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empedoklesIch glaube, Mould ist immer laut. So wie Mascis.
So alt, dass mein alter Freund R. und ich schon schwerhörig sind, sind wir – leider? – dann doch noch nicht.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Highlights von Rolling-Stone.deDie 100 besten Gitarristen aller Zeiten: Plätze 50-1
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Werbung@friedrich Ich nehm seit einiger Zeit immer Ohrenstöpsel mit, wenn ich zu Konzerten gehe. Für alle Fälle!
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@empedoklesfriedrich Ich nehm seit einiger Zeit immer Ohrenstöpsel mit, wenn ich zu Konzerten gehe. Für alle Fälle!
Thx 4 the tipp!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Ich sah Mould einmal so laut, dass das Konzert (Köln, Luxor) quasi unhörbar war. Am Montag werde ich mir gut was in die Ohren tun und hoffe, dass man dann auch ein bisschen Musik erkennt…
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Nie mehr Zweite Liga!!!Erbarmungslos, monolithisch, hart – das sind Begriffe, die mir während des Konzerts von Bob Mould im ausverkauften Berliner Columbia Theater in den Sinn kamen.
Publikum überwiegend männlich, überwiegend Ü40, hier und da Hüsker Dü T-Shirts am teils etwas umfangreicheren Oberkörper. Die wenigen Frauen scheinen alle nur ihre Boyfriends zu begleiten. Bob Mould, Jason Narducy (b) und Jon Wurster (dr) treten vom ersten Moment an das Gaspedal bis zum Anschlag durch. Laut, schnell, dicht, nur kurze Pausen zwischen den Stücken bevor es wieder mit voller Kraft weiter geht. BM schwingt seinen kräftigen Körper ausladend über die Bühne, hier und da Rockerposen, wenn er kraftvoll in die Saiten greift. Ich erkenne ein paar Stücke von HüDü, von Workbook, vom neuen Album, das meiste löst sich aber im überwältigenden verzerrten Getöse auf. Erst zum Ende hin ein paar Worte ans Publikum, ein Stück solo auf der Gitarre. Ganz zum Schluss steht BM allein am Bühnenrand, nimmt sichtlich zufrieden und stolz den Applaus entgegen, winkt kurz ins Publikum, schlägt sich mit der Faust auf die linke Brust. 58 Jahre, Glatze, grauer Bart, Brille, blendend in Form. Ein ganzer Kerl.
Am Merchandising kann man das gleiche karierte Flanellhemd erwerben, das Bob Mould auf der Bühne trug.
Mein Freund R. bedankt sich nach dem Konzert bei mir dafür, dass ich ihm Ohrenstöpsel mitgebracht habe. Wir überlegen, wo wir noch ein gemeinsames Bier trinken gehen. „Ins WOOF?“ Lachen, zu weit weg und so ganz gehören wir da doch nicht zur Zielgruppe. Beim Bier reden wir dann noch lange über gealterte Rockmusiker und ihr Publikum, Männlichkeitsbilder, Geschlechterrollen.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Scheiße. Jetzt hab ich keine Lust mehr. Aber ne Karte.
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Nie mehr Zweite Liga!!!@liam1994Scheiße. Jetzt hab ich keine Lust mehr. Aber ne Karte.
Doch, doch, geh auf jeden Fall hin!
Ich habe absichtlich vermieden, ein eindeutiges Urteil zu fällen und würde das auch nicht tun. Irgendwie war es faszinierend, man muss sich aber auch darauf einlassen. Man kann aber offenbar umgekehrt nicht von Bob Mould erwarten, dass er irgendwelche Konzessionen macht. Der zieht sein Ding durch, in aller Konsequenz!
Wir trafen dann noch nach dem Konzert ein mir bekanntes Päärchen, dass ich oben nicht erwähnte. Die Frau war begeistert! Sie meinte aber auch, es sei toll gewesen, ganz weit vorne zu stehen, da ist die Wirkung dieser brachialen, ja auch sehr körperlichen Musik wahrscheinlich noch mal überwältigender. Die Sichtweisen sind also durchaus unterschiedlich und ich wäre auch auf Deine Sicht neugierig. Ich selbst bereue es keineswegs, Bob Mould gesehen zu haben. Btw.: Nicht nur BM, auch der kraftvoll agile und die Zähne bleckende Schlagzeuger war sehr sehenswert.
Und das Konzert hat bei mir und meinen Freund R. für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Allein das ist schon viel wert.
Ich selbst bin übrigens ohne Ohrenstöpsel ausgekommen.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Ich würde ja wahrschlich allein schon wegen Jon Wurster hingehen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoIch würde ja wahrschlich allein schon wegen Jon Wurster hingehen.
Genau, das ist der drummer!
Ein langhaariger, bärtiger Schönling, der mit erkennbar großer Freude die Trommelstöcke schwingt, als würde er über mehr als die üblichen 4 Gliedmaßen verfügen. Er wird auf der Bühne ja auch gut herausgestellt – vielleicht erkennt man das auf meinen Fotos ein bisschen.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Als Teil von Sharpling & Wurster!
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
magicdoor war mit seinem Zweitnick zusammen im Pepper und StingrayRegistriert seit: 17.12.2017
Beiträge: 1,624
@friedrich Hast Du Dir das neue Album inzwischen angehört?
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mad as martl can beEs war laut. Sehr laut. Dank der Ohrenstöpsel habe ich es ausgehalten und konnte die Songs identifizieren, aber ein Genuss war das trotzdem nicht. Dumpf und verzerrt gleichzeitig habe ich die Musik wegen der Stöpsel empfunden. Ohne wäre ich jetzt *piiieeeeep*
Schon doll, dass man selbst einen Popsong wie „If I can’t change your mind“ in Noise-Terrorismus verwandeln kann. Aber ich würde die Einschätzung von Friedrich teilen: Faszinierend, wenn man sich drauf einlässt.
Die Hüsker-Dü-Songs, und es waren einige, alle aus der mittleren Phase, hatten heftigen Altherrenpogo zur Folge, was Mould offensichtlich goutierte. Er guckte jedenfalls sehr fröhlich. Ohnehin war er offenbar gut gestimmt. Entschuldigte sich mehrfach für seine Heiserkeit, die aber als eins von vielen Geräuschen gar nicht negativ auffiel.
Das Bühnenoutfit als Merchandise ist schon eine drollige Idee, vor allem im Angesicht der Geographielehreroptik des späten Bob Mould. Hat glaube ich keiner gekauft.
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Nie mehr Zweite Liga!!!Yep, war laut. Und vor allem höhenlastig. Bis Noise-Terrorismus würde ich nicht gehen, die Melodien waren schon noch da..
Interessant auch, dass er wegen seiner Heiserkeit nicht richtig sprechen aber dennoch singen konnte.
Seine Euphorie war beeindruckend. Er schien es sehr genossen zu haben. Ich übrigens auch.. (wenn auch außerhalb des Altherrenpogos, den es auch in Düsseldorf gab..)
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malibu Ich übrigens auch.. (wenn auch außerhalb des Altherrenpogos, den es auch in Düsseldorf gab..)
Meine Eindrücke stammten auch aus dem Zakk. Ob die Zuschauer in Berlin und Hamburg ähnlich springfreudig waren, weiß ich nicht.
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Nie mehr Zweite Liga!!!Zum Glück hatte ich im Vorfeld nochmal viele Sachen gehört,so war es einfacher,sie wiederzuerkennen. Am Rand ging es dann vom Sound.
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Schlagwörter: Bob Mould
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