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DJ@RSO
Das Streicher-Arrangement von „Sendeschluss“ sorgt immer noch für Gänsehaut bei mir, groß natürlich die Milieuportraits in „Jojo“, der Lärm in „Zofall“ und das zärtliche „Schloof Jung“ für Niedeckens Sohn.Damit sind fast alle Gründe aufgelistet, weswegen ich das Album noch nie besonders mochte. Dazu dann noch das oben mehrmals genannte Bahnhofskino, das zu allem Überfluss auch noch sehr lang ist.
Streicher-Arrangements mag ich meist nicht, jedenfalls nicht bei BAP.„Alexandra“ ist das einzige Stück, dass ich immer sehr mochte und das auch heute zu meinen Favoriten der Band zählt. „3 Wünsch…“ und „Deshalv…“ haben mir damals auch noch gefallen, aber sie wirken heute natürlich anachronistisch.
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WerbungLetzten Sommer haben ja zum ersten Mal seit Mitte der 80s mal wieder ganze 4 Salzjebäck-Songs im Set gehabt: Alexandra, Bahnhofskino und aber auch 3 Wünsch frei und Deshalv spill mer he – und auch wenn ich auch die beiden Songs als eigentlich anachronistisch erachte, kamen sie sehr gut. Sind halt überhaupt nicht totgespielt die Nummern und wirkten fast wie neue Songs – waren es ja auch für die Band – damals waren ja noch komplett andere Musiker an den Instrumenten. Jedenfalls war das ein sehr schönes Wiederhören! Auch Alexandra endlich wieder mit den klassichen Piano-/Gitarrenparts in der Strophe (und nicht mehr die schlimme 3×10 Jahre-Version).
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blueedit
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Minos
Streicher-Arrangements mag ich meist nicht, jedenfalls nicht bei BAP.Wurschtsupp mag ich net.
„Sendeschluss“ ist ja wohl (immer noch) sensationell gut. Ja, da kommt wirklich Gänsehaut auf.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Wen’s interessiert: W.N. ist heute abend in der NDR Talkshow!
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It's only Rock'n Roll but I like it ---------------------------------------- Wenn die Sonne der Diskussions-Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten. ---------------------------------------- Mein Konzertarchiv @ SONGKICKMC Weissbier
Die hier fehlen mir (hab‘ mit Da Capo aufgehört):
1990-X für ‚e U
1993-Pik Sibbe
1996-Amerika
1999-Comics & Pin-Ups
1999-Tonfilm
2001-Aff un zo
2004-SonxEmpfehlungen?
Zunächst vorweg: Ich habe BAP aufgrund meiner späten Geburt erst mit „Da Capo“ kennengelernt (somit also auch den damaligen Sound der Band), und dementsprechend fand ich auch „X für ‚e U“ und rückwirkend „Ahl Männer“ super.
Die davorliegenden Platten von Bap, die ich dann auch nach und nach kennenlernte, gefielen mir schon allein vom Sound her nicht so gut. Mir waren „neuere“ Liveversionen, und deshalb besonders die 1991er Liveplatte „Affrocke“ wesentlich lieber (nicht zu vergessen, weil sehr wichtig und prägend für mich: das 1989er-Konzert in St. Wendel, was damals im TV lief).
Als dann 1993 „Pik Sibbe“ rauskam (ich war 14) schien mir das als eine logische Fortsetzung der bisherigen Alben. Doch weit gefehlt!
