Startseite › Foren › Kulturgut › Das TV Forum › Allgemeine Fernsehtipps
-
AutorBeiträge
-
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,358
Gestern brachte ARD Brisant einen Nachruf auf Brian Wilson, mit dem ehemaligen Bravo-Chefreporter Alex Gernandt, der die legendäre Strand-Sand-Anekdote in Wilsons Wohnzimmer zum Besten gibt (ab Minute 22:27).
Außerdem berichtete ARD Brisant gestern über das Oasis-Comeback. Dabei kommentierte der Radio-Journalist Felix Heklau, was ein Comeback erfolgreich machen kann (ab Minute 31:40).
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Highlights von Rolling-Stone.deWerbungHat schon jemand diese dreiteilige Doku gesehen?
Max & Joy – Komm näher
Folge 1: Mit Dir (S01/E01)ARD Kultur · 41 Min.
ford-prefectAm morgigen Mittwoch, 11. Juni, um 20:15-0:30 Uhr im rbb-Fernsehen
Berlin Sounds (90 Minuten)
Dokumentarfilm von Filmemacherin Karoline Kleinert über Heroes und Helden der 60er und 70er
Rio in Berlin (45 Minuten)
Über Rio Reiser
Bettina (105 Minuten)
Dokumentarfilm von Filmemacher Lutz Pehnert über die Liedermacherin Bettina Wegner
Mit diesem Themenabend über popmusikalische Zeitgeschichte in Berlin startet das rbb-Fernsehen ein breit angelegtes Sommer-Special bis 25. Juli namens Berlin Sounds mit Dokumentationen, Konzertfilmen und EventsRio in Berlin habe ich jetzt 3x gesehen (seit Beginn des Jahres). Immer wieder richtig gut. Den Rest nur am Rande; war auch gut.
Auch Berlin; davon auch ganz ergriffen (neuer Re-Upload):
WG mit einer 101-Jährigen | ARTE
Agnes Jeschke ist 101 Jahre alt. Amir Farahani 28, geflüchtet aus dem Iran. Wäre der junge Mann nicht bei ihr eingezogen, hätte Agnes ins Pflegeheim gemusst. Stattdessen hat sie mit über 100 Jahren nicht nur einen Mitbewohner, sondern auch einen besten Freund gefunden. „Wir verstehen uns“, sagt sie mit ihrem Berliner Charme „wie zwei linke Latschen“.
Eigentlich suchte Amir Farahani nur eine Wohnung, als er auf eine Anzeige im Internet stieß: „Mietfrei wohnen gegen Gesellschaft für unsere Omi.“ Der junge Mann aus dem Iran macht derzeit eine Ausbildung zur Pflegefachkraft in Berlin. Er stellte sich vor, genau an Agnes Jeschkes 101. Geburtstag. Es war Liebe auf den ersten Blick. Amir setzte sich gegen 22 Bewerberinnen durch und zog kurz darauf ein. Es ist eine sehr besondere Wohngemeinschaft, anders als die Alt-Jung-WG‘s, die es schon länger gibt. Der 28-jährige Azubi wohnt im Wohnzimmer und schläft dort auf dem Sofa. Er möchte nichts verändern, damit die 101-jährige Agnes sich weiter in ihrer Wohnung zurechtfindet. Amir kümmert sich um sie, wenn er zuhause ist, schmiert Brote, hilft beim Anziehen und Zähneputzen. Warum macht er das alles?
Er behandele Agnes so, wie er selbst behandelt werden möchte. Dass alte Menschen ins Pflegeheim abgeschoben werden, findet er unmöglich. Seit er eingezogen ist, sei Agnes wieder aufgeblüht, sagen auch ihre Freundinnen Und Freunde und Verwandten. Kein Wunder. Gemeinsam gehen die beiden schaukeln, schwimmen oder in den Zoo. Und haben dabei jede Menge Spaß. Denn egal, ob 101 oder 28, Teheran oder Berlin, ihr Humor ist genau derselbe. „Wir verstehen uns ohne Brille“, sagt Agnes dazu.
„Re:“ begleitet diese außergewöhnliche WG und Freundschaft über Monate hinweg. Es ist ein Auf und Ab. Agnes kommt ins Krankenhaus, Amir hat Angst, sie zu verlieren. Denn noch etwas verbindet die beiden: die Einsamkeit. Ob im hohen Alter oder in einem fremden Land. An Agnes 102. Geburtstag feiern sie das erste Jubiläum ihrer außergewöhnlichen Freundschaft.
