Das deutsche Fernsehen ist ein eiserner Feuertornado der Verzweiflung

Startseite Foren Kulturgut Das TV Forum Das deutsche Fernsehen ist ein eiserner Feuertornado der Verzweiflung

Ansicht von 15 Beiträgen - 496 bis 510 (von insgesamt 1,802)
  • Autor
    Beiträge
  • #5747969  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,245

    scorechaserlatho, ich denke, es wird irgendwo Zeit für einen Asia Thread… ;-)

    Sie hat ja immerhin zwei Filme gemacht (im Sinne von Regie geführt) und die sind gut bis phantastisch.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #5747971  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    lathoSie hat ja immerhin zwei Filme gemacht (im Sinne von Regie geführt) und die sind gut bis phantastisch.

    Ich meinte ja auch nur einen Thread für Asia im Allgemeinen. Dieser hier ist für sie gänzlich ungeeignet… ;-)

    --

    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #5747973  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    Gülcan macht auf Paris Hilton. Es bleibt uns aber auch nichts verschont… :zitter:

    --

    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #5747975  | PERMALINK

    joshua-tree
    Back from the Grave

    Registriert seit: 17.05.2005

    Beiträge: 17,455

    Ich habe jetzt nach 42 Sekunden abgeschaltet, schließlich läuft auf RTL2 „Heirate Mich!“

    --

    #5747977  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,380

    Guckt mal in die forumianische Fotogalerie. Der letzte Sonnenuntergang von mir ist ca. 300m neben dem Hof aufgenommen.
    Die ganze Region hockt jetzt vom Fernseher und schaut wie sich die Samerberger (die eh schon einen zweifelhaften Ruf genießen) produzieren. Der Auftritt in Tracht war schonmal unnötig. Nur die Familie wäre in Ordnung gewesen aber dass ProSieben gleich das ganze Dorf aufmarschieren lässt ist schon hart. Desweiteren fragt man sich was Collien sich von der Aktion verspricht, bisher nahm ich sie einige Level über Gülcan wahr.
    Puh, das wird nach den Rosenheim Cops für noch mehr Touristen sorgen die die unberührte Naturwelt suchen und Alpenglühen wollen. ‚zefix!

    --

    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #5747979  | PERMALINK

    bellebrocken

    Registriert seit: 12.06.2008

    Beiträge: 429

    mist, hab ich das jetzt verpasst? aber gülcan macht einen auch total kirre :haue:

    --

    http://musiciswhatlifesoundslike.blogspot.com/ Melusine! Kraweel, Kraweel! Taubtrüber Ginst am Musenhain Trübtauber Hain am Musenginst Kraweel, Kraweel!
    #5747981  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,245

    Neuigkeiten im deutschen Fernsehprogramm

    „Lasko“ heißt die neue eigenproduzierte RTL-Serie um einen jungen katholischen Mönch Lasko (Mathis Landwehr), der ein Meister der traditionellen Kampfkunst ist.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #5747983  | PERMALINK

    oldboy

    Registriert seit: 12.10.2004

    Beiträge: 7,593

    edit

    --

    sent via personal computer - bitte entschuldigen sie eventuelle INSZENIERUNGEN
    #5747985  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,245

    OldBoyedit

    War aber richtig.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #5747987  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,380

    lathoNeuigkeiten im deutschen Fernsehprogramm

    Hab ich schonmal irgendwo vermerkt. Außerdem sah ich den Pilotfilm welcher, inklusive Kameraflug um die Protagonisten bei Kampfszene auf fahrendem Pilgerzug sogar Arnold Vosloo featured. 1/2*
    „Haialarm auf Mallorca“ oder „Das tödliche Vermächtnis der geheimnisvollen Tempelritter“ waren besser.