Und nun kommen wir dazu, wie ich die Platten aus heutiger Sicht beurteile:X für ‚e U
Tolle Songs – beschissene Produktion. Besonders „Griefbar nah“, „Sie määt süchtig“ und v.a. „Wat usser Rock n‘ Roll“ mag ich auch heute noch unglaublich gerne, wobei letzterer Song mir in der Tonfilm-Version noch besser gefällt! Bootlegs der 91er-Tour offenbaren, wie gut auch der (live gespielte) Rest der Songs der Platte sein kann.Pik Sibbe
Diese Platte schien mir damals, wie oben schon angemerkt, als logische Fortsetzung der vorherigen Alben. Heute sehe ich das, v.a. sound- und produktionsmäßig ganz und gar nicht mehr so! „Pik Sibbe“ klingt „erdiger, „trockener“, „direkter“, „roots-mäßiger“ und was auch immer man da noch für Begriffe bemühen könnte, als die 3 Platten davor. Natürlich hört man teilweise, v.a. am Schlagzeugsound und an dem der Gitarren, daß die „klinischen“ Produktionen der end-80er noch nicht allzu lange her waren, aber auch heute ist „Pik Sibbe“ eine meiner 5 liebsten Bap-Platten. Fast alle Songs finde ich zeitlos gut, besonders „Om naasse Asphalt“, „Paar Daach fröher“, „Wofür?“, „Nöher zo mir“, „Hoffnungslos hin“ und vor allem „Sichel vum Mohnd“ (Gänsehaut 2010 in Vellmar, als ich den Song zum ersten Mal live bekommen hab).Amerika
Tolle Platte, auch heute noch, wenn auch die Produktion wieder „geschliffener“ und „klinischer“ ist als bei „Pik Sibbe“.Comics un Pin-Ups
Als ich die Platte im Januar !999 zum ersten Mal gehört hab, war ich hin und weg. Bis auf wenige Ausnahmen das beste, was ich von Bap bis dahin gehört hatte. Heute hat sich mein Eindruck etwas relativiert, aber ich mag viele der Songs immer noch. Produktion und Sound ähnlich wie bei „Amerika“.Tonfilm
Im Vergleich zu „Comics“ wesentlich reduzierterer Sound, ich denke nach Majors Abgang auch genau so gewollt (Angeblich war ja ne Unplugged-Platte schon noch zu Majors Zeiten im Gespräch…). „Wat usser Rock n‘ Roll“ nach wie vor mein Highlight. Sonst mehr oder minder gelungene Remakes alter Stücke und ein paar neue Songs.Aff un zo
Als der Titelsong als Vorabsingle rauskam, war ich schwer enttäuscht. Ich mag den Song bis heute nicht, aber das Album ist gewachsen. „Istanbul“ und besonders „Dir allein“ sind in meinen Top-10 der Bap-Songs.Sonx
Mein Lieblingsalbum!! Ich weiß, daß ich hier damit weitestgehend auf Granit stoße, aber dieser endlich auf Platte gebrachte Brachial-Hardrock ist für mich nach wie vor das beste, was ich je von Bap gehört habe. „Jedenfalls vermess“, „Wie wo un wann“, „Et ess vorbei“, „UKB“, „Tanger“, „Absolut ziellos“ und „Einfach Ussortiert“, und auch die ruhigeren Stücke „Unger Linde“ u. „Jedanke im Treibsand“ gehören für mich zum besten, was Bap je gemacht haben! Nur „Ich Wünsch Mir, Du Wöhrs He“ paßt mir da von Arrangement/Produktion her nicht so recht rein… Trotzdem: Meine Bap-Lieblingsplatte!Die Ausgangsfrage war, welche Platten nach „Da Capo“ empfehlenswert sind:
– Sonx
– Pik Sibbe
– Comics un Pin-Ups
– Amerika
– X für ‚e U
– Aff un Zo
– Tonfilmalso alle :D Ein Ranking fällt mir schwer, Sonx ist für mich ganz klar an erster Stelle, danach Pik Sibbe, der Rest in etwa so, wie es oben steht. Ich finde, es sind alles tolle Platten!!
Noch eine kurze Anmerkung, weil ich oben schrieb, daß ich die frühen Bap-Platten damals nicht gemocht habe. Das ist heute anders. „Salzjebäck“ ist eins meiner Lieblingsalben der Band, und auch die vorherigen Alben und ihren Sound weiß ich mittlerweile zu schätzen/einzuordnen, die Songs sowieso!
