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AutorBeiträge
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SENOL PIRGONAlso ist das Vinyl-Cover auch nur grau-weiß und gibt die Cover-Motive beim Anlegen des Decoders preis?
Jepp, so ist es.
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WerbungHier war/ist hin und wieder von einer Bonus-7″ die Rede. Hast Du sie auch?
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SENOL PIRGONHier war/ist hin und wieder von einer Bonus-7″ die Rede. Hast Du sie auch?
Nein die gibt es laut Clau nur wenn man direkt beim Label bestellt. Ich habe meine im Plattenladen gekauft.
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Na, ich hoffe, sie gefällt Dir dennoch so gut wie mir. Ich überlege, ob ich meine CD verkaufe, und Vinyl nachkaufe. Leider kann man in OL nicht viel Vinyl holen, deswegen habe ich mir zunächst die CD besorgt, damit ich durch’s Oster-Wochenende komme…;-)
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Auf geht’s nach Cassadaga. Conor Obersts neues Wunderwerk hat den tollsten seiner vielen merkwürdigen Auftakte. Es bläst und streichelt sich ein Orchester in die Höhe und die nette Dame erzählt uns am Anrufbeantworter was Nettes über Cassadaga. „Clairaudients“ ist schon mal ein toller Einstiegssong, getragen von Conors sehnsüchtiger Stimme und seine Gitarre und diesem geschwurbelten Orchester. Die Hitsingle „Four Winds“ ist dann wohl sein Protestsong, geht leicht ins Ohr und soll da auch gar nicht raus. Mystisch und böse stampft sich der Song hinfort und Conor liefert uns wieder ein paar unvergessliche Verse (the bible is blind, the torah is deaf, the qu’ran is mute, if you burned them all together you’d get close to the truth). Seine Stimme übersteuert weit weniger als auf vorherigen Alben und so findet sich eine sehr angenehme und interessante Mischung aus verzweifeltem Gesang und Texten und souveräner, gut überlegter Musik. „If The Brakeman Turns My Way“ begeistert mit dem tollen Piano-Solo Anfang, das könnte glatt so weitergehen, aber auch in der Full Band Version entfaltet der Song sein Potential. Die Ohrwürmer, die noch auf „I’m Wide Awake“ so leicht auszumachen waren, findet man hier jedoch nicht so schnell. Nach dem x-ten Hören könnte ich vermutlich keine Melodie einfach mitpfeifen, wenngleich mir jede Melodie beim Hören vertraut vorkommt. Ja, nicht einmal die Songtitel vermag ich mir zu merken, aber wozu sollte das auch wichtig sein…
„Make A Plan To Love Me“ beginnt wie ein klassisches Tom Waits Liebeslied und hätte sich sicherlich auf den „Bawlers“ sehr wohl gefühlt. So schwankt „Cassadaga“ zwischen Alternative Country und schwerer zugänglichen Chamberpop. Oder auch aus Bastarden der beiden wie in „Middleman“, welches zuerst nicht ins Ohr wollte und seine träumerische Melodie erst später entfaltet. Langweilig scheint „Cassadaga“ nicht zu werden, die Songs sind weniger greifbar im Vergleich zu „Wide Awake“ oder „Lifted“, es sticht wenig heraus oder zieht runter. Großartig ist auch seine Kriegsballade „No One Would Riot For Less“, der gute Conor scheint kürzlich ausführlich den Prinzen gehört zu haben, zumindest kommen mir bei den heranschleichenden Streichern und den umschmeichelnden Backgroundgesang sofort Assoziationen zu „The Letting Go“.
„Coat Check Dream Song“ reißt einem förmlich aus dem Strudel heraus und zieht uns in den eigenen hinein, sehr träumerisch [wie der Titel ja schon andeutet] verliert sich Oberst hier in einem sehr perkussivem Stilmix der uns am Ende in ein arabisches Klagelied führen soll. Nicht zu abgeschreckt ist „I Must Belong Somewhere“ wieder ein klassischer Bright Eyes Ohrenschmeichler, die Mandoline jodelt, Conor strotzt vor trotzigem Optimismus und das steht ihm überraschenderweise sehr gut. Im großartigen Abgesang „Lime Tree“ braucht sich Conor vor keinem der alten Haudegen mehr zu verstecken. Zeilen wie „I keep floating down the river but the ocean never comes“ klingen fatalistischer als die vorangegangen Songs und lässt „Cassadaga“ etwas unruhig enden. Conor geht in den Wald und grübelt wohl derweil über neue Schandtaten.
