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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
tina toledoThe Magnificent Ambersons (Orson Welles, 1942) * * * * * (Bester Orson Welles so far!)
Absolut! Der Film ist selbst in der verstümmelten Fassung vollkommen makellos.
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Werbungtina toledoThe Magnificent Ambersons (Orson Welles, 1942) * * * * * (Bester Orson Welles so far!)
pinchAbsolut! Der Film ist selbst in der verstümmelten Fassung vollkommen makellos.
Ich habe den Film zwar auch als sehr gut in Erinnerung, aber gleich der beste? Was begeistert Euch denn so daran?
Selbst zuletzt gesehen:
27.06.11
Im Kino: „Paris, Texas“ von Wim Wenders (D/F/GB/USA 1984). Mag ich immer noch sehr gerne.
28.06.11
„Ashes Of Time“ (Redux) von Wong Kar-Wai (Hong Kong/Taiwan 1994). Sehr gut.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"FifteenJugglers
Im Kino: „Paris, Texas“ von Wim Wenders (D/F/GB/USA 1984). Mag ich immer noch sehr gerne.Oh ja. Mein drittliebster Wenders nach „Alice in den Städten“ und „Der amerikanische Freund“. Welches sind deine Favoriten?
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Witek DłOh ja. Mein drittliebster Wenders nach „Alice in den Städten“ und „Der amerikanische Freund“. Welches sind deine Favoriten?
Die beiden von Dir genannten, dazwischen noch „Im Lauf der Zeit“ auf Platz 2. „Paris, Texas“ wohl an vierter Stelle.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"FifteenJugglers“Im Lauf der Zeit“ auf Platz 2
Den muss ich noch sehen.
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FifteenJugglersIch habe den Film zwar auch als sehr gut in Erinnerung, aber gleich der beste? Was begeistert Euch denn so daran?
Neben den exzellenten Schauspielleistungen und allem, was Welles kinematographisch ausmacht, hat mich hier speziell die langsame Transformation des Films beeindruckt, von den verhältnismäßig leichten high-society-Szenen zu Beginn zu herrischer Selbstsucht, Tod, Tristesse und verpufften Träumen, wobei besonders diese Schlussszenen fantastisch inszeniert sind.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
THE MAGNIFICENT AMBERSONS ist außerdem das beste Beispiel dafür, dass das Medium Film Literatur sein kann, ohne dabei bewusst literarisch zu wirken. Kein anderer Film von Welles hat jedenfalls diese Tragik, Tiefe und Opulenz und ist zugleich so wundervoll schwebend und federleicht. Nur die besten Werke von Max Ophüls reichen da heran.
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„Inception“ (Christopher Nolan, 2010) *****
Im Extraction Mode. Heißt: Making Of, während der Film läuft. Absolut faszinierend, wie viel Nolan auf CGI verzichtet hat, um den Film so real wie möglich aussehen zu lassen.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CaprascorechaserIm Extraction Mode. Heißt: Making Of, während der Film läuft.
Hä? Also Film mit Audiokommentar oder wie?
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Witek DłHä? Also Film mit Audiokommentar oder wie?
Nein, während der Film läuft, wird in die Dokumentation an bestimmten Szenen überblendet, und es läuft dann das Making Of. Man hätte sich auch das Making Of getrennt anschauen können, aber das habe ich erst hinterher gemerkt.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraNa, dann jetzt schnell noch mal hintereinander getrennt voneinander. Und nächstes Jahr kommt dann der achtstündige Direcor’s Cut mit noch mehr Ebenen. Yeah!
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Terrence Malick The tree of life (2011)
Wenn es denn nur ein Wort sein sollte, wäre es faszinierend. „The tree of life“ werde ich sicherlich nicht zum letzten Mal gesehen haben, zu viele Fragen blieben offen, manches an der Handlung (natürlich gibt es sie) ist mir sogar völlig verborgen geblieben. Was aber dennoch einzigartig ist: Das Spiel der Gegensätze. Malick vereint Sinnlichkeit mit purer Autorität, Macht mit Demut, Schmerz mit Schönheit, Naturgewalten mit Bildern, die fast stehend im Raum verbleiben. Strebsamkeit trifft auf die Frage, ob nicht ein jeder Bestandteil seinem freien Willen folgen kann, sofern er das will. Eine beeindruckende Reise, die weit mehr an etwas Übernatürliches glaubt, als denn religiöser, zwangvoller Dogmatik zu folgen. Es ist nach langem wieder ein Film, bei dem ich mich im Anschluss direkt gefragt habe, wie die Biographie Malicks wohl zu diesem Werk geführt haben muss. Während der gesamten Laufzeit ist man einerseits gerührt, aber auch beklommen und atemlos; weil die Bilder glücklich und traurig zugleich machen. Ich habe mich irgendwann dabei bemerkt, wie ich minutenlang den Atem regelrecht auf Stillstand gebracht habe – und war damit in der kleinen Harmonie in Freiburg sicher nicht der Einzige. Es sind bewegende Bilder, eigentlich – hier sollte das Superlativ sein – unerschöpflich (und auch unvebraucht) in ihrer Schönheit, wundersam zusammenspielend mit Chören und dann die „Moldau“, wie erhebend – eigentlich hätte es gar keiner Handlung bedurft: Für mich ist „The tree of life“ im Grunde kein aufklärerisches Werk, kein gläubiger Klischeekleber, sondern Malicks würdevolle Wertschätzung der Schöpfung als solche. Kein schulmeisterliches Gepose, aber ein Plädoyer für die letztliche Einheit und Gleichheit aller Dinge. So in etwa.
Besonders auch: Fast der ganze Raum ist bis zum Ende der Credits atemlos, demütig, gebannt verblieben. Auch danach: Stille. Überfülle oder Leere?
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Hold on Magnolia to that great highway moonJe mehr hier über The Tree Of Life geschrieben wird, desdo weniger habe ich noch Lust mir den Film anzusehen.
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Joshua TreeJe mehr hier über The Tree Of Life geschrieben wird, desdo weniger habe ich noch Lust mir den Film anzusehen.
Ja, geht mir ähnlich. Fragt sich, was abschreckender ist: die Lobeshymnen oder die Verrisse.
Wahrscheinlich werde ich mir den Film aber trotz allem anschauen.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"„Police Story 3“ (Stanley Tong, 1992) * * * 1/2
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