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AutorBeiträge
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Originally posted by deadflowers@24 Mar 2004, 12:17
Good Will hunting. :blink:Wo ein Will ist, da ist auch ein Weg! :blink:
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Werbungotis, du wirst schon über die manierierte stimmfestigkeit jammern. das ist nicht oldhams „self portrait“, das ist ein ernsthafter kunstversuch einer forsetzung. fast jede andere platte von ihm ist ironischer, die depression gbrochener. „sings greatest palace music“ steht wie ein klotz in seiner finesse. „agnes, queen of sorrow“ ist noch schöner, auch wenn es jetzt als duett eine andere bedeutung hat.
wunderschönes album, aber du wirst meckern. glaub mir.
****1/2--
A Kiss in the DreamhouseOriginally posted by Napoleon Dynamite@24 Mar 2004, 12:20
„agnes, queen of sorrow“ ist noch schöner, auch wenn es jetzt als duett eine andere bedeutung hat.
Das ist ja eigentlich mein Lieblingslied vom Will.
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Flow like a harpoon daily and nightlyOriginally posted by Napoleon Dynamite@24 Mar 2004, 12:20
otis, du wirst schon über die manierierte stimmfestigkeit jammern. das ist nicht oldhams „self portrait“, das ist ein ernsthafter kunstversuch einer forsetzung. fast jede andere platte von ihm ist ironischer, die depression gbrochener. „sings greatest palace music“ steht wie ein klotz in seiner finesse. „agnes, queen of sorrow“ ist noch schöner, auch wenn es jetzt als duett eine andere bedeutung hat.
wunderschönes album, aber du wirst meckern. glaub mir.
****1/2ich werde mit sicherheit nicht über die manirierte stimmfestigkeit jammern. manierismus ist alles bei oldham, warum sollte die schlimmer sein. (parallele zu self portrait!! war auch ernsthaft!!)
dann ist er ja noch schlauer als sehr schlau!!
wenn du aber recht haben solltest, verkaufe ich alle meine oldham-platten! sofort!
„ernsthafter kunstversuch“, igitt!!--
FAVOURITESHabe sie.
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dead finks don't talkOriginally posted by otis@24 Mar 2004, 12:36
ich werde mit sicherheit nicht über die manirierte stimmfestigkeit jammern. manierismus ist alles bei oldham, warum sollte die schlimmer sein. (parallele zu self portrait!! war auch ernsthaft!!)dann ist er ja noch schlauer als sehr schlau!!
wenn du aber recht haben solltest, verkaufe ich alle meine oldham-platten! sofort!
„ernsthafter kunstversuch“, igitt!!mit ernsthaft meine ich:das ist kein nebenschritt, sondern einfach weiterhin konsequent der weg, den er mit den vorherigen alben gegangen ist. böse gesagt: „jetzt sieht man aber wirklich mal, was für ein grosser songschreiber er ist“. du verstehst mich?
vorher war oldham GANZ BESTIMMT nicht manieriert. oder du hast dich unglücklich ausgedrückt. heute kann man es ihm vorwerfen. ist mir aufgefallen als ich der stimme über kopfhörer zuhörte. man merkt die anstrengung hinter dieser form von gesang (nicht dass es mich stört, ich finde es gut!), besonders wenn man die alten versionen im kopf hat. davor war es unmittelbarkeit.
das meine ich mit ernsthafter kunstversuch. begriffsstreitigkeit.--
A Kiss in the DreamhouseOriginally posted by otis@24 Mar 2004, 12:36
war auch ernsthaftnatürlich war self portrait ernsthaft. hab ich das damals nicht auch gesagt?
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A Kiss in the DreamhouseOriginally posted by Napoleon Dynamite@24 Mar 2004, 15:55
man merkt die anstrengung hinter dieser form von gesang (nicht dass es mich stört, ich finde es gut!), besonders wenn man die alten versionen im kopf hat. davor war es unmittelbarkeit.
und genau, die möchte ich bestreiten!
deswegen mag ich die musik dieses herrn ja so sehr! weil sie wie unmittelbar daherkommt und eigentlich keine ist. alles sehr fein durchkalkliert. (bei den ganz alten sachen bin ich mir nicht so ganz sicher, bei den neueren aber in jedem fall).--
FAVOURITESOriginally posted by otis@24 Mar 2004, 16:08
und genau, die möchte ich bestreiten!
dito
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dead finks don't talkOriginally posted by otis@24 Mar 2004, 16:08
alles sehr fein durchkalkliert.otis, da gebe ich dir vollkommen recht. so etwas wie authentizität gibt es in der musik nicht, und wenn dann ist unten die identität herausgefallen. nur möchte ein künstler doch nicht, dass der hörer sich damit befasst, wie schlau das gemacht wurde, sondern dass er sich zunächst einmal mit der geschaffenen kunstfigur auseinandersetzt. daran stosse ich mich etwas. die trauer und den witz in oldhams werken soll man ruhig für sich selber wörtlich nehmen.
