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  • #1941719  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

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    Was ist denn das Grundkonzept des Filmes?

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    A Kiss in the Dreamhouse  
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    #1941721  | PERMALINK

    river

    Registriert seit: 21.10.2004

    Beiträge: 887

    Ich meine damit die ganze Geschichte, zuerst werden die Taten der Nazis gezeigt, dann versteckt sich ein Jude vor ihnen und wird dann am Ende mit Hilfe eines Nazis gerettet. Darüber braucht man meiner Meinung nach keine Filme mehr zu machen.

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    #1941723  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 38,460

    Originally posted by River@15 Nov 2004, 21:36
    Ich meine damit die ganze Geschichte, zuerst werden die Taten der Nazis gezeigt, dann versteckt sich ein Jude vor ihnen und wird dann am Ende mit Hilfe eines Nazis gerettet. Darüber braucht man meiner Meinung nach keine Filme mehr zu machen.

    Ich verstehe, was Du meinst. Aber diese Blaupause – böse Nazis, Flucht, Rettung – ist vielleicht etwas zu grob, als dass man sie generell anwenden könnte. Es kommt immer noch auf den Film an – allerdings habe ich gut reden, ich habe den Pianisten noch nicht gesehen.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #1941725  | PERMALINK

    candycolouredclown
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 19,063

    Ich finde, dass „Der Pianist“ als Reise eines Schicksals durchaus funktioniert. Und darum geht es ja auch. Weniger um die Verdammung von Greueltaten, als um einen Menschen in einer „bestimmten Zeit“. Und doch, das halte ich für gelungen.
    Außerdem liebe ich Adrien Brody.

    --

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    #1941727  | PERMALINK

    punkcow

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 9,235

    Originally posted by candycolouredclown@15 Nov 2004, 22:31
    Ich finde, dass „Der Pianist“ als Reise eines Schicksals durchaus funktioniert. Und darum geht es ja auch. Weniger um die Verdammung von Greueltaten, als um einen Menschen in einer „bestimmten Zeit“. Und doch, das halte ich für gelungen.
    Außerdem liebe ich Adrien Brody.

    Ich mag den Film auch (und bin für ein Verbot ihn in einem Atemzug mit dem Machwerk „Schindlers Liste“ zu nennen).

    --

    #1941729  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 38,460

    Originally posted by Punkcow@15 Nov 2004, 22:43
    Ich mag den Film auch (und bin für ein Verbot ihn in einem Atemzug mit dem Machwerk „Schindlers Liste“ zu nennen).

    Und ich bin dagegen, dass Schindlers Liste als Machwerk bezeichnet wird. Nicht Spielbergs bester, noch nicht mal ein besonders guter Film, aber kein „Machwerk“.

    --

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    #1941731  | PERMALINK

    river

    Registriert seit: 21.10.2004

    Beiträge: 887

    Ich finde, dass „Der Pianist“ als Reise eines Schicksals durchaus funktioniert. Und darum geht es ja auch. Weniger um die Verdammung von Greueltaten, als um einen Menschen in einer „bestimmten Zeit“.

    Ich weiss nicht. Es ist doch schon so, dass beim Umgang mit diesen Ereignissen ein gewisses Fein- und Verantwortungsgefühl vonnöten ist und ich denke nicht, dass man diese Geschichte nur auf die Reise eines Schicksals reduzieren kann, wenn es auch so beabsichtigt gewesen sein mag, denn das war eben nicht nur irgendeine „bestimmte Zeit“. Wenn man schon einen Film über diese Zeit macht, dann nicht um die Ereignisse für den Film auszunutzen, sondern um etwas zu bewirken. Und bei mir hat der Film nichts bewirkt, außer dass ich etwas gerührt war. Aber keine Ahnung, vielleicht sieht man das auch alles zu eng, vielleicht sollte der Umgang doch lockerer werden…

    @latho : Du kannst dir den Film übrigens ruhig angucken, soo schlimm ist der nicht. ;)
    Schindlers Liste + Piano = Der Pianist

    --

    #1941733  | PERMALINK

    hat-and-beard
    dial 45-41-000

    Registriert seit: 19.03.2004

    Beiträge: 20,616

    Originally posted by River@16 Nov 2004, 11:31
    Aber keine Ahnung, vielleicht sieht man das auch alles zu eng, vielleicht sollte der Umgang doch lockerer werden…

    Ich hab zwar zum Film bzw. den Filmen, die hier diskutiert werden, nichts zu sagen, aber:
    Der Umgang mit dieser Zeit darf auf keinen Fall „lockerer“ werden – was immer Du damit meinst – , sondern sollte auf jeden Fall ernsthaft und bedacht angegangen werden.

    --

    God told me to do it.
    #1941735  | PERMALINK

    river

    Registriert seit: 21.10.2004

    Beiträge: 887

    Originally posted by Hat and beard@16 Nov 2004, 12:49
    Ich hab zwar zum Film bzw. den Filmen, die hier diskutiert werden, nichts zu sagen, aber:
    Der Umgang mit dieser Zeit darf auf keinen Fall „lockerer“ werden – was immer Du damit meinst – , sondern sollte auf jeden Fall ernsthaft und bedacht angegangen werden.

