Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Cover Bands, Tribute Bands – Muckertum ohne künstlerische Eigenleistung?
-
AutorBeiträge
-
Saffer38
Würdet Ihr Euch ein Bild von einem Van Gogh-Cover-Künstler oder ein Buch von einem Herman Hesse-Cover-Schreiber kaufen?NA-TÜR-LICH, wenns gut gemacht ist.
Was spricht da dagegen? Wenn ich auf den guten alten Vincent abfahren würde und die nötigen Millionen auf dem Konto hätte, würde ich auch nicht sagen:“Ah, die Bilder sind zwar geiler, aber weil er anfangs irgendwie diesen Turner William oder den Delacroix gecovert hat, kauf ich den nicht.“--
Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockHighlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
So klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
WerbungSaffer38
Coverbands aus Musikerperspektive: Frag mich manchmal, wenn ich mal ne Coverband sehe, und die bekommen ihren Applaus, ob die sich dann Gedanken machen, warum ihnen zugejubelt wird. Weil sie den Leuten geben, was sie wollen (nämlich nichts eigenes, sind es nicht fremde federn, mit denen sich man da schmückt?, weil sie toll nachspielen oder weil ihnen als Band zugejubelt wird…Dazu möchte ich nochmal anmerken, dass es ja ein Irrglaube ist wenn man annimmt, dass man als Songwriter in traditionellen Genres die Musik komplett selbst erschaffen hat. Man mischt sich auch nur sein eigenes Süppchen aus den gleichen Zutaten zusammen, nur dass man die zwei Akkorde von da nimmt, eine Bridge, die es so ähnlich auch schon mal bei einer anderen Nummer gibt und dann einen Text, der auch nur wieder die gleichen Geschichten erzählt aus denen 90 % der Songs stammen. Klar, das ist dann selbst zusammen gestellt (lat. componere) und auch was eigenes, aber letztendlich auch nur eine Variation der Songs, die einen beeinflusst haben. Nicht dass ich es damit schlecht machen möchten, keineswegs, ich mache ja das gleiche, aber ich warne vor einer Überhöhung des einen und Schlechtmachung des anderen.
--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blueso stelle ich mir eine gecoverte Version vor
http://www.youtube.com/watch?v=-3Ki2DJfhns
--
Wenn einem die Argumente ausgehen, sollte man zur Beleidigung greifen (A.Schopenhauer) Hilfe gibbed hier: http://www.amazon.de/beleidigen-Kleines-Brevier-sprachlicher-Grobheiten/dp/3406511252cover kills creativity
--
Viva la (R)evolucionIch finde die „Australian Pink Floyd Show“ sehr gut, hab sie bereits im letzten Jahr live gesehen und gehe auch 2010 zur „Greatest Hits“-Tour.
@saffer38: Ja, irgendwie jubelt man (jedenfalls ich) zumindest zu 50% eigentlich Gilmour, Waters, Wright und Mason zu…
--
Ich persönlich finde ja „alte“ Lieder in einem „neuen“ Gewand manchmal sehr interessant und die können auch durchaus gut sein. Reine Coverbands finde ich jedoch nicht unbedingt großartig .. ich finde, ein eigener Kern sollte schon irgendwo vorhanden sein, denn sonst haben auch die gecoverten Lieder keine neue Note sondern nur eine nachgemachte …
--
Krankheit ist für die Trägen ein Fest, denn sie enthebt sie der Arbeit.darryIch persönlich finde ja „alte“ Lieder in einem „neuen“ Gewand manchmal sehr interessant und die können auch durchaus gut sein. Reine Coverbands finde ich jedoch nicht unbedingt großartig .. ich finde, ein eigener Kern sollte schon irgendwo vorhanden sein, denn sonst haben auch die gecoverten Lieder keine neue Note sondern nur eine nachgemachte …
Geht nach meinen Erfahrungen bislang zu mehr als 70% daneben…
--
Ich finde reine Coverbands eigentlich auch eher langweilig, trotzdem live halt immer eine Riesenunterhaltung und manchmal auch sehr gut.
Ich selber hab Pläne eine Johnny Thunders Tribute-„Band“ zu starten, soll aber mehr so ein Projekt für eine einmalige Show werden, will schon lange ein Johnny Thunders Tribute Konzert (entweder an seinem Todestag oder Geburtstag) machen.
