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AutorBeiträge
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Originally posted by PELO_Ponnes@29 Oct 2004, 20:12
Im Prinzip: so isses. Das ist halt die Version 2004. Und die höre ich mir an, ohne ständige Vergleiche und so.Sehr richtig!!!!!
Smile kommt mir irgentwie Sgt.Pepper-mäßig vor—-die
einzelnen Songs garnicht so überragend aber als ganzes
irentwie Pfantastisch!!!!
bis dann
Manni--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“Highlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
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WerbungOriginally posted by Sommer@27 Oct 2004, 17:56
aufnahm und musik wahrnahm. naja DrNihil spricht mir aus der seele wenn es ihn wütend macht dass auf dem album die beach boys hätten singen können.Tja aber die restlichen Beach Boys wollten sogar PET SOUNDS
nicht aufnehmen geschweige denn SMILE
Gruß
Manni--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“Originally posted by otis@26 Oct 2004, 20:52
Für mich ist Wilson Pop (Mann und Krull nicht) und zu Pop gehört eine Zeitgebundenheit.
Sieht man das ganze natürlich als pure Musik, als Musik an sich, als absolute Musik, dann ist es sicher was anderes. Das fällt mir aber im Bereich Popmusik absolut schwer. Halte es für mich als unmöglich.Vielleicht geht man an Musik (ob Pop oder was auch immer) anders heran, wenn man viele großartige Werke ohnehin nur als Nachgeborener kennengelernt hat. Da ich persönlich die Musik der 60er, 70er, im Prinzip auch der 80er nur aus dieser Perspektive kennengelernt habe und mir Vieles davon trotzdem etwas bedeutet, spielt vermutlich die Zeitgebundenheit eine weitaus geringere Rolle. Ich mache mir beim Hören keine Gedanken, ob etwas von 1967 oder 1974 ist – da ich zu der Zeit keinen Bezug habe, ist das für mich auch nebensächlich. Nun liegt der Fall mit Smile zwar etwas anders, und das Zeitfenster beträgt fast 40 Jahre, aber vielleicht liegt darin die Erklärung, dass es mir mit jedem Hören leichter fällt, mich nur auf die Musik als solche einzulassen. In jedem Fall ist Smile nach einigen weiteren Durchläufen stärker geworden, ja geradezu großartig. Das Album hat in meinen Augen – anders als man teilweise hier liest – sehr wohl eine Reihe großartiger Songs, wobei ich zustimmern würde, dass hier ausgeprägter noch als woanders das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile.
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Originally posted by Jörg König@29 Oct 2004, 19:56
Die Sinatra-Platten, die ich heute höre, sind fast alle vor meiner Einschulung, einige vor meiner Geburt aufgenommen worden. Ich finde sie weder deshalb noch trotzdem toll, sondern mag ganz einfach die Musik.Und als die von mir so heiß und innig geliebten Hank-Williams-Songs aufgenommen wurden (1946 bis 1952), waren meine Eltern noch nicht mal geboren. So viel dazu.
Es ist doch so: Was zählt, ist die Musik. Und die ist auf „SMiLE“ ganz einfach grandios (zumindest in meinen Ohren). Scheiß auf die Bootlegs. Ich hab' sie ja auch, aber trotzdem… die 2004er-Einspielung klingt einfach um Klassen besser. Hier haben wir ein vollendetes Meisterwerk, dort nur einzeln verstreute Fragmente von wahrer Größe (die aber natürlich auch so ihren Reiz haben mögen).
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„Kreuzberg ist so hart, dass sogar die Steine sagen: Wir sind zu weich für die Strasse. So hart ist Kreuzberg.“ (Catee)Originally posted by Hank Williams@30 Oct 2004, 21:07
Was zählt, ist die Musik.Kurz, schön und wahr. ***** von mir.
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Wenn wir schon alles falsch machen, dann wenigstens richtig.Scheiß auf die Bootlegs. Ich hab' sie ja auch, aber trotzdem… die 2004er-Einspielung klingt einfach um Klassen besser. Hier haben wir ein vollendetes Meisterwerk, dort nur einzeln verstreute Fragmente von wahrer Größe (die aber natürlich auch so ihren Reiz haben mögen).