    Nein, meine Meinung zeigt doch, dass ich das ganz und gar nicht locker sehe. War nur auf den Film an sich bezogen, dass eben auch solche Filme erlaubt sein sollen. Außerdem ist es doch teilweise so, dass der Umgang, insbesondere bei Deutschen oder in Bezug auf Deutsche, etwas zu verkrampft ist und damit nicht mehr objektiv.

    --

    #1941737  | PERMALINK

    hat-and-beard
    dial 45-41-000

    Registriert seit: 19.03.2004

    Beiträge: 20,616

    Originally posted by River@16 Nov 2004, 11:53
    Nein, meine Meinung zeigt doch, dass ich das ganz und gar nicht locker sehe. War nur auf den Film an sich bezogen, dass eben auch solche Filme erlaubt sein sollen.

    Klar, sorry. Hab mich wohl an dem von mir zitierten Satz gestört, aber wahrscheinlich sehen wir das ähnlich.
    Doch noch was zu „Der Pianist“:
    Meinetwegen stellt der Film die „Reise eines Schicksals“ dar. Aber er blendet sicher nicht die geschichtlichen Umstände aus. Und bezieht schon dadurch Stellung.

    --

    God told me to do it.
    #1941739  | PERMALINK

    candycolouredclown
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 19,063

    Originally posted by River@16 Nov 2004, 11:31

    Ich weiss nicht. Es ist doch schon so, dass beim Umgang mit diesen Ereignissen ein gewisses Fein- und Verantwortungsgefühl vonnöten ist und ich denke nicht, dass man diese Geschichte nur auf die Reise eines Schicksals reduzieren kann, wenn es auch so beabsichtigt gewesen sein mag, denn das war eben nicht nur irgendeine „bestimmte Zeit“. Wenn man schon einen Film über diese Zeit macht, dann nicht um die Ereignisse für den Film auszunutzen, sondern um etwas zu bewirken. Und bei mir hat der Film nichts bewirkt, außer dass ich etwas gerührt war. Aber keine Ahnung, vielleicht sieht man das auch alles zu eng, vielleicht sollte der Umgang doch lockerer werden…

    Irgendwie ist mir nicht klar, was Du meinst, und vom Film erwartest.
    Eine explizite Schilderung, Abhandlung, Kritik am Nationalsozialismus? Noch mit einem Kommentar aus dem Off „Menschen vergasen ist böse!“. Allein die Tatsache, dass Polanski diese unglaublichen Greuel (verhältnismäßig nüchtern) zeigt, sollte doch ausreichen, in jedem Menschen seinen Sinn für Recht und Unrecht zu wecken.
    Was ich auch nicht verstehe: Von welchem Feingefühl und welcher Verantwortung sprichst Du? Oder anders gefragt: Wo fehlen sie Deiner Meinung nach?

    Ich halte den Film weiß Gott nicht für ein Meisterwerk. Wahrscheinlich nicht mal für einen sehr guten Film (aber einen guten schon, doch). Aber ich wüsste nicht, dass ich irgendwelche moralischen Einwände hätte, oder auch nur finden könnte.

    --

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    #1941741  | PERMALINK

    candycolouredclown
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

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    Originally posted by Hat and beard@16 Nov 2004, 11:58

    Meinetwegen stellt der Film die „Reise eines Schicksals“ dar. Aber er blendet sicher nicht die geschichtlichen Umstände aus. Und bezieht schon dadurch Stellung.

    Verstehe ich nicht. Erklär mal.

    --

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    #1941743  | PERMALINK

    hat-and-beard
    dial 45-41-000

    Registriert seit: 19.03.2004

    Beiträge: 20,616

    Verstehe ich nicht. Erklär mal.

    Originally posted by candycolouredclown@16 Nov 2004, 12:09
    Allein die Tatsache, dass Polanski diese unglaublichen Greuel (verhältnismäßig nüchtern) zeigt, sollte doch ausreichen, in jedem Menschen seinen Sinn für Recht und Unrecht zu wecken.

    Genau das meinte ich.

    --

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    #1941745  | PERMALINK

    candycolouredclown
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

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    Hmm…wahrscheinlich habe ich ein anderes Verständnis von dem, was Film kann, darf und angeblich muss (er muss gar nichts).

    --

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    #1941747  | PERMALINK

    hat-and-beard
    dial 45-41-000

    Registriert seit: 19.03.2004

    Beiträge: 20,616

    Originally posted by candycolouredclown@16 Nov 2004, 12:19
    Hmm…wahrscheinlich habe ich ein anderes Verständnis von dem, was Film kann, darf und angeblich muss (er muss gar nichts).

    Jetzt verstehe ich nicht.

    --

    God told me to do it.
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