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fevers-and-mirrorsSo eine Frage kann man sich doch nur stellen, wenn man denkt, dass Geld nur dafür da sein kann, es für sich selber zu nutzen. Es gibt doch schier unendlich viele Möglichkeiten, mit Geld auf dieser Welt was Sinnvolles zu unternehmen, jenseits von eigenem Konsum oder Absicherung.
nicht_vom_forumIch glaube, diese Deals bringen Leuten wie Dylan und Springsteen etwas wertvolleres als das Geld: Gesicherte Verhältnisse himsichtlich des Nachlasses und das Bewusstsein, dass sich Geld wesentlich unkomplizier vererben lässt als Rechte.
Danke euch beiden. Puh, ich bin hier bei mancher Reaktion tatsächlich erstaunt, vor allem wie man @fevers-and-mirrors: Kommentar so lässig übergehen kann und z.B. von @omalley: „Mir erschließt sich nicht, warum man so etwas macht. Und 500 Mio. kann auch kaum ein Mensch ausgeben, also ich könnte es nicht. Selbst mit 500 Mio. hätte ich keine Yacht, keinen Privatjet. Vielleicht eine bessere Immobilie, ich würde sicher mehr ausgeben, mehr Reisen, besser essen, aber so viel Kohle könnte ich nicht verprassen.“ kommt.
Wenn ich Bruce Springsteen wäre und eh‘ schon im Geld schwimme, dann ist doch der Umtausch meiner Songrechte in flüssiges Kapital vor allem mit 2 Vorteilen verbunden:
1.) Die Hinterlassenschaft an wen auch immer kann ich nun derart flexibel steuern, ohne der Familie irgendwelche Aufgaben aufzubürden, die ihnen vielleicht gar keinen Spaß macht. Klar kann man seine Einnahmen aus den Songrechten sowohl stiften, als auch vererben…aber wenn ich schon intelligent bin (ich unterstelle das mal Springsteen) und einen möglichst hohen Effekt erzielen will dann würde ich
2.) Einen Teil der Kohle (1/3? Egal, Gefühlssache) schon mal an der Börse anlegen, sodass die Pojekte auf die ich gleich komme, entsprechend auch in Zukunft finanziell gut unterfüttert werden…Projekte, die ich z.B. in den letzten Jahren/Jahrzehnten meines Lebens mit ein paar hundert Mios. unterstützen, oder aus der Taufe heben kann:
a) in unternehmerischen Umweltschutz investieren, entweder bestehende Unternehmen oder neu zu gründende.
b) in die Gesundheits- und Sozialpolitik meines Landes investieren
c) in die politische Einflussnahme zu investieren, die z.B. die Reformation des Wahlrechtes / Gesundheitsversorgung / Sozialpolitik unterstützt
d) Unterstützung entweder bestehender digitaler Plattformen, oder neuer Plattformen um Künstler in Zukunft gerecht an Musik verdienen zu lassen.
Und das sind nur mal 4 Themen die mir so ad hoc einfallen. Ich bin mir sicher, dass sich gerade Springsteen, Neil Young und Bob Dylan da längst ihre Gedanken gemacht haben und schon viel weiter sind, als es mancher Fori hier ihnen zutrauen würde.
Von daher kann dann jemand gerne „Because the night“ zur Tamponwerbung spielen. Scheiß drauf, das Gute dass ich mit 500 Mios anstellen kann überwiegt das unzählige Male.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoHighlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
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zuletzt geändert von onkel-tom--
Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.krautathaus
Danke euch beiden. Puh, ich bin hier bei mancher Reaktion tatsächlich erstaunt, vor allem wie man @fevers-and-mirrors: Kommentar so lässig übergehen kann ……
Ich bin mir sicher, dass sich gerade Springsteen, Neil Young und Bob Dylan da längst ihre Gedanken gemacht haben und schon viel weiter sind, als es mancher Fori hier ihnen zutrauen würde.
Tja, wie kann man nur?
Da du dir ja schon ausführlich Gedanken gemacht hast, kannst du ja mal mit Bruce telefonieren. Ich, als „zurückgebliebener Fori“ warte dann mal ab was passiert.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Tja, das ist ja das Gute an kraut, dass er sich Gedanken macht. Die Verwaltung der ganzen Song-Rechte ist doch eine gigantische Aufgabe, nicht nur Anfragen aus der ganzen Welt bearbeiten, welcher Song wie wann wo eingesetzt werden darf und das alles auch noch zu kontrollieren, man muss ja selber auch aktiv werden, um Urheberrechtsverstöße (GOP benutzt Aufnahmen ohne gefragt zu haben) zu entdecken und zu ahnden. Da kann ich sehr gut verstehen, dass man die Rechte unter Auflagen verkauft und das andere machen lässt.
zuletzt geändert von latho--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Also, ich habe schon Probleme, wem ich mein Millionenvermögen vermache, da habe ich keine Zeit mir Gedanken um das Erbe vom Boss zu machen.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Äh… das musste BS auch schon bevor er seine Songrechte an Sony verkauft hat nicht allein in seinem Homeoffice machen. BS hat natürlich sein Management, seine Agenten, sein… BS ist eine globale Firma und kein Liedermacher, der zuhause im Schlafzimmer seine Songs mit dem Laptop aufnimmt und über bandcamp vertickt.