Da muss ich dir recht geben.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Originally posted by otis@27 Oct 2004, 09:05
Dann muss es an der guten Musik liegen :D
Hast du die Smile?Jetzt mehrfach gehört.
Als Vorwort: ich glaube, viel weniger über den „Smile-Mythos“ als ich kann man nicht wissen. Ich war sogar erstaunt, hier „Good Vibrations“ zu hören… Bootlegs sind mir bei jedem Künstler ein Gräuel.
Und jetzt zur Kurzkritik (ich muss ja auch noch ne längere schreiben, fällt mir grade ein):
-man hört, dass hier jemand singt, der schon besser gesungen hat
-das Album kann auf mich daher auch nicht zeitlos wirken
-vieles auf dem Album ist mir zu viel – ich bezweifle mittlerweile fast, dass mir das „Smile“ der 60er besser gefallen hätte.und um ein bischen zu provozieren: Vielleicht hat das Scheitern von Smile dafür gesorgt, dass die Beach Boys weiter gute Musik machen konnten, während sich die Beatles selbst zu Grunde gerichtet haben… ;)
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Originally posted by NiteOwl@7 Nov 2004, 09:59
und um ein bischen zu provozieren: Vielleicht hat das Scheitern von Smile dafür gesorgt, dass die Beach Boys weiter gute Musik machen konnten, während sich die Beatles selbst zu Grunde gerichtet haben… ;)Völlig falsche Einschätzung. Die Beatles sind doch durch Pet Sounds, zum zumindest für einige gescheiterten SGT. Pepper getrieben worden, was ja nach Meinung vorher erwähnter ihren Niedergang bedeutete bzw. einleitete. Wäre Smile also damals erschienen und zudem erfolgreich gewesen, hätte dies folgerichtig den Niedergang der Fab Four noch beschleunigt. ;)
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.Originally posted by NiteOwl@7 Nov 2004, 08:59
Und jetzt zur Kurzkritik (ich muss ja auch noch ne längere schreiben, fällt mir grade ein):
-man hört, dass hier jemand singt, der schon besser gesungen hat
-das Album kann auf mich daher auch nicht zeitlos wirken
-vieles auf dem Album ist mir zu viel – ich bezweifle mittlerweile fast, dass mir das „Smile“ der 60er besser gefallen hätte.und um ein bischen zu provozieren: Vielleicht hat das Scheitern von Smile dafür gesorgt, dass die Beach Boys weiter gute Musik machen konnten, während sich die Beatles selbst zu Grunde gerichtet haben… ;)
kann ich alles unterschreiben. smile ist einfach zu esoterisch für mich. komm ich nicht drauf klar. und carl fehlt einfach.
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Do you believe in Rock n Roll?und um ein bischen zu provozieren: Vielleicht hat das Scheitern von Smile dafür gesorgt, dass die Beach Boys weiter gute Musik machen konnten, während sich die Beatles selbst zu Grunde gerichtet haben…
So pervers das zunächst einmal klingen mag….du hast wahrscheinlich recht mit deiner Einschätzung. Das Scheitern von SMiLE und der damit verbundene Rückzug Brians hatten eine Hierarchieverschiebung zu Gunsten der anderen Bandmitglieder zur Folge. Die großartigen Beach Boys Alben der späten 60er/frühen 70er Jahre wären gar nicht ohne eine Emanzipation Carls, Mikes, Dennis' usw. denkbar gewesen. SMiLE hätte vielleicht sogar einen Endpunkt für die Beach Boys markieren können. Wie wäre das zu toppen gewesen ? Was wenn Brians Quelle versiegt wäre ? Oder hätte ihm ein weiterer kommerzieller Misserfolg (Pet Sounds war in den Staaten, von den Singles einmal abgesehen, auch kein wirklicher Verkaufsschlager) endgültig das Rückgrat gebrochen bzw. eine vergleichbare 'Siesta' bewirkt ? Nach dem Höhepunkt der Psychedeliaweller war durchaus wieder eine Tendenz zur Simplifizierung erkennbar (Beatles: White Album, Dylan: John Wesley Harding, The Who: Who's Next, Love: Four Sail etc.) und auch die Beach Boys machten eben dieses SMiLE, das sie fast ad absurdum geführt hätte, mit den erdigen, 'einfachen' Alben Wild Honey/Friends quasi ungeschehen.
