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Am 02. Oktober erscheint das neue Album des Boss‘ auf Columbia. Das erste Album zusammen mit der E Street Band seit fünf Jahren.
Produziert von Brendan O’Brien.Tracklist:
1. Radio Nowhere
2. You’ll Be Comin‘ Down
3. Livin‘ in the Future
4. Your Own Worst Enemy
5. Gypsy Biker
6. Girls in Their Summer Clothes
7. I’ll Work for Your Love
8. Magic
9. Last to Die
10. Long Walk Home
11. Devil’s Arcade
Weiter heißt es im Newsletter:
„‚Magic‘ is the first new studio album by Bruce Springsteen and the E Street Band since 2002’s GRAMMY Award-winning, multi-platinum, number one album ‚The Rising‘ (Columbia Records), which was also produced by O’Brien.
Bruce Springsteen’s longtime manager Jon Landau said, „‚Magic‘ is a high energy rock CD. It’s light on its feet, incredibly well played by Bruce and the members of the E Street Band, and, as always, has plenty to say. It’s also immensely entertaining. ‚Magic‘ is the third collaboration between Bruce and Brendan O’Brien and is a culmination of their very productive creative relationship.“
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WerbungSo und hier das erste offizielle Review meinerseits (bevor Herr Willander wieder das Jen- und Diesseitige in Onkel Bruce’s Musik transzendiert ,-)
ok, also „Magic“:
Vieles ist erstmal irreführend an Springsteens erstem „Rockalbum“ mit der E Street Band seit 2002! Es ist kein lustiges Pop’n’Rock-Album bei dem Springsteen bunte, modern rockende Songs aus dem Hut zaubert, wie vielleicht der Titel, das Cover und auch die erste Single „Radio Nowhere“ vermuten lassen! Nein, Springsteen und die Jungs (+ Patti, – Soozie) machen sich auf, auf einen dunklen, harten Ritt durch ein staubiges, grimmiges Land. Nach „Radio Nowhere“ als Einstiegsklopfer, bekommt man mit „You’ll be coming down“ und „Livin‘ in the Future“ zwar zunächst einmal vintage E-Street-Band auf die Ohren, wobei bei letzterem schon richtig zu fühlen ist, wie dieser Song eines der Highlights der Tour werden wird (und damit ein würdiger Nachfolger von „Hungry Heart“ und „Sunny day“). Die positive Austrahkung dieser Songs aber ist unbedingt notwendig um etwas Licht ins das dunkle Nichts der Songs zu bringen, die nun folgen: „Your own worst enemy comes to town“ beschwört wieder einmal den größten Feind, dem sich jeder irgendwann einmal stellen muß…dem eigenen Ich! Mit dunkler, matter Stimme bereitet sich Springsteen auf diesen Shoedown vor, während hinter ihm noch einmal die Born-to-run-Soundwand in full effect aufflackert. Auch „Gypsy Biker“ mit seinen rotglühenden Gitarrensoli blickt zurück: Der Held kommt nach Hause (es könnte derselbe Typ aus „Racing in the streets“, „Born to run“ oder sogar „The Angel“ sein), Mary ist auch wieder da, sie zeigt ihm seine kaputte Heimatstadt, in der Johnny (99?) erschossen wurde und in der es nichts mehr lebenswertes gibt. Dazu rocken die Streeters unter einer dunklen, dräuenden Wolkenwand. Danach gibt es ein Wiedersehen mit Sandy an der Seepromenade in „Girls in their summerclothes“. Und auch dieser Titel klingt zwar nach Sonne und Strand, aber in einem späten, milden Sommer!
Der Sound von „Magic“ ist übrigens gewaltig, in Breitwandformat und akustischem HDTV, aber nicht überproduziert! (Obwohl es noch nie so viele Streicher auf einem Springsteen-Album zu hören gab)Wenn man nun mal eine Band mit 10 Musikern hat, dann klingt das halt einfach auch immer etwas fetter, größer und überdimensionaler.
Springsteen weiß die Band jedoch sehr dynamisch einzusetzen, was vor allem beim Titeltrack grandios gelingt: Bruce als alter zotteliger Zauberer, beschwört seine Kaninchen-aus-dem-Hut-Tricks vor einem kargem Backing, in der sogar der Synthie-Sound von „I’m on fire“ noch einmal ausgegraben wird. Und ja, es ist ein Album der Rückbesinnung, des Heimkommens: Springsteen’s Helden sind alle wieder da, sie alle kommen nach Hause, sind müde….but not dead yet! Und auch Bruce fährt die große Homecoming-Gala: In „Long walk home“ sieht er „in the distance the town where I was born“, er singt über die South-Street, seinen Vater und dazu hebt der Big Man noch einmal zu einem Solo mit diesem unnachahmlichen Bobby-Jean-Sound an, ja hier kommen Taschentücher defintiv zum Einsatz! Nach dieser versöhnlichen, tröstenden Musik stößt Springsteen mit dem letzten Track „Devil’s Arcade“ die Tür in die Dunkelheit wieder auf. Mantramäßig und beschwörend (Eddie Vedder hätte es nicht besser gemacht!) stöhnt er am Ende immer wieder „the beat of your heart, the beat of your heart“, während die E-Street-Band hinter ihm noch einmal aufspielt wie am jüngsten Tag!
Als Postscriptum wurde jetzt noch „Terry’s Song“ mit draufgepackt, Bruce’s liebevolle Würdigung an seinen kürzlich verstorbenen persönlichen Leibwächter und Freund Terry Macgovern.