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@ O’ma: Sehe ich genau so wie Du in Deinem langen Post.
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Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?”plattensammlerÄh… das musste BS auch schon bevor er seine Songrechte an Sony verkauft hat nicht allein in seinem Homeoffice machen. BS hat natürlich sein Management, seine Agenten, sein… BS ist eine globale Firma und kein Liedermacher, der zuhause im Schlafzimmer seine Songs mit dem Laptop aufnimmt und über bandcamp vertickt.
Ja, klar. Aber BS ist eine Person. Wenn die Anweisungen an das „Unternehmen BS“ von einer Erbengemeinschaft kommen, wird es sehr viel komplizierter und ggf. sehr unschön – es geht schließlich um viel Geld.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. DickplattensammlerÄh… das musste BS auch schon bevor er seine Songrechte an Sony verkauft hat nicht allein in seinem Homeoffice machen. BS hat natürlich sein Management, seine Agenten, sein… BS ist eine globale Firma und kein Liedermacher, der zuhause im Schlafzimmer seine Songs mit dem Laptop aufnimmt und über bandcamp vertickt.
Logisch. Aber letzten Endes steht der Boss dieser Abteilung vor und muss im Zweifelsfall die letzten Entscheidungen treffen. Das Problem ist er jetzt los. Und natürlich ein gutes Stück reicher, aber hat jemand erwartet, dass er das umsonst hergibt?
Wie gesagt, ich sehe da keinen „Ausverkauf“ oder ähnliches, sondern eine Businessentscheidung.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Sicher ist das eine Businessentscheidung und Sentimentatlitäten wie die von @omalley sind BS halt fremd. (Ein Ausverkauf ist aber übrigens auch eine Businessentscheidung.)
Aber genau darum wundere ich mich. BS’s Firma sollte das doch auch allein hinkriegen. Für mich ist das in der Tat auch so ein Zeichen von Alter und es geht es dem Ende zu: Das wird mir langsam alles zu viel, downsizen, weg mit der Verantwortung, ich will mich nicht mehr mit so viel Kram beschäftigen.
Wobei: 500 Mios machen auch jede Menge Arbeit.
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plattensammlerSicher ist das eine Businessentscheidung und Sentimentatlitäten wie die von @omalley sind BS halt fremd. Aber genau darum wundere ich mich. BS’s Firma sollte das doch auch allein hinkriegen. Für mich ist das in der Tat auch so ein Zeichen von Alter und es geht es dem Ende zu: Das wird mir langsam alles zu viel, downsizen, weg mit der Verantwortung, ich will mich nicht mehr mit so viel Kram beschäftigen. Wobei: 500 Mios machen auch jede Menge Arbeit.
Das wissen ja die meisten von uns inzwischen: beim Erben ist Geld am leichtesten…
Wie gesagt, ich kann das verstehen. Bei Entscheidungen, wie deine Songs/Tracks eingesetzt werden müssen, bist du immer dabei. Wenn eine Firma die das abnimmt und kategorische Ablehnungen akzeptiert (nichts an Trump, keine Werbung für Waffen etc), warum nicht. Es ist ja nicht so wie bei Taylor Swift, die als Vergeltung ihren Katalog nochmal aufnimmt.--
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Es ist aber reines Wunschdenken, das Sony da irgendwelche Zugeständnis dahingehend an BS gemacht hat, oder gibt es da irgendwelche Hinweise?
Zum Erben: Ich habe da keine schlechten Erfahrungen gemacht. Es werden doch permanent Firmen, Immos u.a. vererbt. Problematisch wird es selten und das liegt dann an den sehr schrägen Erben. Aber so schräge Typen sind ja eher selten. Keine AHnung, ob BS Nachkommen so schräg drauf sind.
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omalley
stormy-mondayLästerliche, grundsätzliche Frage an alle hier: Würdet ihr Euern Scheiss, whateveritis, für ne halbe Milliarde verkaufen? Würdet Ihr? Ich nicht.
Ich danke Dir für diese Frage, weil ich sie mir auch gestellt habe und sehr eindeutig tendiere. Ich gehe nicht davon aus, dass meine Existenz davon abhängt, diese Millionen unbedingt reinkriegen zu müssen.