    --

    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #5747989  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,245

    CleetusHab ich schonmal irgendwo vermerkt. […]

    Muss ich verdrängt haben.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #5747991  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    Oh je…:

    “Sturm der Liebe“: Rückkehr von Nicola Tiggeler – Barbara von Heidenberg ist ab Oktober wieder da / wunschliste.de

    --

    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #5747993  | PERMALINK

    nes

    Registriert seit: 14.09.2004

    Beiträge: 61,725

    Joshua TreeIch habe jetzt nach 42 Sekunden abgeschaltet, schließlich läuft auf RTL2 „Heirate Mich!“

    Und? Erfolg gehabt?

    --

    #5747995  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,380

    Wenn schon, dann richtig:

    SPON
    29. September 2008, 14:45 Uhr
    TV-REMAKE „DIE BRÜCKE“
    Und dann hat es „Bumm“ gemacht

    Von Christian Buß

    Einfach nur erbärmlich – oder schon gemeingefährlich? ProSieben hat Bernhard Wickis Antikriegsfilm „Die Brücke“ zielgruppen- und werbeblockkompatibel zerlegt und fürs Fernsehen neu gedreht – komplett mit Gauleiter-Gags und feucht-schwüler Lovestory: Antifaschismus in Zeiten von Soap und Comedy.

    Ein bisschen Maschinengewehrfeuer hat einer auflodernden Liebesbeziehung ja noch nie geschadet: Schüler Walter (Lars Steinhöfel) radelt neben seiner attraktiven Lehrerin Fräulein Bauer (Franka Potente) über die Wiesen, als plötzlich ein Jagdflieger die beiden ins Visier nimmt. So schmeißt der Junge seine Paukerin ins Gras und sich selbst gleich schützend und schwitzend über sie.

    Doch noch sträubt sich das Fräulein Bauer gegen die burschikosen Zärtlichkeiten des Jungen. Zum Glück kehrt der amerikanische Flieger, der in diesem April 1945 offensichtlich nichts anderes zu tun hat, als einzelne deutsche Zivilisten durch die Landschaft zu jagen, noch einmal zurück. Diesmal treibt er die beiden durch seinen Beschuss in eine kleine Jagdhütte. Dann wird gevögelt.

    ProSieben hat ein Remake von Bernhard Wickis „Die Brücke“ gedreht. Angeblich hat es dem Produzenten beim Original zu lange gedauert, bis es endlich mal knallt. Das ist eine sonderbare Anmerkung für jemanden, der einen Antikriegsfilm drehen will.

    Die hinzugefügte frühe Szene mit knatternder MG und kopulierendem Pärchen, die hiermit schon mal einen Platz in der Liste der scheußlichsten TV-Momente 2008 zugewiesen bekommt, gibt jedenfalls recht eindrücklich den Grundton der Produktion wieder. „Die Brücke reloaded“, das ist Antifaschismus in Zeiten von Soap und Comedy. Hier eine fadenscheinige Intrige, dort ein Gauleiter-Gag – da bleibt wenig Zeit, feinfühlig die zugespitzten widersprüchlichen Stimmungen der letzten Kriegstage nachzuzeichnen.

    Genau das tat aber Bernard Wicki im 1959 entstandenen Original: Fast zwei Drittel seines Filmes folgt er einem halben Dutzend 16-Jähriger vor und bei ihrer Einberufung in den letzten Tagen des Krieges. Die Alten stöhnen, die Jungen tönen: Sechs Jahre lang hat man den Frontverlauf an der Landkarte im Schulzimmer nachgezeichnet, endlich kann man ihn aktiv verändern!

    Unheilvolles Zusammenwirken von Krieg und Pubertät

    Leise und präzise verortete Wicki die jungen Kriegsfans sowohl im privaten als auch politischen Umfeld und zeigte, wie der Humanismus ihres eigentlich sehr geschätzten Lehrers gegen den Militarismus Hitlers verblasste.

    Dabei gelang es, jeden einzelnen Jungen zu mehr als einer bloßen Symbolfigur einer verführten Jugend zu machen. Die komplexen Charaktere luden zur Identifikation – auch weil Wicki die psychosexuelle Konditionierung der Jungen für diese Zeit ungewohnt deutlich auf den Punkt brachte. Mit geradezu Bergman’scher Präzision zeigte er auch das unheilvolle Zusammenwirken zwischen Krieg und Pubertät. Nicht zu Unrecht wurde „Die Brücke“ noch bis vor gar nicht so langer Zeit regelmäßig an Schulen gezeigt.

