Startseite › Foren › Das Radio-Forum › StoneFM › 27.11.10 – "Ta mig med" + "Pure Pop Pleasures Spezial "
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AutorBeiträge
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Lucy Jordan
Aura – I will love you monday (Aura); Columbine, 2008
Da hat sich doch ganz klammheimlich in diesem Jahr eine junge dänische Künstlerin an die Spitze der deutschen Charts gesetzt und die Position 1 neunundzwanzig Wochen lang gehalten! Die Rede ist natürlich von Aura Dione, die in ihrem Heimatland auf den Nachnamen verzichtet. Französisch-färöische Mutter, spanisch- dänischer Vater, die sich auf dem Roskilde-Festival kennen lernten … und eine wilde Hippie-Kindheit hat die heute 25jährige hinter sich. Aufgewachsen ist sie, nachdem sich Mama und Papa niederließen, in Bornholm.
http://de.wikipedia.org/wiki/Aura_Dione
„Wildchild, Hippiejunges, Fashionrebell, Flashdance treffen Hardcore-Pocahontas,” beschreibt die GAFFA Aura ganz passend und konstatiert dem Album „Columbine“, in Dänemark 2008 erschienen, „internationale Weltklasse von einer 22jährigen Dänin. What a treat!“ “I will love you Monday”, diesen Radio-Ohrwurm spiele ich in der dänischen Albenfassung – klingt anders als der Remix, der bei uns die Charts eroberte, gefällt mir aber einen Hauch besser. Hier das bezaubernde Video, gedreht eindeutig in Kopenhagen:
http://www.myvideo.de/watch/7031124/Aura_Dione_I_Will_Love_You_Monday_365
Klasse!:dance:
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>Still crazy after all these years<>>>Highlights von Rolling-Stone.deWerbungHerr RossiDiese Version von I Will Love You Mondays ist viel besser als die Single-Fassung.
Ich weiß es nicht – aber ich vermute, dass die Single-Fassung auch die ist, die auf der deutschen Ausgabe der LP erschienen ist. Mir gefällt das auch viel besser. Allerdings kommt nicht heraus, wer da mit ihr singt.
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Say yes, at least say hello.
Afenginn – Iguana segregates (K. Nyberg, T. Haapaniemi); Bastard Etno, 2009
„Bastard Etno“ heißt nicht nur das Album von Afenginn, sondern konkret so lässt sich auch die Musik des Quintetts beschreiben, die für eben dieses Album in diesem Jahr den Danish Music Award gewonnen haben in der Kategorie Weltmusik. Eine wilde Mischung aus Klezmer und osteuropäischen Stilen vermengt mit Humppa, für den der einzige Finne unter Dänen, Kim Nyberg (Mandoline, Glockenspiel, Piano) verantwortlichen zeichnet, inklusive jazziger und klassischer Momente plus skandinavischer Folklore – das macht vor allem eins – gute Laune!
http://www.folkworld.de/40/d/afen.html
Die anderen vier sind Rasmus Krøyer (Klarinette, Bassklarinette), Niels Skovmand (Violine), Rune Koefoed (Drums, Percussion) und Aske Jacoby (Bass, Stehbass, Gitarren, Mandoline). Ist eigentlich schon jemanden aufgefallen, dass ich viele Streicher in der Sendung habe
? Und da kommen noch mehr … Gesehen haben wir Afenginn dieses Jahr auf der Osnabrücker Maiwoche, es war ein Riesenspaß – sie sind live ein wahres Feuerwerk! – und irgendwer hat das Handy draufgehalten, weshalb man diesen Auftritt bei YouTube findet:
http://www.youtube.com/watch?v=5MwNXISnRI8&feature=related
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Say yes, at least say hello.Blitzkrieg BettinaIch finde sogar er sieht ihm ein bisschen ähnlich!
auf dem gleichen weg kam ich auch zu der einsicht :bier:
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... und in den Taschen nur Messer und FusselR2D2Klasse!:dance:
stimmt! gefällt mir auch, weiß nur noch nicht warum :roll:
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BAD TASTE IS TIMELESS
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Was ist das denn für ein wahnsinniger Stilmix? Kommt aber sehr gut :burn:
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Efterklang – I was playing drums (M. Brauer, C. Clausen); Magic Chairs, 2010
Drei Kindheitsfreunde, Mads Christian Brauer, Casper Clausen und Rasmus Stolberg, in tiefster südjütländischer Provinz nahe der deutschen Grenze aufgewachsen, gründeten 2000 mit Thomas Husmer und Rune Mølgaard in Kopenhagen Efterklang, die ich somit hier bei RadioStoneFM einführe. Als ich letztes Jahr den dänischen Schöngeist Martin Hall (nicht verwandt und nicht verschwägert mit Henrik, glaube ich zumindest) in den Mittelpunkt der Sendung stellte, hätte ich sie schon spiele können, denn hier gab es interessante Kooperationen. Jetzt stehen sie ein wenig isoliert da und verdanken die Tatsache ihres Auftritts dem Vorliegen ihres dritten Albums „Magic Chair“ aus diesem Spätwinter.