Knapp zwei Jahre nach Ende der Dreharbeiten ist Agnes im Alter von 103 Jahren im April 2024 gestorben.Reportage (D 2021, 32 Min)
ford-prefectGestern brachte ARD Brisant einen Nachruf auf Brian Wilson, mit dem ehemaligen Bravo-Chefreporter Alex Gernandt, der die legendäre Strand-Sand-Anekdote in Wilsons Wohnzimmer zum Besten gibt (ab Minute 22:27).
Hätte ich das zweite Vorstellungsgespräch zu Beginn des Jahrhunderts auch mit Alex Gernandt geführt (damals war er stellvertretender Chefredakteur), wäre ich jetzt vielleicht in München. Seltsame Vorstellung. Cooler Typ. Mit dem Chefredakteur lag ich so gar nicht auf einer Wellenlänge.
zuletzt geändert von firecracker--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,358
@firecracker: In meiner Jugend in den 1990er Jahren bin ich mit den Star-Interviews und Berichten von Alex Gernandt als rasender Reporter in der Bravo aufgewachsen. Von 1992 bis 1998 war ich Stammleser der Bravo und habe keine Ausgabe verpasst. Meistens brachte sie mir mein Großvater donnerstagmorgens vom örtlichen Bäcker mit. Soweit ich mich erinnern kann, war der Gernandt damals Chefreporter und stolperte dann die Karriere-Treppe hoch als Chefredakteur. Mitte 1995 war er in der Thomas Koschwitz Show auf RTL zu Gast, um über seine Begegnung mit Michael Jackson zu erzählen. Findet man auf YouTube. Deutlich mehr als der Gernandt zogen mich jedoch die Artikel von Hannsjörg Riemann an, der die Hard’n’Heavy-Themen bearbeitete. Für die Bravo besuchte Riemann einen Videoclipdreh von The Bates und das Bizarre Festival 1997.
Alex Gernandt ist ja Headbanger, schrieb in seiner Jugend für kleine Metal-Fanzines … und stammt ursprünglich hier aus dem südhessischen Lampertheim. Mittlerweile arbeitet der Gernandt für ein Rock- und Metal-Magazin namens Solvejg. Ob’s dieses Heft im deutschen Blätterwald braucht? Wohl eher nicht. Im Sommer 2023 war Alex Gernandt mit seinem Kollegen und Rock Hard-Mitbegründer Uwe Lerch im Heaven Records hier in Worms, um die Werbetrommel für sein Blatt zu rühren. Eben im Internet hab ich zufällig ein aktuelles ARD-Interview mit Alex Gernandt gefunden:
https://www.ardmediathek.de/video/abendschau/zu-gast-im-studio-musikjournalist-alex-gernandt/br/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdC9GMjAyNFdPMDE2ODkxQTAvc2VjdGlvbi8zNDU5ZjNjMy0wNDZiLTQyNjMtODI4Mi05MmMyMjM3ZDUyZGEFür welchen Job hattest du dich denn bei der Bravo beworben, firecracker? Und woran scheiterte die Einstellung?
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!@ford-prefect Das erklärt wohl, warum Herr Gernandt und ich uns ganz gut verstanden haben, so mein Eindruck. Ich wollte ein Volontariat machen. Ich hatte einen Konzertbericht über Vivid geschrieben und einen nicht so netten Text über Jeanette Biedermann. Oder war das nach dem ersten Gespräch? Ich weiß nicht mehr. Kam beim Chef nicht gut an. Das Gespräch lief vom ersten Wort bis zum letzten überhaupt nicht gut. Vielleicht ganz gut. Die Bravo hat aber zweimal die Fahrtkosten erstattet – aufs Konto meiner Mutter, deren Kontonummer sie hatten, weil ich mal ein Foto mit Fettes Brot an die Leser-Reporter geschickt hatte, das abgedruckt wurde. (Und mal eins mit AJ. Ich weiß nicht mehr so genau, wie’s dazu kam.) Im Zug auf dem Weg zurück von München fiel mir ein, dass eine gute Freundin, die ich in London kennengelernt hatte, in Nürnberg wohnt, der ich spontan eine SMS schickte. Sie holte mich vom Bahnhof ab und ich verbrachte die Nacht bei ihr. Habe ich gute Erinnerungen dran.
