Arcade Fire – Neon Bible

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  • #5569345  | PERMALINK

    pipe-bowl
    Moderator
    Cookie Pusher

    Registriert seit: 17.10.2003

    Beiträge: 72,175

    NachtmahrMeine neueste Theorie besagt ja, dass das wahre Genie hinter „Funeral“ Owen Pallett war. Und der kümmert sich momentan vorrangig um sein Final Fantasy-Projekt.

    Jetzt weiß ich endlich, warum mir das neue Album besser gefällt als „Funeral“. Danke.

    --

    there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #5569347  | PERMALINK

    dr-music

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 70,283

    LoplopFreue mich auf das Konzert am 01.04.

    Aufpassen: Alle weiteren Konzerte im Moment abgesagt.
    Schau hier:

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    Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
    #5569349  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    LoplopBesser als Funeral auf jeden Fall, welche ich bei **** sehe. Allein schon der Gesang ist deutlich besser, die Songs auch. Freue mich auf das Konzert am 01.04.
    ****1/2

    TheMagneticFieldgerade dann solltest du sie dir zulegen, wie gesagt ihr Erstlingswerk (ich nehme an du meinst „Funeralt nicht die vorher veröffentlichte Mini-LP) fand ich auch nicht gut, aber das neue Album ist toll Nits, Hidden Cameras als Referenzen mit drin und die Kirchenorgel find ich superb

    Beides absolut meine Worte! Bis auf das Konzert am 01.04. Ops, die Karte muss noch zurück zum Kaufhof…SCHEISSE! :doh:

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    #5569351  | PERMALINK

    joerg-koenig

    Registriert seit: 09.08.2002

    Beiträge: 4,078

    Wenn das ganze Album so wäre wie der Titel-Track, würde ich einen guten Teil meiner Gordon-Lightfoot-Platten dafür stehen lassen. Der Rest klingt wie ein Mix aus einem eigenblut-gedopten Springsteen, Meat Loaf und den frühen King Crimson. Auf jeden Fall grenzwertig.

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    Wenn wir schon alles falsch machen, dann wenigstens richtig.
    #5569353  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Es war eine Erleichterung, diesen aufgeblasenen Pathos zu verpacken und zur Post zu geben. Ich hoffe, der Erwerber hat mehr Freude daran.

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    #5569355  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 19,111

    songbirdEs war eine Erleichterung, diesen aufgeblasenen Pathos zu verpacken und zur Post zu geben. Ich hoffe, der Erwerber hat mehr Freude daran.

    Well done. :bier:

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    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
    #5569357  | PERMALINK

    santazimmermann

    Registriert seit: 28.02.2007

    Beiträge: 81

    Meiner Meinung nach ein ziemlich starkes Album, wenn auch noch keine 5 Sterne, obwohl sie es noch werden können. Muss es mir in ein paar Wochen/Monaten noch mal anhören um mir da sicher zu werden.
    Auf jeden Fall haben sie sich entwickelt.

    --

    #5569359  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,833

    SantaZimmermannMeiner Meinung nach ein ziemlich starkes Album, wenn auch noch keine 5 Sterne, obwohl sie es noch werden können. Muss es mir in ein paar Wochen/Monaten noch mal anhören um mir da sicher zu werden.
    Auf jeden Fall haben sie sich entwickelt.

    Leider in die falsche Richtung… niemand ist darüber trauriger als ich nach dem wunderbaren ersten Album. Werde meine Special Edition auch wieder verkaufen.

    --

    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #5569361  | PERMALINK

    nachtmahr

    Registriert seit: 22.01.2005

    Beiträge: 3,198

    MistadobalinaLeider in die falsche Richtung…

    Ich sag es doch: „Funeral“ -> „Has a Good Home“ -> „He Poos Clouds“…Weiterhin Owen Pallett im Auge behalten!

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    "Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)
    #5569363  | PERMALINK

    santazimmermann

    Registriert seit: 28.02.2007

    Beiträge: 81

    Ich habe das Album jetzt zwei Wochen nicht gehört, weil ich es bei einem Bekannten gelassen habe, und ich vermisse es sehr. Wenn ich es wieder habe hör ich es mir noch einmal mit der Erwartung an dasAlbum des Jahres zu hören und entscheidet sich ob es 4; 4 1/2 oder 5 Sterne werden.