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A Kiss in the Dreamhouseverstehe ich nicht.
ich möchte mich mit der musik, und eigentlich nur damit, befassen. (auch wenns dabei immer auch um den macher geht, siehe den anderen thread!)
hörte ich selbstbezogenes geseier und gejammer, täts mich nicht interessieren, weil ich sowas für mich ablehne.
bei oldham höre ich viel mehr, obwohl ich mich bisher kaum mit den texten beschäftigt habe. seine musik sagt mir das. weil sie mich herausfordert, nicht eindimensional daherkommt. trauer (welche?) ist keine authentische und keine mit sich selbst identische in seiner musik. für mich jedenfalls nicht! (hab ich jetzt oft genug „für mich“ gesagt? :P wasn selbstbezogner mist!)--
FAVOURITESOriginally posted by otis@24 Mar 2004, 16:35
trauer (welche?) ist keine authentische und keine mit sich selbst identische in seiner musik.natürlich nicht. solche distanzlosigkeit ist meistens nicht goutierbar.
nur:warum macht will oldham dann musik (abgesehen von monetären gründen, die es immer gibt, und die auch zurecht hierher gehören)? damit du zum schluss „schlau, schlau“ sagst? damit tust du ihm, und seiner musik in meinen augen furchtbar unrecht. ich sehe oft das wesentliche in musik darin, dass da jemand ist, der etwas schafft, das nicht mit ihm selber identitisch ist, von dem er aber will, dass man es als etwas selbstständiges annimmt. wenn ich bei „days in the wake“ jemanden höre, der traurigkeit (und den humor daran) in die abenddämmerung herausbellt, dann weiss ich dass es nicht oldham und seine gefühle sind. aber für mich fühle ich dann auch, dass er uns eben diese gefühle spüren lassen will. speziell bei oldham deuten ja schon die verschiedenen namen auf den kunstcharakter hin, aber auch auf bewegung und verschwinden. jaha, das will er den hörer glauben machen. aber es ist eigentlich so, wie wenn du als kind in eine zaubervorstellung gegangen bist. du kannst dir die ganze zeit sagen, worin der schwindel besteht, aber dann verliert es an reiz.
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A Kiss in the Dreamhousehast du doch ganz wunderbar beschrieben.
ja, wenn ich es denn „schlau“ nenne, dann tu ich ihm doch ehre an. meine dann doch nicht, dass es kopfmusik sei. sondern, dass es auf emotionaler, wie auch intellektueller ebene feinste ware ist.
und wenn das neue album nur als emo-brummer daherkäme oder nur konzeptuell, ohne mich emotional packen zu können, dann wäre es nichts für mich.--
FAVOURITESOriginally posted by otis@24 Mar 2004, 16:55
als emo-brummer daherkäme oder nur konzeptuell, ohne mich emotional packen zu können, dann wäre es nichts für mich.tut es nicht. aber ich habe angenommen, dass du die platte so aufnehmen wirst, weil ich deine meinung etwas ander eingeschätzt habe. fein, eigentlich liegen wir nun nicht so weit auseinander. aber du verstehst schon, dass das wissen über das, wie etwas gemacht wird, einhergehen kann mit der bereitschaft sich täuschen zu lassen? als „i see a darkness“ herauskam, sass ich davor und wollte wissen, wer diese bonnie prince billy figur ist, und wie sie sich von den frühen figuren unterscheidet. und sie unterschied sich sehr und berührte mich.
parallelen zum leben des künstlers finde ich uninteressant, und suche sie auch nicht.--
A Kiss in the Dreamhousehab das album gerade bei amazon bestellt, zusammen mit „i see a darkness“ und „chutes too narrow“ von den shins. mann, werd ich mich freuen wenn das packet ankommt.
nur leider haben darkness und die shins 1-2 wochen lieferzeit :(--
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Schlagwörter: Bonnie 'Prince' Billy, Will Oldham
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