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„for emma, forever ago“ heißt das debut des unter ‚bon iver‘ agierenden justin vernon. es ist ein intensives, intimes, herzattackierendes debut.
mit seinem falsett schon besonderes terrain bewandernd, schafft vernon es auch mit seinen folkansätzen, der warmen lagerfeuerromantik, die niemals possierlich wirkt, seiner erschöpfenden poesie und den vortrefflichen arrangements zu begeistern, ohne letztlich verortet werden zu können. denn mit vergleichen tut man sich hier schwer. iron & wine wäre eine vorgabe, will oldham, elliott smith und neil young in gewisser weise.
angeblich befand er sich drei monate auf wanderschaft durch die wälder wisconsins, seiner heimat, als ihm die lieder für dieses album zuflogen. mit spärlichem musikalischen equipment ausgestattet, gelingen ihm doch reich ausgestattete bilder. wenn sich die stimme im hall zu versengen scheint oder gedoppelt aus irren höhen steigt, wenn vernon stille auszuhalten wagt und zögerlich, barmend wieder einsteigt. oder wenn er fahrt aufnimmt, der gitarre die sporen gibt, dem schlagzeug die zügel lockert. mit neun songs in weniger als 40 minuten ist „for emma, forever ago“ fast schon klassisch anmutend. auf der myspace– seite kann man das album ordern.
skinny love (mp3)justin vernons musikalische karriere hat ihr fundament in wisconsin, wo er in einigen bands spielte (u.a. frontmann von de yarmond edison) oder auch produzierte (the rosebuds 2007). einen teil seiner mittlerweile umfangreichen discographie kann man hier bestaunen: http://aprilbase.com/.
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Werbungeinen album-stream gibt es hier: http://www.virb.com/boniver
„for emma, forever ago“ ist bei mir von 0 auf 15 der jahrescharts durchgestartet, klare ****.
Leider leider nichts für mich. Die Stimme dieses Herrn ist für meine Ohren schlicht ein Ding der Unmöglichkeit, sie tönt absolut unangenehm. Jetzt weiß ich auch, weshalb mein ganzes Rudel, meine Brüder und Cousins aus den Wäldern Wisconsins bis hinauf nach Canada geflohen sind. (und für alle Fälle noch einen )
Aber der junge Mann ist ja wieder weg, ich werde mein Rudel in Canada suchen und es in die heimischen Wälder zurückführen.
Und sollte dieser Bon Iver noch einmal in unseren Wäldern auftauchen, werden wir nicht mehr fliehen, wir werden uns der stimmlichen Bedrohung stellen und kämpfen.--
[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )Und so was schimpft sich Wolfen! Zieht den Schwanz ein und kneift – die Schande des Rudels!
Ernsthaft, so schwierig ist die Stimme doch nicht. Gefällt mir jedenfalls insgesamt deutlich besser als das sehr mittelmäßige Album von A Whisper In The Noise, das aus einer ähnlichen Ecke kommt.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Das siehst Du aber ganz falsch. Ich war der einzige im Rudel, der geblieben ist und sich der Bedrohung stellte. :zitter:
Mag sein, daß die Stimme des Mannes nicht zu den allerschwierigsten Gesangsparts gehört. Aber für mich ist da schon ziemlich die Grenze dessen erreicht, was ich noch hören mag.
Ich kann klienicums Begeisterung in Bezug auf die Poesie dieses Songwriters in Ansätzen nachvollziehen.
Jedoch ist mir die Stimme wesentlich zu dünn, ohne „Körper“ und Volumen. Die Stimmlage (die ich noch nicht einmal wirklich definieren könnte) liegt irgendwo zwischen bzw. weit ab von allem, was ich selbst als wohltönend bezeichnen würde.
Ich hatte es längere Zeit z.T. auch mit Leuten, die klienicum oben als Referenz nannte, versucht. Ich will auch Leuten wie z.B. Will Oldham oder Bon Iver ihre Songwriterqualtitäten in keinster Weise absprechen. Mir gehen aber leider diese Emo-Stimmen einfach nicht bei.
Um es in diesem Metier auf einen kurze Formel zu bringen: ich bin da wesentlich eher der Typ „Calvin Russell“.--
[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )ich werde mir natürlich keinen wolf laufen, um die musik bon ivers anzupreisen. wenn es schon an der stimme scheitert, bleibt wohl der rest erst recht auf der strecke. schade.
wobei mir justin vernons gesang gut gefällt, ich finde ihn weder körperlos noch dünn. dem falsett ist vielleicht nicht so viel nachdruck gegeben, dafür gelingt es ihm, dem flüchtigen moment ausdruck zu verleihen.Nicht wirklich schlimm, das Anpreisen gelingt dir bei genügend anderer Musik. Wie ich dabei gern zu sagen pflege: ein bissel Schwund ist immer.
Du weißt, daß ich im Bereich der Singer-Songwriter eher dem rustikalen Typus zugeneigt bin. Eine bärige Stimme im Bariton, ein rauher, knarziger Brocken hart am Reibeisen kommt mir eher gelegen.--
[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )Wolfen Ich will auch Leuten wie z.B. Will Oldham oder Bon Iver ihre Songwriterqualtitäten in keinster Weise absprechen. Mir gehen aber leider diese Emo-Stimmen einfach nicht bei.
Emo-Stimmen? Weiter entfernt von Emo könnten doch sowohl Oldham wie auch Iver sowohl im Aussehen wie auch in Kleidung und Gestus gar nicht sein, oder?
