Busby Berkeley

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  • #40817  | PERMALINK

    bullitt

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    Busby Berkeley (* 29. November 1895 als William Berkeley Enos in Los Angeles, Kalifornien; † 14. März 1976 in Palm Springs, Kalifornien) war ein einflussreicher Hollywood-Filmregisseur und Choreograph, der für seine musikalischen Produktionen mit komplexen geometrischen Figuren bekannt war, bei denen er eine große Anzahl von Tänzerinnen als geometrische Elemente einsetzte.

    Wie viele andere Regisseure seiner Zeit begann Berkley seine Karriere als Theaterdirektor. Aber anders als viele Kollegen seiner Zeit betrachtete er die Kamera als etwas bewegliches und spürte, dass diese Beweglichkeit genutzt werden sollte, um dem Filmpublikum Perspektiven und Sichtweisen von Personen und Dingen zu ermöglichen, die dem Theaterpublikum durch die unveränderliche Lage der Bühne nicht möglich waren. Durch seine Arbeiten schaffte er es, das Filmmusical zu einer eigenen Gattung mit ihrer eigenen Berechtigung zu machen. Er wurde zwischen 1935 und 1937 dreimal in Folge für einen Oscar in der Kategorie „Best Dance Direction“ nominiert.

    Er starb in Palm Springs im Alter von 80 Jahren.

    Hätte nicht gedacht, dass ich mich mal für Filmmusicals begeistern kann aber die Teile, die ich kürzlich von Gold Diggers of 1933 und Footlight Parade geseh habe waren umwerfend. Konnte leider nur jeweils 20minütige Ausschnitte sehen, brauche sie aber unbedingt ganz. Sie scheinen leider schwer zu bekommen zu sein, selbst in den USA sind die DVDs sehr teuer. Hat jemand einen Import-Tipp?

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    #5552981  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

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    Sehr schön, Bullitt. Bei klassischen Filmusicals, wenn Fred Astaire tanzt und die Musik von Irving Berlin oder Gershwin dazu erklingt, fühle ich mich wie manch anderer beim Hören von George Jones. Viel Spaß beim Entdecken von Genre-Klassikern wie „Shall We Dance“, „Top Hat“, „On The Town“, „Brigadoon“ oder „Swing Time“ wie auch bei den filmästhetischen Meisterwerken „Singin‘ In The Rain“, „The Band Wagon“ und „An American In Paris“.

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    I'm making jokes for single digits now.
    #5552983  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

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    Schöne Idee, likely lad! Berkeley ist mir auch noch unbekannt, ich kenne eben nur Ausschnitte aus seinen Musicals. Diese perfekt choreografierten Großereignisse sind der bessere und schönere Triumph des Willens.
    Kann man weiteres von Berkeley empfehlen? Schneiders „1001 Filme“ sagt „Babes in Arms“.
    Ansonsten kennen wir ja nur die düsteren Andeutungen, die Kenneth „Tratschtante“ Anger in Hollywood Babylon gemacht hat.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #5552985  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    @latho:
    Die schönste Berkeley-Choreographie ist der Tanz der Vogelscheuche in „The Wizard Of Oz“.

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    I'm making jokes for single digits now.
    #5552987  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

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    Hmmja, an die erinnere ich mich verschwommen.

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    #5552989  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,637

    lathoSchöne Idee, likely lad! Berkeley ist mir auch noch unbekannt, ich kenne eben nur Ausschnitte aus seinen Musicals. Diese perfekt choreografierten Großereignisse sind der bessere und schönere Triumph des Willens.

    Interessante Analogie, gefällt mir. Vom ästhetischen Anspruch her tatsächlich vergleichbar, nur das Riefenstahl durch den ideologischen Backround leider einen ungleich höheren Stellenwert im historischen Gedächtnis bekommen hat.

    Napoleon DynamiteSehr schön, Bullitt. Bei klassischen Filmusicals, wenn Fred Astaire tanzt und die Musik von Irving Berlin oder Gershwin dazu erklingt, fühle ich mich wie manch anderer beim Hören von George Jones. Viel Spaß beim Entdecken von Genre-Klassikern wie „Shall We Dance“, „Top Hat“, „On The Town“, „Brigadoon“ oder „Swing Time“ wie auch bei den filmästhetischen Meisterwerken „Singin‘ In The Rain“, „The Band Wagon“ und „An American In Paris“.

    Vielen Dank für die Anregungen! „Singin‘ In The Rain“ steht ohnehein schon länger auf meiner Liste. Wenn ich mit Berkeley durch bin wende ich mich dem Genre mal intensiver zu.

    --

    #5552991  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,637

    Habe gerde bei meiner Kauf-Recherche gesehen, dass es mehrere Teile von Gold Diggers. Lohnen die sich oder ist der 33er schon der herausragende?

    --

    #5552993  | PERMALINK

    latho
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    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,028

    Einige der Gold Diggers-Filme habe ich gesehen:
    Der 1935er ist von Berkeley selber und insofern interessant, weil Berkeley alles auf seine Showszenen am Ende konzentriert. Der beschwingte Score fängt in der ersten Szene an und hört bis zum Schluss eigentlich nicht auf. Alles hüpft, tanzt und hastet durch die Szenen, um dann in einem orgiastischen Finale in Berkeleys lebenden Bildern aufzugehen.
    Der 33er ist Blaupause für Filme dieser Art, depression fluff mit flotten Sprüchen (man sieht hier, was das Hayes Office und die Moraltanten im Mittleren Westen in den Folgejahren so alles kaputt machten) und am Ende wieder diese Berkeley-Szenen-Bilder.
    Weiterer Tipp: Footlight Parade mit einem tollen Cagney. 42nd Street und Babes in Arms muss ich mir noch ansehen.
    Noch ein Tipp für Berkeley: natürlich Wizard of Oz.
    Und um sich auf eine ältere Diskussion zwischen mir und Napo zu beziehen: zum Vergleich Riefenstahls Triumph des Willens…

    --

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    #5552995  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

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    Vielen Dank für die Einschätzung, Latho! Werde mal sehen was sich machen lässt. Den 35er bekomme ich nächste Woche. Leider ist das auch der einzige, an den man so ohne weiteres ranzukommen scheint. Den 33er muss ich wohl gebraucht als VHS aus den USA ordern oder warten, bis ich die The Busby Berkeley Collection günstiger finde. Da wäre dann auch die Footlight Parade drauf, die ich auch nur ausschnittsweise kenne.

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