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Den Kindern geht es gut und sie lassen grüßen.GrafKoks
Sonx
Mein Lieblingsalbum!! Ich weiß, daß ich hier damit weitestgehend auf Granit stoßeAbsolut nicht!
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Schöner Beitrag, GrafKoks! Auch wenn ich teilweise andere Einschätzungen/Präferenzen habe.
Aber mit Greifbar nah, Wat usser Rock’n’Roll (vor allem die Tonfilm-Version), Sichel vum Mohnd, Dir allein und Istanbul sprichst Du Songs an, die ich auch für herausragend halte.--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueSonx spaltet die BAP-Hörerschaft tatsächlich. Ich kenne einige, die die Platte ganz toll finden und gerade auf den kraftvollen Rocksound der Platte abfahren. Ich bevorzuge nach wie vor den Sound von Tonfilm und Aff un zo – und auch Amerika und Comics und Pin-ups überzeugen mich mehr. Für mich war der Abgang von Jens Streifling ein schmerzhafter Verlust, mit Abstand der Abgang in der BAP-Geschichte, den ich am meisten bedauert habe. Mittlerweile hat sich die Band aber denke ich gut davon erholt, Pandora und Halv su wild halte ich wieder für sehr gelungen – Anne de Wolff hat da einige neue Akzente im Sound hinzugefügt. Und Sonx war halt damals auch eine Trotzreaktion auf Jens‘ Abgang.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueIst doch schön mal von einer komplett andere Sozialisierung mit der Band und damit auch von einer ziemlich anderen Sichtweise auf die Platten zu hören. Auch wenn ich die Meinung zu einigen Werken (natürlich ;-)) nicht teile, kann ich sie auf Grund der Beschreibung dennoch durchaus nachvollziehen.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Wenn ich die letzten Beiträge lese, sollte ich mich mal mit Sonx befassen. Den Beschreibungen nach könnte das Album etwas für mich sein.
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@grafkoks – sehr schöner und interessanter Beitrag mit einem ganz anderen Hintergrund als die „früher geborenen“. :lol:
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It's only Rock'n Roll but I like it ---------------------------------------- Wenn die Sonne der Diskussions-Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten. ---------------------------------------- Mein Konzertarchiv @ SONGKICKMinosWenn ich die letzten Beiträge lese, sollte ich mich mal mit Sonx befassen. Den Beschreibungen nach könnte das Album etwas für mich sein.
Auf jeden Fall, wenn ich die Schnittmenge unseres Musikgeschmacks vergleiche MUSS dir „Sonx“ gefallen.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Ich guck mir die Band dieses Jahr erstmalig live an – bin mal gespannt.
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Minos(…) das zu allem Überfluss auch noch sehr lang ist.(…)
Die Länge eines Liedes als Kriterium finde ich immer etwas unglücklich. Einem Bob Dylan werfen beispielsweise doch auch nur wenige vor, zu lange Stücke zu schreiben. Wenn man etwas zu sagen hat, kann es auch schon mal etwas länger dauern.
Gut, es gibt natürlich Stücke, die unter zwei Minuten alles sagen, was gesagt werden muss. Aber im vorliegenden Fall halte ich das bei der Fülle an Bildern für völlig unmöglich.MinosStreicher-Arrangements mag ich meist nicht, jedenfalls nicht bei BAP.
Das kann ich als „Geschmacks-Sache“ akzeptieren.
Minos“Alexandra“ ist das einzige Stück, dass ich immer sehr mochte und das auch heute zu meinen Favoriten der Band zählt. „3 Wünsch…“ und „Deshalv…“ haben mir damals auch noch gefallen, aber sie wirken heute natürlich anachronistisch.
Wieso natürlich? Für mich keineswegs der Fall.
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Schlagwörter: BAP, Wolfgang Niedecken
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