Cowboys on Dope, The Great Crusades, Scorpions / 9.September, Düsseldorf, Polofestiva

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    grizzdrum

    Registriert seit: 13.03.2005

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    Bei wunderbarem Wetter machte die Reisegruppe Gerresheim den jährlichen Ausflug zum Polofestival. Standen im letzten Jahr Deep Purple als Headliner auf der Bühne und spielten ein grossartiges und sehr spezielles Konzert, so sollten in diesem Jahr die Scorpions die angereisten ca. 6000 Zuschauer begeistern.
    Doch zunächst betraten drei Jungs aus Köln die Bühne, mit zwei Gitarren und einem Gitarrenkoffer, der sich als Schlagzeug entpuppte. Die Cowboys on Dope.
    Was dann kam war schlicht klasse. Coverversionen von z.B I wanna be your Dog, Subteranean Homesick Blues oder Ghostriders in the Sky. Sehr intensiv, mit Herzblut vorgetragen, hervorragender Satzgesang und sehr gute Gitarrenarbeit brachten das Publikum schon zu diesem frühen Zeitpunkt schwer in Stimmung.
    Die Reisegruppe war sich einig, Spitzenvortrag! CD gekauft, eine Band mehr auf der Favoritenliste!
    Nach einer sehr kurzen Umbaupause, kam die Band auf die ich mich tierisch gefreut habe. The Great Crusades!
    Nach einem etwas verunglückten Anfang, einem der Gitarristen ist komplett die Anlage ausgefallen, ging es dann so richtig in die Vollen. Eine derartig hart arbeitende Band habe ich lange nicht gesehen, ein im stehen spielender Trommler (Christian Moder), der breit grinsend die Band nach vorne schob, alle übrigens in Sparkassenangestellten Anzügen gekleidet, dazu ein charismatischer Sänger (Brian Krumm) der am liebsten jeden Zuschauer persönlich angesprochen hätte. So spielten sie vorwiegend Material aus dem letzten Album „Four Thirty“ , verzichteten aber auch nicht aus dem reichhaltigen Songfundus ihrer älteren Veröffentlichungen das ein oder andere Stück zu Gehör zu bringen. Mein persönlicher Höhepunkt war eine tolle Version von „Hand Grenade Head“ vom „Never go Home“ Album. Nach etwas über einer Stunde war dann leider schon Feierabend, der Headliner wartete, trotzdem zeigte sich das Publikum mehr als begeistert und die Reisegruppe hatte noch einen Favoriten mehr auf der Liste. Grossartig!

    Bevor ich nun zum Headliner komme, möchte ich vorausschicken, das ich die Scorpions in den 70er Jahren sehr verehrt habe. Dieses hielt bis Mitte der 80er
    und dann war aber auch Ende.
    Also Scorpions Live!
    Fettes Intro, Klassik Bombast, und dann „Coming Home“. Bereits an der Stelle war`s das für mich. R.Schenker mit Fliege Puck Brille, Rockstargehabe und das ewig gleiche „Hey Düsseldorf can you hear me“? Gedröhne.Kurz gesagt, ein Best of incl. „Wind of Change“, vollkommen überflüssigem Drumsolo und Gepose.Routiniert und in höchstem Maße abgewichst! Mehr gibt es nicht zu berichten.
    Allerdings schien mein Eindruck an diesem Abend nicht mehrheitsfähig zu sein, denn das Publikum hatte augenscheinlich Spass an dem Gebotenem.
    Fazit: Gottsei Dank gab es zwei richtig tolle Bands auf dieser Veranstaltung, die Organisation war exellent, das Bier kalt und die Menschen gut gelaunt.
    In Sachen Scorpions war die Reisegruppe arg gespalten, ansonsten hatten wir Spass wie Bolle und hoffen auf Molly Hatched im nächsten Jahr! Cheers!

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    Ehre deine Fehler als versteckte Absicht! (Brian Eno) stone.fm Donnerstag, 26. Oktober 2006 20.00 Uhr "John Peel Special" von und mit Dirk Hansmann (grizzdrum) aus dem Studio Düsseldorf 21.30 Uhr "Auf den Geschmack gekommen – Teil IV" von und mit Daniel Voigt (paradise) aus dem Studio Helpsen
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