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AutorBeiträge
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TheMagneticFieldIch werde wieder, wie bei Fleet Foces und Iron and Wine, allein da stehen, aber das Album gefällt mir deutlich besser, als der mich anödende Vorgänger.
Ich finde das neue Album auch deutlich interessanter und wesentlich vielschichtiger. Man glaubt zwar am Anfang eine Pat Metheny Platte zu hören aber das stört überhaupt nicht.
Die ganz große Begeisterung will sich bei mir aber dennoch nicht einstellen, deshalb tendiere ich momentan eher zu * * * 1/2 als zu * * * *.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Highlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
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WerbungEin gutes Album. Insgesamt auch besser als „For Emma…“ und minimal schwächer als die „Blood Bank EP“. Höhepunkte sind momentan „Perth“, „Holocene“ und „Calgary“. „Beth/Rest“ ist ebenfalls schön, hätte aber für mich eher auf eine separate Veröffentlichung (vll. als Weihnachtssingle?) gepasst.
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Der Musik wäre teilweise durchaus etwas abzugewinnen (z.B. MICHIANT, CALGARY und HINNOM TX), aber sobald dieses Eunuchengeheul einsetzt, wird diese Überdosis Pathos schon deutlich ungenießbar. Eigentlich schade um das Album.
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tolomoquinkolomDer Musik wäre teilweise durchaus etwas abzugewinnen (z.B. MICHIANT, CALGARY und HINNOM TX), aber sobald dieses Eunuchengeheul einsetzt, wird diese Überdosis Pathos schon deutlich ungenießbar. Eigentlich schade um das Album.
Die CD hat ein digitales Feature mit dem du den Gesang rausfiltern kannst, also KAUFEN, KAUFEN, KAUFEN!
Aber Spaß beiseite… dein Geschreibsel klingt nur halb so distinguiert wie du dir das wahrscheinlich vorgestellt hast, vielmehr wirr und unüberlegt.An alle Nicht-Trolle: Das Album is große Klasse – mit Sicherheit eines der Besten des aktuellen Jahres. Meine Highlights: Perth; Holocene; Hinnom, TX
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..:: Hundert dumme Fragen ::..Was soll eigentlich der dämliche Metheny-Vergleich?
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Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)HofnarrDie CD hat ein digitales Feature mit dem du den Gesang rausfiltern kannst, also KAUFEN, KAUFEN, KAUFEN!
Klingt interessant.
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icculus66@atom:
Was soll eigentlich der dämliche Metheny-Vergleich?
Kommt dir diese Assoziation nicht, wenn du den Anfang von „Perth“ hörst?
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atomKommt dir diese Assoziation nicht, wenn du den Anfang von „Perth“ hörst?
Überhaupt nicht. Für Metheny ist das Bürschlein viel zu schwach auf der Brust.
http://www.youtube.com/watch?v=HbW4FmlN3M8
http://www.youtube.com/watch?v=Y3BTNpHQzL0--
Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)icculus66Überhaupt nicht. Für Metheny ist das Bürschlein viel zu schwach auf der Brust.
Ich meinte auch weniger die Anschlagstärke sondern vielmehr den Sound bzw. die Klangfarbe der Gitarre. Aber man sollte sich nicht zu sehr an diesem Detail festhalten, dafür sind diese Momente doch relativ kurz.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Ein majestätisches Album in betörend warmen Klangfarben, träumerisch entrückt. Justin Vernon legt mit „Bon Iver“ wieder ein Album vor, das ein eigenes Raum-Zeit-Gefüge entstehen läßt … da bleiben Münder offen und werden Tunnelblicke enger. Einmal darauf eingelassen, wird man auf die wohl angenehmste Weise der irdischen Umwelt entrissen, nach außen hin bleibt nur noch Hülle.
Ich bin gerade sehr angetan von diesem Album, einzig derzeit erkennbarer Schönheitsfehler ist „Beth/Rest“ am Ende … ein Song, der mir irgendwie so gar nicht zum restlichen Album passen will. Abgesehen davon: großes Potential zum Meisterwerk. Favorites so far: „Perth“, „Holocene“, „Michicant“ und „Calgary“.
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Musste bis gestern auf das Paket aus Amerika warten und habe gerade die erste Seite gehört: Bin nach den ersten drei Songs bereits hin- und weg, gut dass es dann etwas „runter“ geht – ich hätte mich sonst gutmöglich vollends in Freudentränen aufgelöst Kann sein das meine junge Tochter in meine Armen Schuld ist, aber nach der ersten Seite bin ich mir sicher so etwas Starkes und Schönes seit Bon Ivers Debütalbum (bzw. der Blood Bank EP) nicht mehr gehört zu haben… soweit mein spontaner Gefühlsausbruch.