    ProSieben hat die Romanvorlage von Manfred Gregor nun ganz im Sinne seiner Eventmovie-Strategie für die junge Zielgruppe umformuliert und die Handlungsversatzstücke im Hinblick auf die Serienvorlieben der heute 14- bis 29-Jährigen werbeblocktauglich zusammengezimmert. So wird die im Kino-Original nur kurz angedeutete Affäre zwischen dem Sohn des örtlichen Obernazis und einer Lehrerin hier nun eben zur feuchtschwülen Liebelei, die sich unter den verstohlenen Blicken einer Mitschülerin bis ins Schulschwimmbecken zieht.

    Erbärmlich oder gemeingefährlich?

    So richtig glaubhaft wird danach der Kampf der amourös entflammten Lehrerin um ihre sechs Jungs nicht mehr. Franka Potente, von der man zu gerne wüsste, was sie in dieses ansonsten mit Soap- und Comedy-Sternchen besetzte Event-Filmchen verschlagen hat, spielt das Fräulein Bauer jedenfalls fortan wie eine Privatfernseh-Hobbydetektivin und versucht den bösen Nazi-Vater mit allerlei pfiffigen Tricks zur Freigabe der sechs jungen Möchtegernsoldaten zu bringen.

    Die Dialoge sind dann noch mal ein weiterer Tiefpunkt: Während Fräulein Bauer schon mal keck und in ziemlich weiser Voraussicht auf die bald anstehenden Kriegsverbrechertribunale verweist, heult der Gauleiter (Michael Lott aus „Wie die Karnickel“) der Lehrerin die Ohren voll, dass sein Sohn ja noch nie auf ihn gehört habe. Zum Beispiel habe der Junge damals doch frecherweise jene jüdische Familie geschützt, durch deren Deportation sich der Nazi-Vater hervortun wollte. Aber der Herr Gauleiter müsse das doch verstehen, so die Lehrerin salomonisch: Der Junge der Familie sei doch ein Klassenkamerad gewesen.

    Ist das nun einfach nur erbärmlich – oder schon gemeingefährlich? Die Grundformalien eines Antikriegsfilms werden in „Die Brücke“ jedenfalls bedenklich aufgelöst.

    Denn auch wenn hier recht bald nach Ausbruch der Kriegshandlung der dümmliche Dicke – in ProSieben-Teenmovies unvermeidlicher Bestandteil des Personals – von der Bücke gebombt wird und weitere Abgänge folgen: Statt sich wie Wicki tief in die Faszination der jungen Menschen für den Krieg hineinzudenken, drohen ProSieben-Regisseur Wolfgang Panzer und Autor Wolfgang Kirchner immer wieder eben dieser Faszination zu erliegen.

    Zwar wird deutlich gemacht, wie absurd der Kampf um die titelgebende Brücke am Ende des Krieges ist – die Macher versuchen aber aus dem längst verlorenem Kampf auf bedenkliche Art Spannung zu schlagen. Die Trommeln wirbeln, die Fanfaren blasen, und die jungen Kämpfer wachsen trotz Dezimierung zusammen.

    Am Ende legt der letzte Überlebende den pittoresk verrußten Kopf seines sterbenden Schulkameraden in seinen Schoß. Und der flüstert ihm zu, er solle jetzt aber ganz schnell zu seinem Mädel zurück.

    Die ursprünglich vielleicht mal anvisierte Grundbotschaft „Krieg ist uncool“ – in dieser zielgruppen- und werbekundenfreundlich optimierten Form bleibt sie unvermittelt.

    „Die Brücke“, heute 20.15 Uhr, ProSieben

    --

    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #5747997  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    Der Herr Rach ist aber auch sehr von sich eingenommen…

    --

    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
Ansicht von 15 Beiträgen - 496 bis 510 (von insgesamt 1,802)

Schlagwörter: ,

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.