Ich würde NIEMALS auf die Rechte meiner Songs verzichten. Scheiss auf alle Kohle dieser Welt. Das sind MEINE Songs, meine Lyrics, mein Herzblut und nach mir können die Rechte in eine Stiftung gehen für gute Zwecke, aber mein geistiges, kreatives Eigentum zu verscherbeln ist unvorstellbar. Ich würde niemals ein Recht an diesen Songs aufgeben, weil ich damit mich selber in einem Maße verkaufe, dass ich unerträglich finden würde. Auch Lieder zu spielen, die ich geschrieben habe, deren Geschichte aus mir heraus kam, diese Stücke auf einem Konzert zu spüren…ich würde bei jedem Lied daran denken, dass es irgendwie nicht mehr mir gehört.
Als Musiker wäre ich weniger Geschäftsmann, zumal der Boss sicher nicht am Hungertuch nagt, wie auch all die anderen, die ihre Rechte an eine Company vertickt haben.
Mir erschließt sich nicht, warum man so etwas macht. Und 500 Mio. kann auch kaum ein Mensch ausgeben, also ich könnte es nicht. Selbst mit 500 Mio. hätte ich keine Yacht, keinen Privatjet. Vielleicht eine bessere Immobilie, ich würde sicher mehr ausgeben, mehr Reisen, besser essen, aber so viel Kohle könnte ich nicht verprassen.
Abends im Bett zu liegen und die Rechte an seiner Kreativität noch zu haben…unbezahlbar!Bezüglich der Rechte an der eigenen Kunst gebe ich dir Recht @omalley, aber das war ja nicht @stormy-monday s Frage (zumindest wenn ich sie richtig verstanden habe). Ansonsten würde ich es Besitz betrifft natürlich sofort für ne halbe Milliarde ( oder deutlich weniger) verkaufen. Ich brauche sicher kein 100000 Euro ( oder teurer) Auto, aber einfach finanziell nicht bei jedem Schritt nachdenken zu müssen… jederzeit überall hin zu reisen, so lange wie man will (Pandemien mal außen vor) unbezahlbar. Darüber steht eigentlich nur noch Gesundheit (der einem wichtigen Menschen).
Edit: nach dem Lesen der restlichen Antworten scheine ich die Frage (den whateveritis Part) wohl doch falsch verstanden zu haben, und es ging Stormy doch nicht um die Situation des einzelnen Users hier, sondern um den einzelnen User, wenn er an der Stelle Springsteens wäre. Das ist natürlich eine komplett andere Fragestellung, weil es dann doch vornehmlich um Rechte am eigenen Schaffen geht)
zuletzt geändert von themagneticfield--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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@krautathaus: Was los mit Dir? Es war eine Frage und ich habe sie aus meiner subjektiven Meinung heraus beantwortet. Wenn fevers-and-mirrors sowie nicht_vom_forum anders sehen, dann ist das für mich deren Sichtweise. Kann ich wunderbar mit leben und muss ich auch nicht kommentieren, weil ich niemanden überzeugen, oder aufgrund einer abweichenden Meinung belehren muss.
Für mich wären die von Dir genannten Punkte vollkommen egal (also egal im Sinne von, dass ich dafür meine Rechte verkaufen müsste, um sie zu verwirklichen) und wären auch ohne Rechteverkauf möglich. Nachhaltiger und langfristiger. Sofern ich das überhaupt wollen würde, was Du aufgezählt hast. Du bist da offensichtlich in engerem Kontakt mit den Künstlern, als ich depperter Fori.
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omalley@krautathaus: Was los mit Dir? Es war eine Frage und ich habe sie aus meiner subjektiven Meinung heraus beantwortet. Wenn fevers-and-mirrors sowie nicht_vom_forum anders sehen, dann ist das für mich deren Sichtweise. Kann ich wunderbar mit leben und muss ich auch nicht kommentieren, weil ich niemanden überzeugen, oder aufgrund einer abweichenden Meinung belehren muss. Für mich wären die von Dir genannten Punkte vollkommen egal (also egal im Sinne von, dass ich dafür meine Rechte verkaufen müsste, um sie zu verwirklichen) und wären auch ohne Rechteverkauf möglich. Nachhaltiger und langfristiger. Sofern ich das überhaupt wollen würde, was Du aufgezählt hast. Du bist da offensichtlich in engerem Kontakt mit den Künstlern, als ich depperter Fori.
Mal davon abgesehen, dass ich hier niemand als deppert dargestellt habe, sondern nur von den Antworten erstaunt war, finde ich es erschreckend, wie dünnhätig mancher reagiert. Warum verseht ihr eure Kommentare nicht mit einem Hinweis „bitte nicht darauf reagieren“?
Intressant finde ich, dass mancher mit der Verfügbarkeit von 500 Mio. $ wohl erstmal nur den Konsum in Betracht zieht.
Wenn du meine „Vision“ (aus der Sicht Springsteens) für 500 Mio. Dollar Investitionen als Belehrung auffasst kann ich dir leider nicht helfen. Es waren nur MEINE Beispiele. Es kann doch jeder 500 Mio. $ investieren, wie er es sinnvoll findet.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko -
Schlagwörter: Bruce Springsteen
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