Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Death Cab For Cutie, Ancienne Belgique, Brüssel
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Liebe Leute, mein erstes Lebenszeichen aus Brüssel, zugleich ein Bericht vom Death Cab-Konzert am 7. März 2006:
Ich kannte die Band aus Seattle bislang nur dem (originellen) Namen nach, habe sie lose unter Indie Pop verbucht – was das ganze ganz gut trifft (die Experten mögen mich korrigieren).
Der Konzertsaal Ancienne Belgique im Brüsseler Stadtzentrum unweit von Börse und Grand Place ist trotz seiner überraschenden Größe recht gemütlich. Er war proppevoll, gefühlt ausverkauft, das Publikum bestand ganz überwiegend aus höchst schnuckeligen Indiepopgirlies und dazugehörigen Hornbrillenboys, es roch aller Orten nach Teenieschweiß. Die optischen Reize der Mädels allein sollten eigentlich schon dazu motivieren, öfter mal einer solchen Veranstaltung beizuwohnen. Bei Nada Surf oder Teenage Fanclub siehts wahrscheinlich ähnlich aus…Die Musik alleine lohnt den Besuch allerdings nicht unbedingt: Harm- und zahnloser Indiepop eben, mit dem man so unhysterisch und zahm und unaufgeregt nach den Pixies eigentlich nicht mehr rechnen muss, basierend auf sehr flüchtigen, zum größten Teil wenig zwingenden Melodien, so gar nichts irritierendes, verstörendes, überrraschendes, fesselndes, atonales, grooviges, drastisches. Ab und an immerhin blitzt aber dann in ein paar längeren Instrumentalpassagen und auch bei zweidrei (für mich: namenslosen) Songs doch auf, dass die Buben tatsächlich rocken könnten, wenn sie nicht so knuffig wären. Ich würde ihnen gerne mal ein paar Jazz-, Klassik-, Heavy Metal-, Punk- oder Country-Platten aufs Ohr drücken (es reicht aber natürlich auch einfach die „kicking television“ von WILCO), um zu zeigen, was man so alles live mit Musik anstellen kann, um nicht einzuschlafen. Wem Coldplay jetzt zu groß sind und eigentlich auch etwas zu komplex (haha!) und eingängig, der dürfte hier fündig werden. … Neinnein, sooo schlimm war es nun auch nicht.
Beeindruckender jedenfalls als die Show war das Publikum, das sehr enthusiastisch mitging, gegen Ende krabbelten tatsächlich ein paar mehr oder weniger putzige Indiepopgirlies auf die Bühne, jubelten und herzten den Gitarristen und ließen sich seelig von den Ordnern wegschleifen. Das hatten Death Cab offenbar selbst noch nicht erlebt, „there´s a first time for everything“ sprach der Sänger erstaunt.
Als wir dann den Saal verließen, sahen wir zwischen Eingang und Tourbus diverse Plakatverkäufer, die die Schnuckelvisagen von Death Cab tatsächlich ohne jegliche ironische Brechung auf großformatigen Plakaten feilboten. Aha, also doch eine Boygroup!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Hahaha, netter Bericht, kann ich nachvollziehen. Mir gefällt transatlantism zwar sehr gut, spaziert aber am Rande der Belanglosigkeit. Deshalb hat es mich auch nicht sooo geärgert, dass Kölner Konzert aus beruflichen Gründen verpasst zu haben. Sowas habe ich befürchtet. Etwas mehr Ecken und Kanten würden ihnen gut stehen.
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Dem einen seinen Eule, ist dem anderen seine Nachtigall!
Mir persönlich hat Köln sehr gut gefallen, deutlich rockiger als auf Platte, auch wenn ein bisserl intimer wahrscheinlich noch schöner gewesen wäre….--
...WO finde ich WO? [/COLOR]
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Tja, mir hat es in HH auch sehr gut gefallen. Habe aber auch eher auf die Musik und die Band geachtet als auf Indie-Mädchen.
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alltagspoetDem einen seinen Eule, ist dem anderen seine Nachtigall!
Mir persönlich hat Köln sehr gut gefallen, deutlich rockiger als auf Platte, auch wenn ein bisserl intimer wahrscheinlich noch schöner gewesen wäre….Du warst auch da!…..Ich fand´s auch klasse. Obwohl John Vanderslice auch nicht von schlechten Eltern ist.
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Du die Schwalbe, wir der Sommer!songbirdTja, mir hat es in HH auch sehr gut gefallen. Habe aber auch eher auf die Musik und die Band geachtet als auf Indie-Mädchen.
Tja, vielleicht sind die Backfische in Brüssel ja knuspriger als in Hamburg?!
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sir Mich beckIch fand´s auch klasse. Obwohl John Vanderslice auch nicht von schlechten Eltern ist.
Von ganz und gar nicht schlechten Eltern – begeisternd auch Dave Douglas an Schlagzeug, Keyboard, Bass-Pedal
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...WO finde ich WO? [/COLOR] -
Schlagwörter: Death Cab For Cutie
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