Das Album ist übrigens momentan nicht mehr erhältlich. Dank Pitchfork vermutlich! Damn you!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Emo-Stimmen? Weiter entfernt von Emo könnten doch sowohl Oldham wie auch Iver sowohl im Aussehen wie auch in Kleidung und Gestus gar nicht sein, oder?
Das Album ist übrigens momentan nicht mehr erhältlich. Dank Pitchfork vermutlich! Damn you!
Ich hab ne eigene Definition von Emo-Stimmen. Und damit sind nicht die Metal-Emos gemeint.
Es geht auch nicht um Aussehen, Gestus oder Kleidung. Es geht um die nackten Stimmen.
Oldham zum Beispiel ist für mich (krass ausgedrückt) ein singender Jammerlappen. Sein „ich kehre jetzt mein Innerstes nach außen“ macht mich absolut nicht an.--
[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )nail75(…)
Das Album ist übrigens momentan nicht mehr erhältlich. Dank Pitchfork vermutlich! Damn you!mit einem offiziellen release darf allerdings in bälde gerechnet werden.
klienicummit einem offiziellen release darf allerdings in bälde gerechnet werden.
anfang 2008 auf jagjaguwar:
We are seriously thrilled to announce the addition of Bon Iver to the Jagjaguwar family. In early 2008 Jagjaguwar will properly release the debut full-length „For Emma, Forever Ago“ that has been making major waves in critics circles based on the strength of an early artist-pressed advance cd and a couple awe-inspiring sets at CMJ a few weeks back. The New York Times called it „irresistible“ and Pitchfork stamped its early review of the album with a Recommended tag. For those of you hiding away in a cabin of your own, it’s time that you hear the story, and more importantly, the music.
Bon Iver (pronounced: bohn eevair; French for „good winter“ and spelled wrong on purpose) is a greeting, a celebration and a sentiment. It is a new statement of an artist moving on and establishing the groundwork for a lasting career. For Emma, Forever Ago is the debut of this lineage of songs. As a whole, the record is entirely cohesive throughout and remains centered around a particular aesthetic, prompted by the time and place for which it was recorded. Justin Vernon, the primary force behind Bon Iver, seems to have tested his boundaries to the maximum, and in doing so has managed to break free from any pre-cursing or finished forms.
It wasn’t planned. The goal was to hibernate. Vernon moved to a remote cabin in the woods of Northwestern Wisconsin at the onset of winter. He lived there alone for three months, filling his days with wood splitting and other chores around the land. This solitary time slowly began feeding a bold, uninhibited new musical focus. The days slowly evolved into nights filled with twelve-hour recording blocks, breaking only for trips on the tractor into the pines to saw and haul firewood, or for frozen sunrises high up a deer stand. All of his personal trouble, lack of perspective, heartache, longing, love, loss and guilt that had been stock piled over the course of the past six years, was suddenly purged into the form of song.
Das Debut-Album von BON IVER erscheint am 19.02.08 auf JAGJAGUWAR. Hinter diesem Namen verbirgt sich der Songwriter Justin Vernon.
die Tracklist:
Flume
Lump Sum
Skinny Love
The Wolves (Act I and II)
Blindsided
Creature Fear
Team
For Emma
Re: Stackszum Reinhören:
das Cover:
[SIZE=1][COLOR=#810081]BON IVER
For Emma, Forever Ago CD / LP (JAG115, released: 02/19/08)
We are thrilled to release Bon Iver’s debut full-length „For Emma, Forever Ago“. It has been making major waves in critics circles based on the strength of an early artist-pressed advance cd and a couple awe-inspiring sets at CMJ in October. The New York Times called it „irresistible“ and Pitchfork stamped its early review of the album with a Recommended tag. For those of you hiding away in a cabin of your own, it’s time that you hear the story, and more importantly, the music.Bon Iver (pronounced: bohn eevair; French for „good winter“ and spelled wrong on purpose) is a greeting, a celebration and a sentiment. It is a new statement of an artist moving on and establishing the groundwork for a lasting career. For Emma, Forever Ago is the debut of this lineage of songs. As a whole, the record is entirely cohesive throughout and remains centered around a particular aesthetic, prompted by the time and place for which it was recorded. Justin Vernon, the primary force behind Bon Iver, seems to have tested his boundaries to the maximum, and in doing so has managed to break free from any pre-cursing or finished forms.
It wasn’t planned. The goal was to hibernate. Vernon moved to a remote cabin in the woods of Northwestern Wisconsin at the onset of winter. He lived there alone for three months, filling his days with wood splitting and other chores around the land. This solitary time slowly began feeding a bold, uninhibited new musical focus. The days slowly evolved into nights filled with twelve-hour recording blocks, breaking only for trips on the tractor into the pines to saw and haul firewood, or for frozen sunrises high up a deer stand. All of his personal trouble, lack of perspective, heartache, longing, love, loss and guilt that had been stock piled over the course of the past six years, was suddenly purged into the form of song.
Quelle: jagjaguwar.com
(Edit Bauer Ewald, Moderator: Thread wurde aus zwei seperaten Threads zusammengeführt.)
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"i tell all my friends that i'm bound for heaven, and if it ain't so you can't blame me for living" Thank You, Jason!Ich WILL dieses Album am besten SOFORT hören. Ahhhhh!
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i bleed green[/I][/SIZE] [/FONT]Hier noch ein anderes Cover:
FYI, wer eine eher ungeduldige Persönlichkeit hat, einfach mal die Google Blog search nutzen.
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i bleed green[/I][/SIZE] [/FONT]justin vernon performt „flume“ und „lump sun“ in „The Current studios“ by Steve Seel, Minnesota Public Radio
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Schlagwörter: Bon Iver, For Emma Forever Ago, Jagjaguwar, Justin Vernon, Tipp
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