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„Maßnahmen gegen Fanatiker“ von Werner Herzog (1969) * *
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WerbungIch finde das dreckige Etwas des Originals ja ziemlich gut. Zum einen, weil der Film gar nicht erst verbergen will, dass er gewissen- und schamlose Exploitation ist (Meir Zarchi kann man zumindest nach allem, was ich so gehört habe, nicht gerade den Besuch eines Empowerment-Seminars unterstellen, das ist ein zynischer Geschäftemacher). Zum anderen wird aber dadurch auch auf den Nachvollzug der gängigen Rape & Revenge Argumentationen des Kinos verzichtet und die einzelnen Szenen sind in ihrer Drastik und mangelnden Inszenierung eben das, was sie sind. Wer mitklatscht und mitjohlt, kann dann zuletzt nicht darauf ausweichen durch filmische Kniffe betört worden zu sein: Er erfreut sich direkt an Vergewaltigung und Rachephantasien. Natürlich ist das sicherlich alles andere als angenehm anzuschauen and quite right so. Aber moralisch für mich zumindest auch eine ehrlichere Herangehensweise als die bis heute gültige Rachefilm-Welle seit „Death Wish“. Dort finde ich den emotionalen Mitnahmefaktor – bei allem offensichtlichen Spaß – deutlicher dreckiger.
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I'm making jokes for single digits now.Napoleon DynamiteIch finde das dreckige Etwas des Originals ja ziemlich gut.
Definitiv! Wollte nicht falsch verstanden werden, ich „mag“ das Original auch irgendwie und meinte „das dreckige Etwas“ überhaupt nicht negativ.
Im Gegensatz. Gerade so verstören die Vergewaltigungsszenen viel mehr als im Remake.Zum einen, weil der Film gar nicht erst verbergen will, dass er gewissen- und schamlose Exploitation ist (Meir Zarchi kann man zumindest nach allem, was ich so gehört habe, nicht gerade den Besuch eines Empowerment-Seminars unterstellen, das ist ein zynischer Geschäftemacher). Zum anderen wird aber dadurch auch auf den Nachvollzug der gängigen Rape & Revenge Argumentationen des Kinos verzichtet und die einzelnen Szenen sind in ihrer Drastik und mangelnden Inszenierung eben das, was sie sind. Wer mitklatscht und mitjohlt, kann dann zuletzt nicht darauf ausweichen durch filmische Kniffe betört worden zu sein: Er erfreut sich direkt an Vergewaltigung und Rachephantasien. Natürlich ist das sicherlich alles andere als angenehm anzuschauen and quite right so.
Stimme ich absolut mit überein.
Wie fandest Du das Remake?
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Flow like a harpoon daily and nightlycandycolouredclownÄhnlich wie das Original in der ersten Hälfte ein mieses Machwerk mit einer schon fast ärgerlichen Aneinanderreihung von Klischees. Aber auch hier schafft es der Film danach eine ganz eigen- und sogartige Ästhetik zu entwickeln, in der Logik so überhaupt gar keine Rolle mehr spielt und zu einem (natürlichen mehr als fragwürdigen) Femdom-Manifest wird, welches auf der Revenge-Ebene sehr gut funktioniert und in wirklich drastschen Szenen gipfelt.
Im Gegensatz zu Meir Zarchis dreckigem Etwas, sieht hier natürlich alles perfekt undgelackt aus; das Verstörende geht also so ziemlich flöten. Dafür ist der Film zumindest auf BR durchaus eine Augenweide genauso wie Sarah Butler.
Alles in Allem also natürlich kein Muss, aber…
Napoleon DynamiteIch finde das dreckige Etwas des Originals ja ziemlich gut. Zum einen, weil der Film gar nicht erst verbergen will, dass er gewissen- und schamlose Exploitation ist (Meir Zarchi kann man zumindest nach allem, was ich so gehört habe, nicht gerade den Besuch eines Empowerment-Seminars unterstellen, das ist ein zynischer Geschäftemacher). Zum anderen wird aber dadurch auch auf den Nachvollzug der gängigen Rape & Revenge Argumentationen des Kinos verzichtet und die einzelnen Szenen sind in ihrer Drastik und mangelnden Inszenierung eben das, was sie sind. Wer mitklatscht und mitjohlt, kann dann zuletzt nicht darauf ausweichen durch filmische Kniffe betört worden zu sein: Er erfreut sich direkt an Vergewaltigung und Rachephantasien. Natürlich ist das sicherlich alles andere als angenehm anzuschauen and quite right so. Aber moralisch für mich zumindest auch eine ehrlichere Herangehensweise als die bis heute gültige Rachefilm-Welle seit „Death Wish“. Dort finde ich den emotionalen Mitnahmefaktor – bei allem offensichtlichen Spaß – deutlicher dreckiger.