Für dieses Album hat wohl jeder Bruce-Fan so seine Erwartungen, ja sie rockt, ja es ist alles da, was die E Street Band ausmacht! Und trotzdem lohnt es sich „Magic“ losgelöst von aller Vorfreude und Erwartungen zu hören…dann gibt es noch mehr zu entdecken!
*****--
Saffer on myspace: http://www.myspace.com/stefansaffer
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
So schnell 5 Sterne? Also ich habs jetzt fast zweimal durch und sehe sowohl Licht, als auch Schatten.
Übel find ich dieses girls in their summer clothes, oder so ähnlich. Ganz schlecht. Einige Stücke hingegen machen durchaus Laune, auch wenn es bei Bruce Springsteen nichts Neues zu entdecken gibt. Ich mag ihn, also ist die Platte zumindest ok.
Mit den Sternen halte ich mich jedoch zurück. ***** nach so kurzer Zeit zeugen mehr von Fantum, als von einer halbwegs objektiven Einschätzung.
Und ***** ist sie definitiv nicht im Vergleich zu den wirklichen Meisterwerken des Bosses. Wo sie genau liegt, werde ich in einigen Tagen einschätzen können.
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Halte mich auch noch zurück mit Sternen, aber unter **** wirds nicht werden. Das steht jetzt schon fest.
Girls find ich übrigens gar nicht schlimm. Der Text mag schlicht sein, aber der Song ist wunderbar melodisch und besticht durch tolle Harmonien. Mein heimlicher Favorit.
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Jetzt mit Umfrage.
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Nach ca 20 mal hören ohne auf den Text zu achten:
1. Radio Nowhere 5
2. You’ll Be Comin‘ Down 3
3. Livin‘ in the Future 4
4. Your Own Worst Enemy 2
5. Gypsy Biker 5
6. Girls in Their Summer Clothes 3
7. I’ll Work for Your Love 4
8. Magic 5
9. Last to Die 5
10. Long Walk Home 5
11. Devil’s Arcade 5
12. Terrys Song 3
Durchnitt 4
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….mit meiner Bewertung halte ich mich noch zurück, aber nach meinen ersten beiden Durchläufen bin ich bei ca. ****. Wird sich eventuell noch etwas verändern, aber ein *****er wird es wohl nicht. Aber trotzdem ist es sehr interessant hier die ersten, gesammelten Eindrücke zu lesen.
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When shit hit the fan, is you still a fan?Als Verfechter der ersten Springsteen-Phase hatte ich zuletzt immer ein Kompromiss-Gefühl beim Hören neuer VÖs vom Boss. Diesmal ist´s anders. Gleich Radio Nowhere hat mich umgeknallt. Frisch, ungeschminkt, sehr straight – prima. Mit Ausnahme weniger Belanglosigkeiten (You´ll be coming down) höre ich einen hungrigen Springsteen mit brennendem Herzen. Erst zwei Durchläufe, deshalb noch keine Wertung. Erster Eindruck ist aber besser als bei The Rising…
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Eigentlich bin ich anders, ich komme nur selten dazu.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
mighty quinnErster Eindruck ist aber besser als bei The Rising…
Das unterschreib ich sofort! :angel:
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Wieso besternt ihr Alben, die erst in zwei Wochen erscheinen? Werdet ihr bemustert?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
CassavetesWieso besternt ihr Alben, die erst in zwei Wochen erscheinen? Werdet ihr bemustert?
Das ist noch nicht erschienen? Oh…naja, wird eh gekauft.
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Hab gestern alles nochmal mit Kopfhörern angehört-geb jedem Song noch einen Stern mehr! Kanns nicht erwarten, das dann nochmal in CD-Qualität zu hören. Echt prima, wie der Boss seinen Stil und modernere Elemente kombiniert. Tolles Album! geb doch 5 Sterne. Kann man nicht mehr ändern, hm?
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CassavetesWieso besternt ihr Alben, die erst in zwei Wochen erscheinen? Werdet ihr bemustert?
ja :sonne:
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When shit hit the fan, is you still a fan?CassavetesWieso besternt ihr Alben, die erst in zwei Wochen erscheinen? Werdet ihr bemustert?
ja,
zwar nicht mit Springsteenalben, aber ja.
Magic hab ich trotzdem schon.--
Du musst sehr hell leuchten, sonst blendet es nicht.Ich habe „Magic“ inzwischen auch 3 Durchläufe gegönnt und ich bin schlicht begeistert. Ich kann Saffers Beurteilung sehr gut nachvollziehen, wobei ich folgendem Satz
Saffer38Es ist kein lustiges Pop’n’Rock-Album bei dem Springsteen bunte, modern rockende Songs aus dem Hut zaubert, wie vielleicht der Titel, das Cover und auch die erste Single „Radio Nowhere“ vermuten lassen!…
nicht ganz zustimmen kann.
Gerade „Radio Nowhere“ bietet den perfekten Einstieg und stellt gleich klar, wohin das Album auch stimmungsmäßig geht.
Kurzum, das Album ist für mich ein Hammer. Der Boss scheint mit zunehmendem Alter immer besser zu werden.
Um „Magic“ zu besternen, werde ich mir noch ein paar Durchläufe gönnen, aber unter ****1/2 wird sie nicht landen.--
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Schlagwörter: 2007, Bruce Springsteen, Magic
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