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Napoleon DynamiteZu Fellini: Von den Dreien empfehle ich „Julia und die Geister“, langatmig aber in schönster Farbenpracht.
Doch diese Farbenpracht wird mir in „Julia…“ zu sehr durch Symbolhaftigkeit gestört. „Satyricon“ ist da z.B. in dieser Hinsicht viel reiner und deshalb schöner.
Von den Filmen, die ich von Fellini kenne, mag ich „Julia…“ am wenigsten.--
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WerbungKurt Palm.
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PunkcowKurt Palm.
der wademesser gefällt mir sehr von ihm
(…das Kandidieren für die KPÖ hätte er sich aber sparen können)
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Napoleon DynamiteDann könnte man Ford vorwerfen, daß er Western-Stereotypen immer wieder dupliziert. Oder Hawks er sei ein hündisch ergebener Genrelieferant.
So ist das doch auch, oder?
Sirk hingegen ist gar so schlecht nicht.Und trotzdem bleibe ich dabei: Mir fehlen Ozu und J.C. in der Liste. So kann und will ich nicht abstimmen.
pinch[…] das wäre einem puren egomanen wie chaplin mit seiner grenzenlos eitlen selbstverliebtheit nicht mal in einer einzigen filmsequenz seines gesamten schaffens gelungen.
Das geht aber am Ziel vorbei – Du wirfst ja Chaplin praktisch vor, dass er Chaplin ist.
Von Sirk kenne ich nur „A Time to Love and a Time to Die“, der ist allerdings spitze – man kann an dem Film allein sehen, was Napo meint. Das ist nicht am Kitsch vorbeigeschrammt, sondern ein kitschiges Thema neu definiert und dem Kitsch entrissen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoVon Sirk kenne ich nur „A Time to Love and a Time to Die“, der ist allerdings spitze – man kann an dem Film allein sehen, was Napo meint. Das ist nicht am Kitsch vorbeigeschrammt, sondern ein kitschiges Thema neu definiert und dem Kitsch entrissen.
Zustimmung. Allerdings ist „A Time To Love“ auch der unkitischigste Sirk, den ich kenne.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
lathoDas geht aber am Ziel vorbei – Du wirfst ja Chaplin praktisch vor, dass er Chaplin ist.
das kommt wohl hin. ich habe bei chaplin nahezu in jeder einstellung das gefühl, dass da eben chaplins ego auf großer rundumausstellung ist. seine figuren haben keine seele, jegliche anteilnahme nehme ich ihm nicht ab. da gehts höchstens um irgendwelche cleverness und überheblichkeit und die simple tatsache, dass da einer (als filmemacher) ganz besonders originell und weise sein will. viel zu plakativ, zu verkrampft, zu bourgeoise. sowas von überschätzt der knabe.
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Steven Spielberg,George Lukas und Francis Coppola sind die besten der Welt.
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– Alfred Hitchcock
– Stanley Kubrick
– Sergio Leone
– Sam Peckinpah
– John Ford
– Frank Capra
– Orson Welles
– Friedrich Wilhelm Murnau
– Howard Hawks
– Billy Wilder--
pinchdas kommt wohl hin. ich habe bei chaplin nahezu in jeder einstellung das gefühl, dass da eben chaplins ego auf großer rundumausstellung ist. seine figuren haben keine seele, jegliche anteilnahme nehme ich ihm nicht ab. da gehts höchstens um irgendwelche cleverness und überheblichkeit und die simple tatsache, dass da einer (als filmemacher) ganz besonders originell und weise sein will. viel zu plakativ, zu verkrampft, zu bourgeoise. sowas von überschätzt der knabe.