candycolouredclownDefinitiv! Wollte nicht falsch verstanden werden, ich „mag“ das Original auch irgendwie und meinte „das dreckige Etwas“ überhaupt nicht negativ.
Im Gegensatz. Gerade so verstören die Vergewaltigungsszenen viel mehr als im Remake.Stimme ich absolut mit überein.
Wie fandest Du das Remake?
Danke, ich kümmere mich mal…
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Das Original fühlt sich an wie 2 Wochen Dschungel-Camp, das Remake wie 2 Wochen Dschungel-Camp schauen. Your choice.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceDas Original fühlt sich an wie 2 Wochen Dschungel-Camp, das Remake wie 2 Wochen Dschungel-Camp schauen. Your choice.
Als guter Bildungsbürger sehe ich natürlich kein Dschungelcamp. Außerdem würde O’Bee mich töten, wenn ich RTL anschalte. Ich glaube, ich muss da durch.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoAls guter Bildungsbürger…
Die Flausen treibt Dir Day of the Woman aka Ich spuck auf Dein Grab schon aus.;-)
„There is no reason to see this movie except to be entertained by the sight of sadism and suffering.“ (Roger Ebert)
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceDie Flausen treibt Dir Day of the Woman aka Ich spuck auf Dein Grab schon aus.;-)
Ja, neulich nach Ansehen von drei Ilsa-Filmen ging schon mein Latinum flöten.
Sonic Juice
„There is no reason to see this movie except to be entertained by the sight of sadism and suffering.“ (Roger Ebert)Und wenn der gute Roger den Film schon empfiehlt…
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Für alle:
Das hier:
Sonic JuiceDas Original fühlt sich an wie 2 Wochen Dschungel-Camp, das Remake wie 2 Wochen Dschungel-Camp schauen. Your choice.
ist übrigens als Empfehlung gemeint.
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Flow like a harpoon daily and nightlylatho
Und wenn der gute Roger den Film schon empfiehlt…Roger über Blue Velvet http://www.youtube.com/watch?v=Jga_yqTiqhI
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Joshua TreeRoger über Blue Velvet http://www.youtube.com/watch?v=Jga_yqTiqhI
Ich vermisse Siskel.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Drive – N.W.Refn (ohne Wertung)
Nach 15 Minuten bin ich aus dem Kino raus und hab‘ meine 9 € zurückverlangt: im Sekundentakt ist im unteren Bilddrittel das Bild immer heller und dunkler geworden & hat schon fast geflackert. Das sah‘ man erst bei den ersten Tagesszenen (Stuntdrive).
Die Bildqualität war auch nicht gerade toll, und in den ersten 5 Minuten hat man von den wenigen Dialogen kaum etwas verstanden, weil es viel zu leise war.Das war’s jetzt auch für mich mit den 2 Augsburger Multiplexkinos (Cinestar & Cinemaxx). Hab keine Lust für das Eintrittsgeld weiterhin so eine schlechte Qualität serviert zu bekommen.
Im Februar krieg ich eh‘ die UK-Bluray, und dann gibt es auch ein vernünftiges Bild…
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko„Friends With Benefits“ (Will Gluck, 2011) ****
Wunderbar charmant und leichtfüssig, dabei aber nie platt. Sehr, sehr schön. Justin Timberlake mausert sich langsam aber sicher zu einem richtig guten Schauspieler. Und Mila: :liebe:
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraOdd Man Out (Carol Reed, 1947) * * * * 1/2
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Harold & Kumar Escape from Guantanamo Bay
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
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