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AutorBeiträge
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Na, wenn Du Dich für einen Schmu wie den Folgenden entflammen kannst (die zugehörige Musik ist leider ebenso schlimm), dann wirst Du in der Tat viel Spaß haben:
Immer wieder schön, dich wieder zu sehen
Wird immer schlimmer, wenn du gehst
Am Bahnhof stehst, um den Zug zu nehmen
Sich lang‘ nicht wiedersehen
Wird schon irgendwie gehen
Macht manchmal traurig
Ich würd gern mit dir in ’ner Altbauwohnung wohn‘
Zwei Zimmer, Küche, Bad und ’n kleiner Balkon
Ich würd gern mit dir in ’ner Altbauwohnung wohn‘
Mit ’nem kleinen Balkon
Immer wieder Warten, in leisen Telefonaten
Worauf genau, weiß ich nicht, vielleicht auf dein Gesicht
Erzähl mir von dir, um mich abzulenken
Wenn das traurige Gedanken denken beginnt
Beide blind, jeder auf seine Weise Schisser
Vertrauen ist gut, Kontrolle für Besserwisser
Ich würd gern mit dir in ’ner Altbauwohnung wohn‘
Zwei Zimmer, Küche, Bad und ’n kleiner Balkon
Ich würd gern mit dir in ’ner Altbauwohnung wohn‘
Mit ’nem kleinen Balkon
Unsere Telefonate haben kein Ende aus und gut
Gab es nie legst du als Erste auf
Meinem Hochbett liegt ein Bild von dir
Unsere Telefonate haben kein Ende aus und gut
Gab es nie legst du als Erste auf
Meinem Hochbett liegt ein Bild von dir
Ich würd gern mit dir in ’ner Altbauwohnung wohn‘
Zwei Zimmer, Küche, Bad und ’n kleiner Balkon
Ich würd gern mit dir in ’ner Altbauwohnung wohn‘
Ich würde auch manchmal morgens Brötchen holen--
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WerbungWas ist an dem Text so schlimm, linn?
Große Lyrik ist das sicher nicht, aber ich find’s ehrlich und sogar irgendwie sympathisch. Die Musik dazu kenne ich nicht. Und ich fürchte, da ich die Stimme des Sängers kenne und frühere Aufnahmen der Band, das mich das eher nerven würde.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Was an dem Text schlimm ist? Alles.
Tät ich wohn‘ mit Balkon, wär das zwar wunderschon, allein mein Lohn ist viel zu klon.--
Ich müsste das im Kontext hören, ich finde seinen Gesang dazu sehr wichtig. Grundsätzlich aber: Ja. Ein durchaus fassbarer Text über Fernbeziehungen, mit einem charmanten Kniff am Ende und sprachlich alles andere als hölzern. Ich gehöre ja zu der schrulligen Klientel, die Reiser Zeilen wie „Ich bin so oft so kalt zu dir und schau dich gar nicht an. Bababa./Ich bin nicht der ich früher war, ich weiß nicht, wo ich bin. Bababa./Aber das – ist nur meine B-Seite./Aber das – ist doch nur meine B-Seite.“ vermutlich jedem Text der Tocotronics und Blumfelds dieser Welt vorzieht. AMK haben sehr tief im Wesen von Rio gegraben, vor allem auch textlich – es gibt eine ganze Reihe von Querverweisen – und ich finde das, wie Mikko schreibt, sehr ehrlich, sehr fühlbar und sehr aufrichtig. Einen berührenderen deutschsprachigen Track wie „Barfuß am Klavier“ habe ich vermutlich seit fünf bis zehn Jahren nicht gehört.
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Hold on Magnolia to that great highway moonlinnWas an dem Text schlimm ist? Alles.
Tät ich wohn‘ mit Balkon, wär das zwar wunderschon, allein mein Lohn ist viel zu klon.Du bis‘ halt nicht mehr pubertär, bei Dir is‘ das schon lange her, tätst Du das schnallen, könnt’s Dir gefallen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
topsDu bis‘ halt nicht mehr pubertär, bei Dir is‘ das schon lange her, tätst Du das schnallen, könnt’s Dir gefallen.
Derjenige, der den Text verbrochen hat, ist auch nicht mehr pubertär, also entweder extrem limitiert oder extrem berechnend. Wie dem auch sei, dieser knödelgereimte Erstsemestereskapismus riecht nach Patchouli und fällt damit selbst hinter die frühen Untaten einer anderen (allerdings durchgängig unerträglichen) Kölner Grausamkeit namens BAP zurück.
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Alles richtig außer der Prämisse, denn natürlich ist der Textverfasser pubertär, unabhängig von seinem Alter.
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linnIch würd gern mit dir in ’ner Altbauwohnung wohn‘
Mit ’nem kleinen BalkonHallo, Altbauwohnung? Balkon?!