Nie und nimmer. Das Chaplin sich selbst inszeniert ist klar, liegt auch in der Natur der Sache. Auch die Gewitzheit der Figur (gilt dann auch für Ms Verdoux) ist immanent, aber Überheblichkeit? Es sei denn Du willst die zentrale Stellung des Stars so nennen. Aber wo ist da der Unterschied zu anderen wie zB Allen? Plakativ? Man kann Chaplin nicht subtil nennen, das stimmt. Verkrampft? Wo? Bourgeois? Besser bürgerlich, noch besser ist aber Chaplin als Humanisten zu bezeichnen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Das Wort „bourgeois“ in diskreditierender Absicht zu verwenden, kostet ohnehin 10 Euro in die Sponti-Gedächtniskasse.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"Es wundert mich ja schon ein wenig, dass dieser schlimmste von mir erstellte Thread wieder ganz nach oben gerutscht ist…
Napoleon Dynamite01. Howard Hawks
02. John Ford
03. Robert Bresson
04. Akira Kurosawa
05. Charles Chaplin
06. Jean-Luc Godard
07. Billy Wilder
08. Alfred Hitchcock
09. Federico Fellini
10. Douglas Sirk
11. Fritz Lang
12. Ingmar Bergman
13. Luis Bunuel
14. Ernst Lubitsch
15. Jean Renoir
16. Buster Keaton
17. Orson Welles
18. Rainer Werner Fassbinder
19. Marcel Carné
20. Sergio LeoneFellini vor (den fehlenden) Pasolini und Visconti?
Aus dieser Liste wäre bei mir wohl Hitchcok vorne. Nachsichtungen von „Strangers On A Train“ und „Notorious“ sowie des britischen Frühwerks haben diese Einschätzung gefestigt. Dahinter wohl schon Chaplin der „bourgeoise, humanistische Komplettist“. Auf den Plätzen: Welles, Wilder, Fassbinder. Den Rest kenne ich leider nur sehr bedingt bis gar nicht.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
lathonoch besser ist aber Chaplin als Humanisten zu bezeichnen.
das mag sein. der schlussmonolog im „großen diktator“ lässt diesen rückschluss zu. aber wie naiv, blauäugig und pseudovolksverbunden ist dies doch alles dargestellt? da sträuben sich einem ja geradezu sämtliche nackenhaare, da regnet es ja förmlich blumenbuketts und pappmachéwitzchen. bei aller liebe: an peinlichkeit und unerträglicher kitschigkeit ist das nicht mehr zu übertreffen.
als vergleich hierzu, wie man es besser machen kann, würde ich lubitschs „sein oder nichtsein“ nennen. ist zwar kein bewusst auf einen star zugeschnittener film, aber so ziemlich jeder moment darin hat mehr witz, funke und esprit als jede einstellung bei chaplin, dem alten doppelmoralisten (der sich später natürlich von seinem film distanzierte), dessen pointen stets irgendwo ins nichts laufen.--
pinchaber wie naiv, blauäugig und
pseudovolksverbunden ist dies doch alles dargestellt? da sträuben sich einem ja geradezu sämtliche nackenhaare, da regnet es ja förmlich blumenbuketts und pappmachéwitzchen. bei aller liebe: an peinlichkeit und unerträglicher kitschigkeit ist das nicht mehr zu übertreffenMag sein. Sicherlich hätte der Film dieser zusätzlichen Pointe nicht bedurft. Ob die ursprüngliche Idee, die Massenkundgebung im Tanz aufzulösen, eine bessere gewesen wäre, sei natürlich dahingestellt. Chaplin hat sich selbst auch eingestanden, mit dem out-of-character-Schlussmonolog eine „unkünstlerische“ Entscheidung getroffen zu haben.
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Dem Vorwurf einer ‚doppelten‘ Moral vorzuwerfen halte ich für nicht nachvollziehbar. Im Zentrum seiner Filme steht immer die Reflexion über das Wesen des Humors. Chaplins persönlichste Werke, zu denen ich neben „The Circus“, „The Kid“ und „Limelight“ gerade auch „The Great Dictator“ zähle, untersuchen nicht zuletzt die kommunikative Funktion des Humors, das Gelingen und die Störung der Bedeutungsvermittlung, die gleichzeitig immer auch Selbstbespiegelung der öffentlichen Figur Chaplins ist.
„The Great Dictator“ ist daher mehr als nur ein zeitgebundenes, unwissenderweise verniedlichendes, bemüht satirisches, moralisierendes, kriegstreiberisches filmisches Pamphlet: Chaplin hinterfragt, konfrontiert und beerdigt seine bedeutendste Figur, in dem er sie letztlich in den demaskierten Chaplin übergehen lässt.
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