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AutorBeiträge
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Hotblack DesiatoNur noch 60 Sekunden / Gone in 60 seconds – 2000
Wann war eigentlich der Punkt ab dem man Nicolas-Cage-Filme grundsätzlich arbeiten sollte? Jedenfalls war das vor 2000.
Seit Kick Ass habe ich ihn wieder lieb
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WerbungThe Tall Man – Pascal Laugier *1/2
Um die Filme v. Laugier mache ich in Zukunft einen Bogen. Hanebüchene Story, wenn auch nicht so brutal, wie „Martyrs“.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko02.05.13
Im Kino: „Is‘ was, Doc?“ von Peter Bogdanovich (USA 1972). 9/10.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"„Der Fluss war einst ein Mensch“ (Jan Zabeil) ***1/2-****
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"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Harlequin
(Regie: Simon Wincer – Australien, 1980)Der kleine Alex (Mark Spain) ist sterbenskrank. Sein Vater (David Hemmings), ein erfolgreicher und aufstrebender Politiker, und seine Mutter (Carmen Duncan) haben sich fast schon damit abgefunden, dass ihr Sohn nicht mehr lange zu leben hat. Da tritt wie aus dem Nichts der Wunderheiler Gregory Wolfe (Robert Powell) in das Leben der Familie und behauptet, Alex helfen zu können. Und tatsächlich scheint sich dessen Zustand bereits nach kurzer Zeit erheblich zu verbessern. Doch gleichzeitig erlangt der mysteriöse Fremde auch immer mehr Kontrolle über die Familie…
Simon Wincer, Regisseur von „Free Willy“, widmet sich der Geschichte/Legende um Rasputin und verlegt sie vom Russland der Jahrhundertwende ins Australien der 1980er Jahre, indem er sie mit einem mysteriösen Vermisstenfall aus den 70er Jahren verbindet, bei dem ein landesweit bekannter Politiker während eines Auflugs in den Tiefen des Meeres verschwand.
Sein recht gut getimeter, übernatürlicher Thriller bleibt größtenteils in gewöhnlichen Bahnen, schafft es aber sich hin und wieder loszureißen und schöne Bildkompositionen in satten Farben einzufangen. Erfrischend ist auch, dass er die kleine Irritation um den Wunderheiler, der sich selbst „Harlekin“ nennt und auch einige Gemeinsamkeiten mit der Figur aus der Commedia dell’arte aufweist, nicht mal zum Schluss des Films auflöst und es dem Zuschauer so selbst überlassen ist, wie er Gregory Wolfe einschätzen will.
Leider erdrückt die Musikbegleitung von Brian May (nein, nicht der Gitarrenquäler von Queen) hin und wieder das Geschehen, weil sie plakativ und aufdringlich ist. Ein bisschen mehr Zurückhaltung wäre hier angebracht gewesen.
Robert Powell steht als bedrohlicher, possenreißender Harlekin natürlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, seine Schauspielkollegen (u.a. David Hemmings und Carmen Duncan) dürfen ihm vor allem zuarbeiten. Die Umsetzung der Tricks ist charmant, aber wirkt heutzutage laienhaft, sicher auch ein Problem des schmalen Budgets.
„Harlequin“ mutet im weltweiten Vergleich nicht wie ein großer Wurf an, ist aber ein feiner Thriller aus „down under“, wo es zu diesem Zeitpunkt noch keine nennenswerte Filmindustrie gab bzw. wo diese gerade erst im Entstehen war.Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=5dMbie5yIx8
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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DIE HARD (John McTiernan, 1988)Wiedersehen macht Freude! Nicht so hier. McTiernans Actioneer ist leider unglaublich schlecht gealtert und erweist sich am Ende dann doch nur als überschätzte B-Krawalltüte. Alan Rickman als Villain wirkt darüberhinaus völlig deplaziert und eigentlich sind alle Figuren außer Willis entweder überzeichnete Trottel oder komplette Arschgeigen. Schieß dem Fenster! Gähn…
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Quatre nuits d’un rêveur (Robert Bresson, FR 1971)
Les mots et les choses …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaEin riskanter Plan (Man on the ledge) (2012/Asgar Leth) ***
Wenn man die erheblichen Logiklöcher ausblendet, bleibt ein routinierte Thriller, der einigermaßen gut unterhält. Und jedes Wiedersehen mit Ed Harris nehme ich sowieso gerne mit.
Dolores (Dolores Claiborne) (1995/Taylor Hackford) ****1/2
Mein mit großem Abstand liebster Hackford-Film. Bis auf das zu rührselige Ende bei der Vernehmung vor dem Untersuchungsrichter für mich ohne Fehl und Tadel.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killLe Grand Soir (Gustave de Kervern, Benoît Delépine; 2012). * * *
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Knistern der Zeit: Christoph Schlingensief und sein Operndorf in Burkina Faso von Sibylle Dahrendorf (2012) * * * 1/2
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Haywire von Steven Soderbergh (2011) * * 1/2
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pinch
DIE HARD (John McTiernan, 1988)Wiedersehen macht Freude! Nicht so hier. McTiernans Actioneer ist leider unglaublich schlecht gealtert und erweist sich am Ende dann doch nur als überschätzte B-Krawalltüte. Alan Rickman als Villain wirkt darüberhinaus völlig deplaziert und eigentlich sind alle Figuren außer Willis entweder überzeichnete Trottel oder komplette Arschgeigen. Schieß dem Fenster! Gähn…
Ich mag den immer noch sehr gerne. Ist halt ehrliches 80er-Jahre-Action-Kino. Und bei weitem unterhaltsamer als die CGI-Schlachten heutzutage.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ach was, „ehrliches 80er Jahre-Action-Kino“… das sind Streifen wie z.B. COMMANDO oder COBRA auch und die schmauchen DIE HARD am Ende dann doch in der Pfeife. Das Problem bei DIE HARD ist die weitgehend schlampige Inszenierung. Da geht vieles nicht so richtig auf (der zaghafte „Vormarsch“ der Terroristen beispielsweise. Plötzlich sind die alle kunterbunt im Gebäude verstreut. Plumps!). Und in seinem Bestreben, cool, lustig und ambivalent sein zu wollen, stellt sich der Film permanent selbst ein Bein, weil außer McClane eben niemand wirklich beeindruckend ist. Der beste Teil dieses Franchise dürfte wohl der dritte sein, aber ich halte John McTiernan generell für keinen sonderlich guten Regisseur, obgleich ich um seinen nicht geringen Einfluss aufs Actionkino weiß.
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Ich finde „Die Hard“ nach wie vor unterhaltsam. Mag aber die ganze Original-Trilogie. Der dritte Teil ist mit Sicherheit der cleverste der Reihe, aber am liebsten ist mir immer noch das Original. Bruce Willis barfuß und mit blutverschmiertem Unterhemd gegen tumbe Terroristen, „Now I have a gun, hohoho“ – wer kann das nicht lieben? Und Alan Rickman hat mir ziemlich gut gefallen. Nicht so sehr wie Jeremy Irons in Teil 3, aber ich finde, er passt.
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pinch[…] aber ich halte John McTiernan generell für keinen sonderlich guten Regisseur, obgleich ich um seinen nicht geringen Einfluss aufs Actionkino weiß.
Predator, The 13th Warrior? Die fand ich gut, McTiernan konnte Spannung halten, das ist nicht jedem gegeben. Dumm, dass er sich selber wohl oft im Weg stand, jetzt sitzt er ein.
Die Hard müsste ich wohl nochmal ansehen, das ist einfach zu lange her.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
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