegen als ein regelrechtes Meisterwerk auszuweisen. TV is the new Cinema, y´know…
Hänsel & Gretel: Witch Hunters (BR): **
Leidlich unterhaltsam und tatsächlich sogar größtenteils recht handgemacht, z.B. mit einem knuffigen animatronischen Troll versehen. Aber die Story ist schon sehr übersichtlich ausgefallen und besteht eigentlich nur darin, die beiden Protagonisten immer hübsch zur nächsten jagbaren Hexe zu schleusen. Mit großem Zufall und kaum Kausalität dabei. Die Effekte sind recht explizit und zeigefreudig, aber trotzdem kaum memorabel. Muss mann also nun wirklich nicht unbedingt gesehen haben (vielleicht mit Ausnahme eines Aspektes: Gemma Arterton).
Evil Dead (BR): ****
Ganz anders verhält es sich hier. Ein sehr genaues, cleveres und zudem in seinen Mitteln auch noch äußerst ökonomisch verfahrendes Remake. Hält vieles, was der heftige Trailer bereits in Aussicht gestellt hatte. Vor allem schafft man es hier durchgehend, die Erwartungen des Zuschauers sowohl zu unterlaufen, als auch gleichzeitig zu befriedigen – ja sogar meist auch noch zünftig zu übertreffen. Es werden alle ikonischen Sequenzen des Originals zitiert, wieder aufgegriffen und gleichzeitig kongenial gegen den Strich reinszeniert. Häufig äußerst klug und vielschichtig umgesetzt, zudem. Viele Standardgruselmomente werden zudem aufgegriffen, angespielt, unterlaufen und dann direkt hinter dem Rücken des Zuschauer ins cinematographische innere Auge gerammt (Spoiler! Es gibt z.B. eine Szene während der zweiten Verwandlung, in welcher die Protagonistin im Badezimmer vor dem Spiegel eine Tätigkeit verrichtet. Sie öffnet den Spiegelschrank, so dass ihr bisheriges Spiegelbild nicht mehr zu sehen ist. Schlechte Horrorfilme würden jetzt beim Schließen des Spiegelschranks einen Gruseleffekt bringen, durch den sich die Protagonisten erschreckt, kreischt und das Ganze zudem mit musikalischen Effekten und Soundsequenzen unterlegt wird. Billig, tausendmal schon gesehen – also ärgerlich. In Evil Dead hingegen gibt es all das nicht; es gibt nur eine Halbtotale, die nur der Zuschauer, nicht die Protagonistin sehen kann – sprich: Suspense. Großartig im Detail ausgearbeitet auch!) Ausserdem ist der Film tatsächlich heftig, ohne gleichzeitig jemals in die Richtung dieser für mich schäbigen Torture Porn Schundlichkeiten wie Saw oder Hostel abzurutschen. Das Finale stellt einen neuen Standard im expliziten Horrorgenre dar und wird mit Sicherheit in die Filmgeschichte eingehen…
Leider hat man es allerdings trotzdem versäumt, den vollen Weg zu gehen und Spoiler! sich somit nicht nur im Protagonisten verändert hätte, sondern auch in der Hautfarbe (Man hätte das schwarze Mädchen als Protagonistin wählen und somit keine Bruder-Schwester, sondern Schwester-Schwester Situation herstellen sollen. Und ein schwarzes Exploitationmädchen als Nachfolgerin von Bruce Campbell wäre natürlich ausserdem noch eine ganze Schippe cooler ausgefallen). So ist der Film aber immerhin noch eine richtig ordentliche Achterbahnfahrt der handgemachten Gruseleffekte, das ist doch auch schon mal ne ganze Menge, gegenwärtig…
Übrigens: Wer den Film ungeschnitten erwerben möchte, sollte sich aus meiner Sicht hübsch zeitlich ranhalten. Wenn hier keine Indizierung anfallen sollte, wäre ich äußerst überrascht…
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STANdground.
Paradies: Hoffnung von Ulrich Seidl– Wann hast du dein erstes Mal gehabt?
– Mit 13.
– Ich bin jetzt 13!
– Ha ha.Er war dafür vermutlich nicht der offensichtlichste Kandidat, aber Seidl hat den schönsten und witzigsten Coming-of-age-Film seit „Superbad“ gedreht. Mein liebster Online-Kommentar:
Meine Frau fand diesen Film übrigens genauso fies wie die anderen beiden Teile der Paradies-Trilogie. Ich kann mich vielleicht weniger in die Rolle dicker Mädchen versetzen.
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A Kiss in the Dreamhouse
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
mep
Übrigens: Wer den Film ungeschnitten erwerben möchte, sollte sich aus meiner Sicht hübsch zeitlich ranhalten. Wenn hier keine Indizierung anfallen sollte, wäre ich äußerst überrascht…Solange nicht auf Liste B indiziert wird (und dann muss auch noch ein Urteil folgen, nachdem die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben hat), kann man ihn in jeder stinknormalen Videothek mit Erwachsenenabteilung erwerben. Gibt sicher auch ein paar Elektrogroßmärkte, die „auf Bestellung“ tätig werden. Ansonsten eben: Filmbörse und Internet.
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„Our Idiot Brother“ (Jesse Peretz)
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Flow like a harpoon daily and nightlycandycolouredclown“Our Idiot Brother“ (Jesse Peretz)
Und? Trifft die Geste von Paul Rudd auf den Film zu?
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"mep…
Übrigens: Wer den Film ungeschnitten erwerben möchte, sollte sich aus meiner Sicht hübsch zeitlich ranhalten. Wenn hier keine Indizierung anfallen sollte, wäre ich äußerst überrascht…
Oder sich den Film im Ausland besorgen, auf die mMn eher mässige Synchronisation kann man gut und gerne verzichten…
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living is easy with eyes closed...RoughaleOder sich den Film im Ausland besorgen, auf die mMn eher mässige Synchronisation kann man gut und gerne verzichten…
Natürlich gibt es auch nach einer möglichen Indizierung immer noch diverse Mittel und Wege, damit das betroffene Filmchen dann doch noch seinen Weg in die eigene Sammlung finden möge. Aber man muss es sich ja auch nicht unbedingt komplizierter machen, als nötig. Daher hab´ ich mir heute gleich mal das Uncut BR-Steelbook beim Müller reservieren lassen…
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STANdground.Napoleon Dynamite…ein unterschätztes Meisterwerk…
Danke für die Einschätzung. Und Cruise mit seiner besten darstellerischen Leistung.
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I hunt aloneFifteenJugglersUnd? Trifft die Geste von Paul Rudd auf den Film zu?
Schöner Film, ein Cast, wie man ihn sich besser nicht wünschen kann, mal eine angenehm andere Darstellung des retarded guy und doch hat mich Peretz‘ Film nicht ganz so berührt wie ich erwartet und gehofft hatte.
Aber natürlich trotzdem sehenswert. *** 1/2 gibts da von mir.--
Flow like a harpoon daily and nightlyJagten von Thomas Vinterberg (2012) * * * *
Invictus von Clint Eastwood (2009) * * * 1/2
Sightseers von Ben Wheatley (2013) * * *
Les saveurs du palais von Christian Vincent (2012) * * 1/2Philadelphia von Jonathan Demme (1993) * * *
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