http://detektor.fm/musik/album-der-woche-efterklang-magic-chairs/
Efterklang verstehen es perfekt, Stile zu mixen, wobei sie schon sehr ambitioniert an ihre Werke herangehen, und das in den Vorjahren mit immensem Materialeinsatz. Mit „Magic Chairs“ haben sie erstmalig ein Album vorgelegt, auf dem sie alle Stücke relativ pur als Session im Studio eingespielt haben. Das bedeutet aber keineswegs, dass sie nunmehr schlichte Musik erzeugen! Es ist immer noch hochkomplex und sperrig, was da zu hören ist. Die Schönheit des „Nachklangs“, so ihr Name übersetzt ins Deutsche, bleibt erhalten. Und wenn sie für „Magic Chairs“ das Cover im Kopenhagener Thorvaldsen-Museum aufnahmen, so bedeutet das trotzdem, dass sie hier keiner wuchtigen Klassik nacheifern, sondern eher in der filigranen Musik des Impressionismus zu finden sind. Was schreibe ich da? Hört selbst!
http://www.youtube.com/watch?v=fAN3Ah5Ehb4
http://www.indiepedia.de/index.php?title=Efterklang
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Say yes, at least say hello.Copperheadstimmt! gefällt mir auch, weiß nur noch nicht warum :roll:
Weil es vorwärts geht?;-)
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>Still crazy after all these years<>>>
Murder – Aqueduct (J. Bellens, A. Mathiasen); Gospel of Man, 2010
“Eine der markantesten Stimmen und Persönlichkeiten des jüngeren dänischen Musikuniversums,” schrieb die GAFFA über Jacob Bellens, der gleich in zwei Projekten als Kopf zu finden ist. Wir hören Murder, das jüngere der beiden, in dem Bellens mit Anders Mathiasen ein Duo bilden.
Noch eine Platte, die frisch aus der Presse gekommen ist und im Oktober-RS liebevoll besprochen wurde – „Gospel of Man“. Ich kenne von Murder nur dieses Album, kann aber bestätigen, was die Presse schreibt – weder Band- noch Albenname lassen auf den wahren Inhalt schließen. Es ist zärtlich-anschmiegsamer Folk, den die beiden Herren produzieren, und es mag sein, dass auf den Vorgängeralben die Instrumentierung spartanischer war und jetzt weitere Instrumente außer Gitarren und Keyboards zu hören sind – Streicher!, -, aber diese bilden keinen bombastischen Klangteppich, sondern alles bleibt hingetupft und fein. „Gospel of Man“ ist ein bezauberndes, herzerwärmendes Album, dass einen in diesen Tagen einwickelt wie eine warme Decke, aber sicherlich auch unter brennender Sommersonne Bestand hat.
http://www.nordische-musik.de/2270-Murder.html?PHPSESSID=f969a
http://www.youtube.com/watch?v=4Xvx5t1A130&feature=related
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Say yes, at least say hello.toll!!!
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... und in den Taschen nur Messer und Fussel
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Gefällt mir auch gut :sonne:
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Dachte zuerst, ich höre etwas von Jimmy Webb. Sehr schön.
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Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.
I Got You On Tape – Hammertime (I Got You On Tape); 2, 2007
Das zweite, ältere und “umfangreichere” Projekt Jacob Bellens ist I Got You On Tape. 2004 in Kopenhagen gegründet, bestand die Band zwischenzeitlich aus dem schon bekannten Jacob Bellens (Vocals, Keyboard) und Jacob Fuch (Guitar), Jeppe Skovbakke (Bass), Rune Kielsgaard (Drums) und zur Zeit der Aufnahme des Songs „Hammertime“, den ihr gerade hört, noch dem dritten Jacob – Bro (Guitar), der IGYOT mittlerweile verlassen hat.
http://igotyouontape.com/?page_id=169
Drei Alben wurden herausgegeben, die ersten beiden „I Got You On Tape“ und „2“ auch in Deutschland erhältlich. Auf „Spinning for the Cause“ aus dem letzten Jahr müssen wir noch warten, und ich kenne es auch nicht. Auch wenn die Musiker überwiegend aus der Kopenhagener Jazz-Szene stammen, ist die Musik nicht Jazz-ausgerichtet. Die Musik liege zwischen Joy Division und Love, schreibt die dänische Wiki, und Jacob Bellens gibt an, sie seien vor allem von Scott Walker und The Fall beeinflusst. Hier noch ein sehr schöner Titel und ein sehr schönes Video zu einem anderen Titel der „2“:
http://www.youtube.com/watch?v=RwqB-VlveBY
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Say yes, at least say hello.Rosemary’toll!!!
die steht schon auf meiner want-list :lol:
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BAD TASTE IS TIMELESSCopperheaddie steht schon auf meiner want-list :lol:
Sehr, sehr empfehlenswert :sonne: und gerne!
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Say yes, at least say hello. -
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