Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Der Album-/Compilation-Definitions-Thread
-
AutorBeiträge
-
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Es gibt rote Alben, weiße Alben, Alben, die nicht Alben genannt werden dürfen, weil sie in der Mehrheit bereits veröffentliches Material enthalten, Alben, die Alben genannt werden dürfen, weil sie nur bereits teilweise veröffentliches Material enthalten, Alben die auf Grund ihrer Spieldauer eher einer Maxi/EP entsprechen …
und es wird demnächst Alben geben, die als physischer Tonträger nicht erwerbbar sein werden und daher nicht Album genannt werden dürfen.
Ich bin gespannt, wie die Listen der Zukunft aussehen werden … wer aber schon heute „Substance“, „Singles Going Steady“, „Push Barman To Open Old Wounds“ oder ähnliches in seine Top 100-Liste einbaut, kann sich meines Interesses trotzdem sicher sein!
--
Highlights von Rolling-Stone.deBen E. King: 7 große Songs des „Stand By Me“-Sängers
Warum „A Day In The Life“ der größte Triumph von Lennon/McCartney ist
Zum Heulen zumute: Die traurigsten Filme auf Netflix
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
So klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
So arbeiteten die Beatles am „Weeping Sound“ für das White Album
WerbunggollumWahrscheinlich. Egal wer sich an dem Thema versucht, es gibt immer Kritik
Offiziös oder inoffiziell: Gibt es überhaupt andere Versuche der Abgrenzung/en?Keine Ahnung.
Der Begriff „Album“ kam m.E. im Zuge der Entwicklung Ende der 1960er Jahre auf. Vorher waren Singles das wichtigste Medium und zugleich Format der Popmusik. Es gab zwar auch schon seit den frühen 1950er Jahren LPs, aber erstens nannte man sie nicht zwangsläufig Album und zweitens waren sie im Kontext der Popmusik eher unbedeutend.
Ich weiß nicht inwieweit der Begriff Album schon im Jazz gebräuchlich war, für die Popmusik gewann er jedenfalls erst gegen Ende der 1960er Jahre an Bedeutung. Und da war ein Album – unbeschadet jeglicher Etymologie – eine Sammlung von Tracks, die bewusst in einem Zusammenhang konzipiert und veröffentlicht wurden. Meist waren dabei die Musiker selbst oder ihre Produzenten federführend. Und in aller Regel wurden aktuelle und zuvor unveröffentliche Aufnahmen dafür herangezogen.
Die Verwässerung und Unschärfe des Begriffs Album begründet sich eher aus späterem Gebrauch. Und natürlich kann wer will auch von einem Compilation Album sprechen, wenn er eine Compilation bereits zuvor veröffentlichter Tracks aus unterschiedlichen Zeiten und Zusammenhängen meint.
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!.
--
Was nutzt es denn, einem alten Ochsen, der nur ein einziges Sprüchlein draufhat, in's Horn zu kneifen?!Richtig, 64625. Diese Erklärung der Herkunft des Begriffs im (pop)musikalischen Zusammenhang ist sicher nicht falsch.
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MikkoKeine Ahnung.
…
Und natürlich kann wer will auch von einem Compilation Album sprechen, wenn er eine Compilation bereits zuvor veröffentlichter Tracks aus unterschiedlichen Zeiten und Zusammenhängen meint.Ich kenne auch keine. Die inoffiziöse Seite scheut die Diskussion
Compilations sind ein Thema für sich. Oben wurde es schon angesprochen:
Ein Projekt-, s.o.: Rogue’s Gallery, oder Tribute-Album enthält Neuaufnahmen, hat den von Dir angesprochenen, sogar engen Zusammenhang von Konzept und Veröffentlichung, wird aber dennoch als Compilation geführt. Ob nun wie üblich unter Various Artists oder unter einem einmaligen Projekt Namen (z.B. Artists United Against Apartheid – Sun City): Dem klassischen Studio Album eines Künstlers steht das näher als einer Best of oder beliebigen V.A. – Hits Compi.--
Wobei solche Platten (Sun City, Concert for Bangla Desh etc.) dann ja auch wieder eher die Ausnahme sind. Aber grundsätzlich hast Du recht, gollum. Diese Platten würde ich auch viel eher als Album bezeichnen, denn als Compilation.
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!„Bangla Desh“ ist für mich ein Live-Album und keine Compilation.
--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Zappa1“Bangla Desh“ ist für mich ein Live-Album und keine Compilation.
Ja doch, war ja nur ein Beispiel.
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Habe jedenfalls schon lange nicht mehr soviel Reggae gehört wie heute.
MikkoJa doch, war ja nur ein Beispiel.
Wollte halt auch mal was sagen.
--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Mikko
Wer sich an den offiziösen Definitionen der Musikindustrie bzw. ihren Partnern orientiert, hat eh schon verloren.Stimmt, dieses Argument kann man dann getrost auch bei der nächsten „Song vs Track“-Debatte bringen, wenn es wieder heißt: „Es ist ein Track und kein Song“.
Manchmal glaube ich, diese ganzen Gedankengänge sind nur das Resultat vom zu vielen Musikhören gepaart mit der Ansicht, Musik in ihre Einzeilteile zerlegen zu wollen, um Definitionen parat zu haben, damit man sich das eigene Hörverhalten erklären kann.
--
RosebloodStimmt, dieses Argument kann man dann getrost auch bei der nächsten „Song vs Track“-Debatte bringen, wenn es wieder heißt: „Es ist ein Track und kein Song“.
Manchmal glaube ich, diese ganzen Gedankengänge sind nur das Resultat vom zu vielen Musikhören gepaart mit der Ansicht, Musik in ihre Einzeilteile zerlegen zu wollen, um Definitionen parat zu haben, damit man sich das eigene Hörverhalten erklären kann.
Was ist daran schlecht, manchmal seinen Kopf zu gebrauchen? Zum anderen ist die Unterscheidung zwischen Track und Song zum einen einfacher, weil wesentlich klarer, zum anderen auch sinnvoll.
--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Welches Verhalten wird denn beschrieben, wenn man über Format-Unterschiede nachdenkt? Rosie, kennst Du den Merksatz „Jede Stadt ist eine Gemeinde, aber nicht jede Gemeinde ist eine Stadt“?
--
Zum anderen ist die Unterscheidung zwischen Track und Song zum einen einfacher, weil wesentlich klarer, zum anderen auch sinnvoll.
Es gibt einen Unterschied zwischen Track und Song? Ohne jetzt ein weiteres Fass aufmachen zu wollen…
--
Keiner ist so verrückt, dass er nicht noch einen Verrückteren findet, der ihn versteht (Nietzsche) Etiketten sind für Dosen, nicht für Menschen (Anthony Dean Rapp) -
Schlagwörter: Ach Gottchen, ein Königreich für ein Album!, ein Mixtape ist auch ein Album, first world problems
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.