Inwieweit sich „Cassadaga“ auf Dauer mit seinen Großtaten „Wide Awake“ und „Lifted“ messen lassen kann, wird sich zeigen. Zumindest wird es bei mir die wohl am meisten gehörte Bright Eyes Platte werden und das spricht dann wohl auch schon für seine Qualität.
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and now we rise and we are everywhereSchön beschrieben. Nach zweimaligem Hören bin ich auch sehr angetan.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?@niko: eine angemessene Würdigung für dieses beeindruckende Album. Bei den Melodien tue ich mich auch noch etwas schwer. Nicht ganz so eingänglich, aber mit viel Potential. Ganz klar Daumen hoch!
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Keep on Rocking!nikodemusAuf geht’s nach Cassadaga….
…Inwieweit sich „Cassadaga“ auf Dauer mit seinen Großtaten „Wide Awake“ und „Lifted“ messen lassen kann, wird sich zeigen. Zumindest wird es bei mir die wohl am meisten gehörte Bright Eyes Platte werden und das spricht dann wohl auch schon für seine Qualität.
Schön jetzt freu ich mich noch mehr
Nur schade, dass bei den Großtaten immer die Digital Ash stiefmütterlich behandelt wird, für mich ist die weiterhin mindestens auf Augenhöhe mit „Wide Awake“--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticFieldSchön jetzt freu ich mich noch mehr
Nur schade, dass bei den Großtaten immer die Digital Ash stiefmütterlich behandelt wird, für mich ist die weiterhin mindestens auf Augenhöhe mit „Wide Awake“Lass es mich so sagen: Neeeeeeeeeeeeeeeeee!
Postal Service – da spielt die Musik, Bright Eyes emulieren das nur auf „Digital“ und leider nicht so gut.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Doooochhhhhh
Was natürlich die Klasse des Postal Service Albums keinen Deut schmälert.
(hast du auch die schöne Vinyl-Ausgabe mit Remixwn und Bonustracks?)--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticFieldDoooochhhhhh
Was natürlich die Klasse des Postal Service Albums keinen Deut schmälert.
(hast du auch die schöne Vinyl-Ausgabe mit Remixwn und Bonustracks?):lol:
Ich habe mich so geärgert, dass es keine CD-Ausgabe mit denselben Tracks gibt.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75:lol:
Ich habe mich so geärgert, dass es keine CD-Ausgabe mit denselben Tracks gibt.
verdammt weißes Vinyl natürlich [denk dir nen Zungeraustrecksmiley]--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticField
verdammt weißes Vinyl natürlich [denk dir nen Zungeraustrecksmiley]Ich muss wohl damit leben. Solange genieße ich Give Up eben ohne Boni.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ich muss wohl damit leben. Solange genieße ich Give Up eben ohne Boni.
:bier: (ist da eigentlich was Neues in Aussicht, ok zu OT)
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Wikipedia sagt:
It was revealed that The Postal Service has begun work on a new album, though the specifics of the release date are ambiguous with Gibbard stating „We’re slowly starting. We’re crawling right now, and whether that crawl turns into a walk remains to be seen. But we’ll know more towards the end of the year. I’ve just been touring so much and trying to find time to make it happen and make our schedules line up.“ Tamborello also added „We’re talking about wanting to finish an album by sometime next year, because we have to work with Death Cab’s schedule and stuff. I definitely want to do another one.“ Two songs have been recorded, and the band has speculated that the album will be released in late 2007 or in 2008.[2] Sub Pop has confirmed that Postal Service has started work on the next album and, as is traditional, the duo are doing the work while being separated by great distance. In September, a new song started showing up around the internet, „The Importance Of Being“, which is supposedly a demo from the new PS album. Recently Jimmy Tamborello dispelled rumors about the song having anything to do with Postal Service.Es besteht also Hoffnung!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
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