Dennoch wirkte sich Mythos SMiLE vorerst positiv aus
1. Die Beach Boys hatten es endgültig geschafft, sich vom Surfer/Hotrod-Image
abzulösen und als Avantgarde (v.a.D. in Europa) akzeptiert zu werden.
2. SMiLE-Überbleibsel hoben spätere Platten weit über den Durchschnitt (man
denke nur an 20/20)
3. Dennis Wilson schrieb wundervolle Songs !Erst mit der Veröffentlichung der Hitcompilation Endless Summer (1974)
wurden die Beach Boys in das undankbare Korsett namens Popularität zurückgedrängt. Konsequenterweise: 15 Big Ones, M.I.U., L.A. (Light Album), also quasi zur Coverband ihrer selbst (wie das Cover von Keepin' The Summer Alive sehr schön illustriert). Die kreativen Verhütungsmittel Love/Jardin gewannen die Überhand über den Block Wilson/Wilson/Wilson und 'America's Band' war geboren.
Der Anfang vom Ende. Landy kam, Dennis ging.P.S.:
Ich liebe Brians SMiLE: man sollte sich das Album nur nicht als definitive version, sondern als Neuinterpretation verkaufen lassen; es ist einfach herrlich, wie die Einzelteile plötzlich zusammenpassen und ein (mögliches) Ganzes ergeben !
Nicht mehr und auch nicht weniger !--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Auf mich strahlt das Album eine seltsame Kühle aus. Vielleicht hätte es zu seiner Zeit eine Revolution ausgelöst, heute berührt es mich nicht. Über seine Länge hinweg ist es für mich auch zu „süsslich“.
Der Vergleich mit Sgt. Pepper ist keiner.
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Originally posted by MelodyNelson@7 Nov 2004, 16:56
(Beatles: White Album, Dylan: John Wesley Harding, The Who: Who's Next, Love: Four Sail etc.)Who's next von 1971 passt da zeitlich aber nicht wirklich rein…
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hab dem album auch schon mehrere chancen gegeben aber bisher hab ich es nicht geschafft es einmal in ganzer länge durchzuhören. ich ertrags einfach nicht länger als zwanzig minuten und damit ist es auch keine gute platte für mich..
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almost happy • almost satisfied • the restless one • has found some peace tonightOriginally posted by MelodyNelson@7 Nov 2004, 16:56
Nach dem Höhepunkt der Psychedeliaweller war durchaus wieder eine Tendenz zur Simplifizierung erkennbar (Beatles: White Album, Dylan: John Wesley Harding, The Who: Who's Next, Love: Four Sail etc.) und auch die Beach Boys machten eben dieses SMiLE, das sie fast ad absurdum geführt hätte, mit den erdigen, 'einfachen' Alben Wild Honey/Friends quasi ungeschehen.
Statt Who`s Next, die hier nicht ganz zu passen scheint, würde ich „Sweetheart Of The Rodeo“ von den Byrds vorschlagen. Die waren zudem noch maßgeblich an der Psychedeliawelle beteiligt.
Ansonsten halte ich Deinen Beitrag für sehr profund.
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.Irgendwann letzte Woche das neue Live-Video von „Good Vibrations“ gesehen; wahrscheinlich aus dieser Bühnenshow.
Traurig und ein ganz klein bisschen peinlich.
Es hilft nichts immer wieder zu betonen, dass die Liebe, die Brian Wilson zu geben hat, diese neuen Sachen angeblich so groß macht. Denn genauso wie die Beach Boys und deren Alben von der unendlichen Liebe, Genialität und Kreativität von Brian lebten, machte der Harmoniegesang von jungen(!!!) Männern den Reiz dieser Band aus. Jetzt und durch die schon anfangs erwähnten Einwände verliert die Musik an Glaubhaftigkeit.
Mir als Beach Boys-Liebhaber und B. Wilson-Verehrer tut das alles ziemlich weh.--
Flow like a harpoon daily and nightly -
Schlagwörter: Brian Wilson, The Beach Boys, Van Dyke Parks, Wondermints
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