Mal eine andere Frage: Hat jemand die LP und wie klingt die bei euch? Meine ist leider grausam knisterig und ich hoffe dass sich das noch irgendwie gibt… wie auch immer das gehen soll :-/ Immerhin ist ein Downloadcode dabei der gerade läuft.
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atomKommt dir diese Assoziation nicht, wenn du den Anfang von „Perth“ hörst?
Auf jeden Fall!
Man Called SunMal eine andere Frage: Hat jemand die LP und wie klingt die bei euch? Meine ist leider grausam knisterig und ich hoffe dass sich das noch irgendwie gibt… wie auch immer das gehen soll :-/ Immerhin ist ein Downloadcode dabei der gerade läuft.
Prima, ausnahmsweise mal eine gute 4AD-Pressung, „mastered by Greg Calbi at Sterling Sound“.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Über das wichtigste Instrument der Musik – die Stimme – gibt es eigentlich nur zwei Meinungen: gefällt mir oder gefällt mir nicht. Bei Justin Vernon war für mich schnell klar, dass ich seine Stimme nicht mag. Umso gewichtiger galt das für mich als jemand, dessen Lieblingskünstler (Young, Oldham, E. Smith) gerne mal ins Falsett hochrutschen und mir gerade das so manche Gänsehaut beschert. „For Emma“ habe ich seinerzeit trotz der Hochjubelei mancher Printmedien und Indie Blogs übergangen. „Bon Iver, Bon Iver“ machte mich auch nur deswegen neugierig, weil (wie sollte es anders sein) eine stilsichere Freundin mir vorschwärmte, wie toll Bon Iver doch seien. Joachims Hentschels Kritik gab mir im Vorab schon mal Recht, dass ich soviel wohl nicht verpassen würde, wenngleich mich der unfehlbare Mark Richardson doch noch umstimmen sollte.
Perth beginnt schon mal hoffnungsvoll, elektrischer als der Klischee-Folk der Vorgänger Platte. Vernons Stimme bzw. sein omnipräsentes Falsett ist schon sehr einnehmend, auch wenn es seine Zeit braucht, sich daran zu gewöhnen. Dass er auf Englisch singt und dass seine Texte keinerlei erkennbaren Sinn ergeben, braucht ebenso seine Zeit. Mit Minnesota, wi gibt es dann doch einen Song, wo Vernon seinen angenehmen Bariton gebraucht, wichtiger ist aber die melancholische Umsetzung des Songs mit Banjo, Bläsern und Mellotron und das man im Refrain (immer wieder: never gonna break, never gonna break) zumindest ahnen kann, dass es um das Ende einer Liebesbeziehung geht. Denn eigentlich, und da hat Joachim Recht, sagt Vernon uns nämlich fast gar nichts mit „Bon Iver, Bon Iver“ und ganz sicher nichts, was nicht schon tausendmal gesagt wurde.
Was das Album dann doch wieder über jedes x-beliebige Singer/Songwriter Album hebt, ist seine tief romantische Idee hinter der immer wieder besungenen (un-)glücklichen Liebe. Die Idee sich an Orte und Gegenden zu wünschen, zu denen man reisen kann, wo man sich verstanden fühlt oder wo die eine Liebe wartet. Fast jedes Lied trägt einen realen oder ausgedachten Ort im Titel, mit denen der Songs nichts weiter zu tun hat, außer der reinen Imagination, wie es sich dort wohl leben und lieben könnte und das ist es, gepaart mit den abwechslungsreichen Melodien, was „Bon Iver, Bon Iver“ zu einem guten, vielleicht sogar sehr guten Album macht. So reisen wir im nostalgisch traurigen Michicant zurück als wir noch „ab boy“ im „tender age“ waren, die Vergangenheit ist per se ja immer schöner. Nur so können wir sogar Gefallen an dem kitschigen Beth/Rest finden, dem Ort der Jugend, wo man Phil Collins’ böse Ohrwürmer mochte. Und wenn selbst das nicht mehr ausreicht, gibt es noch Tracks wie Calgary mit einer so einfachen und bezaubernden Melodie, dass man sich glatt wünscht, nach Kanada zu fliegen. 1-0 Mark Richardson.
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and now we rise and we are everywherenikodemusÜber das wichtigste Instrument der Musik – die Stimme – gibt es eigentlich nur zwei Meinungen: gefällt mir oder gefällt mir nicht. Bei Justin Vernon war für mich schnell klar, dass ich seine Stimme nicht mag. .
So ist es leider bei mir. Die Musik finde ich wirklich gut aber die Stimme …
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Ganz selten aber, und in diesem Fall war es vielleicht eine solche Annahme, hört man plötzlich Stimmen ganz anders.
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and now we rise and we are everywhere -
Schlagwörter: Bon Iver
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