Aber auf Dauer nur immer seine Coverbands zu haben und nie eigene Songs zu spielen stell ich mir auch ziemlich langweilig und zu einfach vor.--
I'm talkin' 'bout love who are the mystery girls?spreewilderMugge
Dieses Wort sieht nicht nur schlimm aus, klingt nicht nur schlimm, sondern steht auch als Abkürzung für „musikalisches Gelegenheitsgeschäft“. Die Mugge definiert die Mugger (die davon leben) und ist nicht eine sprachliche Abwandlung von „Musik“.
Aber der ästhetische Aspekt ist da noch zentraler.--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluejiddisch roggt! fast so gut wie plattdeutsch! oder sächsisch! oder die babbelei von die hesse!
Das Luther-Hochdeutsch ist wahrscheinlich oft genauer. Oder auch nicht.
--
five to sevenj.w.Dieses Wort sieht nicht nur schlimm aus, klingt nicht nur schlimm, sondern steht auch als Abkürzung für „musikalisches Gelegenheitsgeschäft“. Die Mugge definiert die Mugger (die davon leben) und ist nicht eine sprachliche Abwandlung von „Musik“.
Aber der ästhetische Aspekt ist da noch zentraler.Hmmmm…danke für deine persönliche Einschätzung. Jahrzente lang haben wir keinen Duden bemüht und alle wussten was gemeint ist bzw. haben wir nicht nach Ersatz für Wörter gesucht. Wahrscheinlich wurde deshalb der ästhetische Aspekt so vernachlässigt.
Du meinst: „Die Mugge definiert die Mugger (die davon leben)…“ Na und? Was ist denn daran nicht richtig oder schlimm? Im Kontext von Musik.
Nun ja, ist wie mit den Bestenlisten…
--
Musik ist das Beste!j.w.Dieses Wort sieht nicht nur schlimm aus, klingt nicht nur schlimm, sondern steht auch als Abkürzung für „musikalisches Gelegenheitsgeschäft“. Die Mugge definiert die Mugger (die davon leben) und ist nicht eine sprachliche Abwandlung von „Musik“.
Aber der ästhetische Aspekt ist da noch zentraler.Jetzt bin ich doch tatsächlich deinem Hinweis gefolgt und habe mal bei Wiki nachgeschaut. Du bist ja Einer…postest hier nur das was dir gefällt. Ich such mir jetzt auch mal etwas raus:
„In der Jugendsprache wird das Wort „Mugge“ bzw. „Mucke“ auch ganz allgemein als Synonym für „Musik“ gebraucht („geile Mucke“).“
Bin ich ja froh das wir doch, so in etwa, das gleiche meinen.
--
Musik ist das Beste!Natürlich weiß jeder „was gemeint ist“ und wie soviele sprachliche Verwüchse werden die gerade von jungen Menschen begeistert aufgenommen.
Was ja aber nicht heißt, dass man das immer alles so hinnehmen muss. Und die Schriftsprache dem anzupassen was man so in seinem Umfeld spricht ist in meinen Augen ein Unding dem entgegenzuwirken ist. Schon schlimm genug was man immer wieder hören muss…Aber das hat natürlich nichts mit dem Thema an sich zu tun und soll auch keine Nichtwertschätzung Deiner Position dazu ausdrücken, spreewilder!
--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluej.w.
Was ja aber nicht heißt, dass man das immer alles so hinnehmen muss. Und die Schriftsprache dem anzupassen was man so in seinem Umfeld spricht ist in meinen Augen ein Unding dem entgegenzuwirken ist. Schon schlimm genug was man immer wieder hören muss…Genau, am besten gleich alle bücher verbrennen in denen nicht ordentlich hochdeutsch geschrieben wurde.
--
five to sevenAch ja:
spreewilder
Du meinst: „Die Mugge definiert die Mugger (die davon leben)…“ Na und? Was ist denn daran nicht richtig oder schlimm? Im Kontext von Musik.Wir sprachen hier doch gerade nicht über Musiker, die von Muggen (im ursprünglichen Sinne) leben mussten, oder?
--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.