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    #5569365  | PERMALINK

    rheinbogen

    Registriert seit: 06.07.2007

    Beiträge: 502

    Ich finde „Neon Bible“ reifer als „Funeral“, dafür war „Funeral“ spannender. Schwer zu sagen, welches Album besser ist, sie sind beide großartig. Ich neige dennoch dazu, „Neon Bible“ „nur“ **** 1/2 zu geben, Funeral aber die vollen *****. Für ein zweites Album, das ja immer als schwierig gilt, wenn das erste überragend war, ist „Neon Bible“ aber alles andere als eine Enttäuschung!

    --

    Shut up, I'm thinking...
    #5569367  | PERMALINK

    germancaravan

    Registriert seit: 05.07.2007

    Beiträge: 9

    Gehörgangsreinigung par excellance

    2 Jahre dauerte es bis man auf neue Aufnahmen der Band um Win Butler und Régine Chassagne warten musste. Nach dem Debutalbum „Funeral“, dass 2005 in der Indie-Musikszene für großes Aufsehen sorgte, eine halbe Ewigkeit. Mit „Neon Bible“ folgt nun das zweite Stück kunstvoller Musik, welches passend zum Albumtitel in einer Kirche aufgenommen wurde.

    Das Album, in 11 wundervoll gefühlvolle Kapitel unterteilt, stellt ein neues Meisterstück der Band aus Kanada dar. Violine, Orgel, Gitarre, Schlagzeug, Akkordeon, Xylophon, Bass, Piano, Drehleier und vor allem der Gesang erzeugen ein Gefühl, welches kaum ein anderes Album zuvor wecken konnte.

    Kapitel eins der „Neon Bible“ heisst „Black Mirror“. Der schwarze Spiegel der es durch seine fast unmerklich steigernde Klangfülle bewerkstelligt, den Hörer auf die kommenden 10 Geschichten vorzubereiten. Durch die plötzlich abfallende Spannung und das allmählich zum Ende hin leiser werdende Stück ebnet dem nächsten Lied „Keep The Car Running“ den Weg in die Lautsprecher. Der Rhythmus und die Bass-Line lädt gerade dazu ein, die Hüften zu bewegen. Das Piano, welches teilweise im Hintergrund wie ein Messer ins Ohr des Hörers sticht, gibt dem Song eine gewisse Würze.

    Der Titelsong dieses Albums „Neon Bible“ ist zugleich das kürzeste und ruhigste Stück. Schon der Gesang Butlers klingt butterweich und gefühlvoll, was durch schwachen Hall in der Stimme verstärkt wird. Auch die Hintergrundsänger befolgen diese ruhige Schiene und sind nur dezent wahrzunehmen.

    Eine Vorfreude von Takt zu Takt und die Spannung, die in jedem Stück dieses Albums erzeugt wird, lässt die Vielfältigkeit und Unvorhersagbarkeit der Lieder beschreiben. Biblische und kirchliche Metaphern schmücken die Texte wie in „Intervention“: „Who’s gonna throw the very first stone? / Oh! Who’s gonna reset the bone? / Walking with your head in a sling / Wanna hear the soldier sing./ “ Die kräftige und mächtige Orgel zu Beginn des Stücks ist der Anfang eines musikalischen Orgasmus, der sich im Laufe der knapp 4 Minuten ergiessen wird. Arcade Fire brennt ein Feuerwerk von Klangvariationen ab, welches sich gut als gänsehautförderndes Wundermittel verkaufen lassen könnte.

    Wundervolle Hintergrundgesänge, die einem Engelschor gleichen, umhüllen die Bilder, die den Mund von Sänger Butler in „Black Wave – Bad Vibrations“ verlassen um sich in den Tiefen deines Kopfes festzukrallen und deinen Bauch in einen Tornado unbeschreiblicher Gefühle zu versetzen. Die „schwarze Welle“, welche alles Gegenwärtige und Vergangene auslöscht und nur darauf wartet zuschlagen zu können „Nothing lasts forever / That’s the way it’s gotta be / There’s a great black wave in the middle of the sea / For me / For you / For me / It’s always for you.”

