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AutorBeiträge
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Am Mittwoch, 22.40 Uhr auf arte:
Einer der wirklich großen deutschen Filme der letzten Jahre, nämlich Romuald Karmakars „Die Nacht singt ihre Lieder“…Studie über Dauer und Wechsel, Regeneration und Reflexion…--
"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)Highlights von Rolling-Stone.deWerbungAllein weil Frank Giering dabei ist, müsste ich es anschauen
Hoffentlich denk ich dran--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!3SAT, 22:15: „The Big Red One“ (Samuel Fuller, 1980)
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraSkywalker, der läuft im WDR! ich wollte gerade das bier weg schmeißen, weil ich dachte, ich habe was verschlafen, weil ich heute morgen noch dachte…aber, puh…
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Let's rock and roll/put some real hip hop in your soul/over this track there's no stoppin the flow/let's blast off in a ridiculous way/face off, like Nicolas CageTravisSkywalker, der läuft im WDR! ich wollte gerade das bier weg schmeißen, weil ich dachte, ich habe was verschlafen, weil ich heute morgen noch dachte…aber, puh…
hab´s auch gerade gemerkt!! SORRY!!
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraNachtmahrAm Mittwoch, 22.40 Uhr auf arte:
Einer der wirklich großen deutschen Filme der letzten Jahre, nämlich Romuald Karmakars „Die Nacht singt ihre Lieder“…Studie über Dauer und Wechsel, Regeneration und Reflexion…Ich fand ja die Art wie der verzweifelte, von Schreibblockaden gequälte, stubenhockerische Giering mit der Party, Party, Party, hauptsache jemand anders als den stubenhockerischen Giering fickende Ratte-Pohl sich aussprechen so recht gar nicht bemerkenswert oder sonst in irgendeiner Form sehenswert. Angereichert durch einen seichten Familienkonflikt (Der Vater mag den Giering so recht gar nicht), am Leben vorbeigequatschten Ängsten ums Kinderkriegen und einem verständigen, aber natürlich unsympathischen Liebhaber trat das nicht mal einigermassen gekonnt vor sich hin, damit man das ganze als lebensechte Tristesse und Kommunikationsunfähigkeit goutieren könnte. Gierings Selbstmord am Ende ist letztendlich eine Konsequenz aus nichts. Da haben ja noch die ganz späten Bergman Filme deutlich mehr Verständnis von Beziehungsproblemen. Und da werden nur noch sattsam bekannte Topoi nachgezeichnet.
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A Kiss in the DreamhouseOh er bringt sich um ?
Danke--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
beim Erwähnen von Karmakar fang ich reflexartig an zu singen…
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Dick Laurentbeim Erwähnen von Karmakar fang ich reflexartig an zu singen…
Was denn? „Warte, warte nur ein Weilchen…“?
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
„Poolizeistunde kennen wir niiicht…“
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Napoleon DynamiteGierings Selbstmord am Ende ist letztendlich eine Konsequenz aus nichts.
na toll, er springt ausm fenster. ja, jetzt weiß es jeder! das war ein tipp, es wird nur gelabert und es passiert nichts und Giering springt ausm fenster, toll…boop boop!
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Let's rock and roll/put some real hip hop in your soul/over this track there's no stoppin the flow/let's blast off in a ridiculous way/face off, like Nicolas CageHeute Nacht ‚Fallen Angel‘ nicht vergessen. (WDR 0030h)
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Napoleon DynamiteIch fand ja die Art wie der verzweifelte, von Schreibblockaden gequälte, stubenhockerische Giering mit der Party, Party, Party, hauptsache jemand anders als den stubenhockerischen Giering fickende Ratte-Pohl sich aussprechen so recht gar nicht bemerkenswert oder sonst in irgendeiner Form sehenswert. Angereichert durch einen seichten Familienkonflikt (Der Vater mag den Giering so recht gar nicht), am Leben vorbeigequatschten Ängsten ums Kinderkriegen und einem verständigen, aber natürlich unsympathischen Liebhaber trat das nicht mal einigermassen gekonnt vor sich hin, damit man das ganze als lebensechte Tristesse und Kommunikationsunfähigkeit goutieren könnte. Gierings Selbstmord am Ende ist letztendlich eine Konsequenz aus nichts. Da haben ja noch die ganz späten Bergman Filme deutlich mehr Verständnis von Beziehungsproblemen. Und da werden nur noch sattsam bekannte Topoi nachgezeichnet.
anfangs wollte ich dir noch widersprechen. In der ersten halben Stunde sind ein paar fein beobachtete Kleinigkeiten dabei, ein paar schöne Kameraeinstellungen. Dann wirds zusehends schematischer und unerträglicher. Einzig bei „willst du dich prügeln?“ musste ich lachen, das hab ich auch schonmal gesagt…
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Napoleon Dynamitelebensechte Tristesse und Kommunikationsunfähigkeit
Einen Authentizitätsanspruch sucht man natürlich vergebens, ist der Film doch durchintellektualisiertes Kunstkino in Reinkultur.
Das mit der Kommunikationsunfähigkeit, den Unzulänglichkeiten der Semantik liegt natürlich auf der Hand, ist für mich jedoch nur eine kleinere Stufe auf dem Wege zu Lesarten, die sogar in den Bereich der Neurowissenschaften – wenn man denn möchte – reichen könnten. Wie bereits erwähnt: Dauer/Wechsel, Aufrechterhaltung des biologischen Systems/Großhirnrinde.
Der schöne Warum-muss-sich-alles-immer-ändern-Monolog von Ratte-Polle ist da schon recht interpretationswürdig.
Ist halt ein Film, der spaltet. Die tumultuöse Berlinale-Pressekonferenz damals sprach da schon für sich.--
"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)Ein paar reanimierte Berlinale-Impressionen:
„Ein großer Film, nur hat es keiner gemerkt. Die Presse lacht und höhnt in der Vorstellung, ständige Zwischenrufe, als hätte man einen Kindergarten ins Museum gezwungen. Auf der Pressekonferenz fliegen die Fetzen, Romuald Karmakar, der nichts durch Selbstironie abmildern kann oder will, beschimpft die Journalisten, „das ist mir zu primitiv“. Auf dem Podium auch Jon Fosse, der Autor der Vorlage und sein deutscher Übersetzer, der selbst immer wieder wunderschöne Sätze sagt. Karmakar erklärt unterdessen die erste Einstellung des Films, geduldig, predigt, verzweifelt, bringt alle gegen sich auf. Wenn man ihn für nichts sonst bewundern will, dann doch für den Mut in der Höhle des Löwen. Ein denkwürdiger Nachmittag.“ (Ekkehard Knörer)
http://www.welt.de/data/2004/02/20/240427.html
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"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk) -
Schlagwörter: Kernkraft
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