Ich glaube der Chef fand mich zu unreif und traute mir nicht zu, in München alleine zurecht zu kommen. Hatte er vielleicht nicht ganz unrecht.
zuletzt geändert von firecracker--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,358
Als ich anfing, als freier Mitarbeiter für eine Tageszeitung zu schreiben, war der Besuch eines Konzerts von Jeanette Biedermann ebenfalls einer meiner ersten Termine. Im Mannheimer Capitol im Mai 2002 im Rahmen ihrer ersten Tournee, wo mir Madame Biedermann neben der Bühne im Rahmen eines Meet&Greets mit glücklichen Gewinnern eines Gewinnspiels über den Weg lief. Das Konzert fing zeitig um 18 Uhr an … im Hinblick auf das überwiegend minderjährige Publikum, damit die Kids rechtzeitig wieder daheim waren. Zumindest kann die Biedermann besser singen als schauspielen. Ich sollte eine wenn möglich etwas kritische Rezension schreiben, was mir nicht so recht gelang. Einerseits fiel es mir schwer, kritikwürdige Aspekte in der Show zu finden … und andererseits das journalistisch adäquat in elegante deutsche Sprache zu kleiden, ohne beleidigend rüberzukommen. Da hab ich mir ganz schön einen abgebrochen. Das musste ich erst noch ein bisschen lernen. Im Mannheimer Capitol coverte sie „Diamonds are a girl’s best friend“ von Marilyn Monroe. Im Dezember 2014 hab ich Jeanette Biedermann noch mal als Engel in dem Charles-Dickens-Musical „Eine Weihnachtsgeschichte“ in der Mannheimer SAP-Arena gesehen … und 2006 bei einer Autogrammstunde mit Akustik-Auftritt am Shure-Stand auf der Frankfurter Musikmesse.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,358
firecracker@ford-prefect Die Bravo hat aber zweimal die Fahrtkosten erstattet – aufs Konto meiner Mutter, deren Kontonummer sie hatten, weil ich mal ein Foto mit Fettes Brot an die Leser-Reporter geschickt hatte, das abgedruckt wurde.
Die Bravo besaß immer noch deine Bankverbindung durch einen einfachen Leserbrief? Krass. Deren Verwaltung muss höchst sensibel und gewissenhaft arbeiten und archivieren, wie eine alles verschlingende Datenkrake. Mittlerweile erscheint die Bravo ja nur noch 1x im Monat, nicht mehr wöchentlich. Dafür aber auf Hochglanzpapier.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Habe Jeanette Biedermann nie live gesehen. Und finde das nicht schade. :)
ford-prefectEinerseits fiel es mir schwer, kritikwürdige Aspekte in der Show zu finden … und andererseits das journalistisch adäquat in elegante deutsche Sprache zu kleiden, ohne beleidigend rüberzukommen. Da hab ich mir ganz schön einen abgebrochen. Das musste ich erst noch ein bisschen lernen.
:)
Das was sie gemacht hat, hat sie ja offenbar gut gemacht; sonst wäre sie ja nicht so erfolgreich gewesen …
Es gab bei der Bravo ja die Rubrik, in der Leser-Fotos mit Bravo-Stars veröffentlicht wurden. Dafür gab’s ein kleines Honorar. Die Bankverbindung [meiner Mutter] hatten sie offenbar nach Jahren noch. Fand ich auch krass. Ich war ja längst volljährig, als ich mich beworben hatte. 2001 müsste das gewesen sein. Die Fotos stammten aus dem vorigen Jahrhundert.
So richtig hat die Bravo verloren, als die Texte kürzer wurden und die Bilder mehr. A sign of the times?
ford-prefectEben im Internet hab ich zufällig ein aktuelles ARD-Interview mit Alex Gernandt gefunden:
https://www.ardmediathek.de/video/abendschau/zu-gast-im-studio-musikjournalist-alex-gernandt/br/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdC9GMjAyNFdPMDE2ODkxQTAvc2VjdGlvbi8zNDU5ZjNjMy0wNDZiLTQyNjMtODI4Mi05MmMyMjM3ZDUyZGEEr redet immer noch genauso. :)
Er ist Beatles-Fan. ♡
zuletzt geändert von firecracker--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,358
Nachher um 17:15 Uhr ist Herbert Grönemeyer in ARD Brisant zu Gast.
--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent! -
Schlagwörter: Kernkraft
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.