Antwort auf: Bob Mould

#10737811  | PERMALINK

friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

Beiträge: 5,160

@liam1994Scheiße. Jetzt hab ich keine Lust mehr. Aber ne Karte.

Doch, doch, geh auf jeden Fall hin!

Ich habe absichtlich vermieden, ein eindeutiges Urteil zu fällen und würde das auch nicht tun. Irgendwie war es faszinierend, man muss sich aber auch darauf einlassen. Man kann aber offenbar umgekehrt nicht von Bob Mould erwarten, dass er irgendwelche Konzessionen macht. Der zieht sein Ding durch, in aller Konsequenz!

Wir trafen dann noch nach dem Konzert ein mir bekanntes Päärchen, dass ich oben nicht erwähnte. Die Frau war begeistert! Sie meinte aber auch, es sei toll gewesen, ganz weit vorne zu stehen, da ist die Wirkung dieser brachialen, ja auch sehr körperlichen Musik wahrscheinlich noch mal überwältigender. Die Sichtweisen sind also durchaus unterschiedlich und ich wäre auch auf Deine Sicht neugierig. Ich selbst bereue es keineswegs, Bob Mould gesehen zu haben. Btw.: Nicht nur BM, auch der kraftvoll agile und die Zähne bleckende Schlagzeuger war sehr sehenswert.

Und das Konzert hat bei mir und meinen Freund R. für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Allein das ist schon viel wert.

Ich selbst bin übrigens ohne Ohrenstöpsel ausgekommen.

--

„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)