MMW
Ich kann mit dir leben / in einem Zimmer / mit dem Klo über’m Hof / und einer Menge Kummer
Ich klage auch nicht, / wenn die Kinder schrei’n / wenn deine Mutter mich schimpft / schuld sei ich allein
Es macht mir nichts aus / wieder arbeitslos / Aber geiler wär’s schon / wir hätten viel Moos--
linnDerjenige, der den Text verbrochen hat, ist auch nicht mehr pubertär, also entweder extrem limitiert oder extrem berechnend. Wie dem auch sei, dieser knödelgereimte Erstsemestereskapismus riecht nach Patchouli[…]
Nana. AMK haftet nichts hippieskes an und anhand von Begriffen wie Altbauwohnung (oh Himmel, das kennt doch keiner mehr!) eine konservative oder berechnende Ebene zu zeichnen, ist schon ein wenig seltsam. „Und dann hat der gar ein Hochbett“, greints von der Seite. Wenn man Erinnerungen und Wünsche und Hoffnungen in Eskapismus umformt klingt das zwar auftrumpfend, in diesem Text gibt es dafür jedenfalls aber keine Hinweise. Davon ab, kommt die Epoche des Wegziehens doch nach dem Studium, linn, Erstsemester haut nicht hin.
Ein Problem mit jugendlich geprägten Texte habe ich allerdings auch nicht. Manche Leute wirken schon mit zwanzig steinalt, andere machen den Benjamin Button und wieder andere sind mit ihren Befindlichkeiten seit dreißig Jahren zwölf.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIch bin 90% meines Lebens so alt wie ich bin, mit all den Freuden und Problemen, die das mit sich bringt, da habe ich keine Probleme bei der Musik mal wieder 16 zu werden. Man kann natürlich auch 100% seines Lebens mit Nase rümpfen verbringen.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!IrrlichtNana. AMK haftet nichts hippieskes an und anhand von Begriffen wie Altbauwohnung (oh Himmel, das kennt doch keiner mehr!) eine konservative oder berechnende Ebene zu zeichnen, ist schon ein wenig seltsam. „Und dann hat der gar ein Hochbett“, greints von der Seite. Wenn man Erinnerungen und Wünsche und Hoffnungen in Eskapismus umformt klingt das zwar auftrumpfend, in diesem Text gibt es dafür jedenfalls aber keine Hinweise. Davon ab, kommt die Epoche des Wegziehens doch nach dem Studium, linn, Erstsemester haut nicht hin.
Ein Problem mit jugendlich geprägten Texte habe ich allerdings auch nicht. Manche Leute wirken schon mit zwanzig steinalt, andere machen den Benjamin Button und wieder andere sind mit ihren Befindlichkeiten seit dreißig Jahren zwölf.
AnnenMayKantereit sind ja auch jung, warum sollten sie nicht Texte über das Leben als junge Erwachsene schreiben. Wenn es alten Säcken nicht gefällt, ist das ja nicht ihr Problem.
3. Stock mag ich sehr gern. Meine Lieblingsstelle ist der letzte Satz, wie er so leicht verhuscht gesungen wird. Ich finde übrigens durchaus, dass die Band etwas Hipster-eskes hat und die Verweise auf das studentische Leben sind ziemlich offensichtlich. Warum auch nicht? Die Band kann jedenfalls Songs schreiben – und ist schon deshalb interessant.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75AnnenMayKantereit sind ja auch jung, warum sollten sie nicht Texte über das Leben als junge Erwachsene schreiben. Wenn es alten Säcken nicht gefällt, ist das ja nicht ihr Problem.
3. Stock mag ich sehr gern. Meine Lieblingsstelle ist der letzte Satz, wie er so leicht verhuscht gesungen wird. Ich finde übrigens durchaus, dass die Band etwas Hipster-eskes hat und die Verweise auf das studentische Leben sind ziemlich offensichtlich. Warum auch nicht? Die Band kann jedenfalls Songs schreiben – und ist schon deshalb interessant.
D’accord. Gerade der letzte Satz hat ja auch genug Selbstironie, mit der nötigen Bitterkeit natürlich (ich finde, das kommt auch bei den Live-Versionen rüber, die ich dazu gesehen habe). Ich finde aber nicht, dass die Songs nach Patchouli und Eskapismus müffeln. Dafür sind die besungenen Gedanken doch viel zu konkret umrissen und die Stimmung viel zu weit weg von buntem Teppich, Räucherstäbchen und Gefühlsgedusel.
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Hold on Magnolia to that great highway moon
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Dass so ein Mist immer noch veröffentlicht wird! Und „weit weg von Gefühlsgedusel“? Das trieft doch geradezu davon. Oder wie Karlheinz Böhm in MARTHA meinte: „Das ist Schleim!! SCHLEIM IST DAS!!!“
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Fassen wir es kurz: Nein.
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Hold on Magnolia to that great highway moonMit den Lyrics habe ich kein Problem, aber für das Theater, das um die Band gemacht wird, ist das musikalisch doch arg dünn. Das Album ist für mich vor allem laaaangweilig.
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Schlagwörter: AnnenMayKantereit
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