    Der “Ocean of Noise” klingt wie sich gerade brechende Wellen, deren Wassertröpfchen vom Wind in dein Gesicht geblasen werden, wie ein friedlicher Morgen am Meer, an dem die Sonne gerade vom Horizont auftaucht und dich mit den ersten Sonnenstrahlen küsst. Ein wundervolles Lied, welches die Augenlider sofort auf Halbmast setzt um diesem „Ocean of Noise“ die volle Aufmerksamkeit schenken zu können.

    „The Well And The Lighthouse“ ist wiederum in der etwas schnelleren Sparte einzuordnen. Ein vergleichsweise nach vorne preschendes Stück, dessen Rhythmus abschließend allerdings etwas langsamer wird bereitet ein weiteres Highlight der Bibel vor. Ein Stück auf dieser Platte, das wohl keinen Hörer ruhig auf seinem Stuhl sitzen lassen wird. Der „[Antichrist Television Blues]“. Eine Akustikgitarre eröffnet diesen beinahe schon nach früherem Elvis Presley – Rock´n´Roll klingenden, sozialkritischen Song, indem Frontman Butler abschließend fragt: „O tell me, Lord, am I the Antichrist?!“
    „Windowsill“ ist eine weitere Kritik an unsere heutigen Gesellschaft in der eine Protesthaltung sehr offen dargestellt wird. „I dont wanna…“ ist die meistverwendete Textpassage in diesem Stück. Es zielt darauf hin, dass Butler alles zu viel wird und er die Flut von Druck und Mist der er alltäglich ausgesetzt ist nicht bis zu seinem „Fensterbrett“ hinaufreichen lassen will.

    Dem Ende der Bibel entgegeneilend folgt nun noch ein Knaller, der regelrecht begeistert, da er mit einem ganzen Orchester aufgenommen wurde und somit Klangweltlich alles in den Schatten stellt. „No Cars Go“ wurde bereits auf dem gleichnamigen EP aufgenommen. Auf der Albumversion allerdings mit etwas höherer Geschwindigkeit und Klangvielfalt aufgemotzt.

    Nach diesem druckvollen Autorennen folgt im letzten Kapitel der Arcade Fire Bibel „My Body Is A Cage“ in dem die Orgel wieder zum Vorschein kommt. Diesmal anfangs aber nicht so dominant wie in „Intervention“, sondern eher zurückhaltend und begleitend im Hintergrund. Sie lässt aber immer wieder durch etwas lautere Passagen andeuten, dass sie auch anders kann was sie auch nach etwa der Hälfte des Liedes beweißt, wenn sie mit all ihrer Kraft auch das restliche Stück Ohrenschmalz im Gehörgang deines Kopfes, in die Tiefen deines, vom „Arcade Fire Orden“ durchsetzten Körper hinab bläst.

    „Neon Bible“ ist für mich ein herausragendes Album, auch wenn es nicht ganz an die Größe und Innovativität von „Funeral“ anknüpfen kann. Dennoch lässt Arcade Fire auch mit diesem Stück Musik keinen Zweifel daran, dass sie eine der besten Bands der heutigen Zeit ist und sie in jede gute CD-Sammlung hineingehören. Arcade Fire – Ein Besen für eure Ohren! Anhören!!!

    #5569369  | PERMALINK

    neiliebly

    Registriert seit: 11.02.2007

    Beiträge: 1,776

    Novemberkarten Munic sind gekauft! Bin dann mal gespannt wie ‚Intervention‘ live gespielt daher kommt.

    Gibt es hier noch andere Dummköpfe, die (im dunkeln) die Seite vier abspielen wollten, oder bin ich da der einzige? Neon Bible gefällt mir besser als der Erstling…

    --

    #5569371  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    neiliebly
    Gibt es hier noch andere Dummköpfe, die (im dunkeln) die Seite vier abspielen wollten, oder bin ich da der einzige?

    Du bist der einzige. Was hast du gedacht?

    --

    #5569373  | PERMALINK

    neiliebly

    Registriert seit: 11.02.2007

    Beiträge: 1,776

    Ich steh dazu! :ploed:

    --

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