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ewaldsghost
franky-four-fingersGerade läuft die heute erschienene Clouds in the sky there will always be there for me von Porridge Radio. Wohl meine liebste Band der letzten Jahre. Ersteindruck sehr gut. Die Sängerin schafft es einfach sehr gut mich emotional mit ihrem Gesang und ihren Texten abzuholen. Freue mich schon darauf mich in den nächsten Wochen da wieder reinzubegeben.
Mir gefällt Clouds auch sehr gut. Das Vorgängeralbum konnte mich nicht recht überzeugen, aber hier scheint die Band wieder zur alten Stärke von Every Bad zurückgefunden zu haben.
Ich sehe Every Bad auch vor dem Nachfolger. Sehr gut gefallen hat mir Waterslide, Diving Board, Ladder to the Sky aber trotzdem.
zuletzt geändert von franky-four-fingers--
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sehr starker Jahrgang bislang, und das Jahr ist noch nicht zu Ende
Upcoming: Swallow The Sun, Iotunn, Sólstafir, Opeth, Thy Catafalque, Crippled Black Phoenix, The CureIotunn scheint am kommenden Freitag einen großen Wurf zu landen. Wenn die noch fehlende halbe Stunde annähernd so stark ist wie die Vorabtracks, dann kann das bei mir ein Fünfer werden. Ich mochte das Debüt schon, aber jetzt haben sie auch noch an ihrer Eigenständigkeit gefeilt und den progressiven Elementen eine wunderbare Leichtigkeit hinzugefügt. Der Sänger ist ja sowieso unglaublich.
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close-to-the-edgeDer Sänger ist ja sowieso unglaublich.
Absolut. Jón Aldará ist für mich einer der derzeit besten Sänger, wie man auch auf dem aktuellen Hamferð Album wieder wunderbar hören kann.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Spannend, dass Razorlight von RS Online *1/2 bekommen, von AMG **** (With Planet Nowhere, Razorlight have made an album of catchy, no-nonsense anthems that capture the fizzy, garage-rock swagger of their best work). Meine Wertung läge wohl irgendwo dazwischen, hab’s erst einmal gehört.
FINNEAS versteht RS Online auch nicht. (Netter Schmusepop / ***) AMG hat For Cryin‘ Out Loud! aber auch eher oberflächlich abgearbeitet (***1/2 // Damit gehe ich d’accord: For Cryin‘ Out Loud! offers a more sonically streamlined presentation of FINNEAS‘ tuneful — here, often jazzy — adult pop. It’s one that features softer, warmer surfaces on the whole, with a mix of piano, keyboards, guitar, and horns as well as rhythm section and less conspicuous synths.).
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Ein paar neue Platten im Oktober:
Holly Macve – Wonderland ****
Ihr drittes Album ist sehr träumerisch, schwelgerisch, teilweise wird das ganz große orchestrale Besteck aufgefahren, was manchen Tracks eine cinematographische Aura verleiht. Dazu fangen mich auch ihre Vocals wieder ein. Eine süffige, sanft bezwingende Platte.Stick in the Wheel – A Thousand Pokes ****
Das Gegenprogramm liefern Stick in the Wheel mit ihrer neuen Platte, wie immer meilenweit von Schönklang entfernt. Die elektronischen Verfremdungen und das Experimentieren mit Klanglandschaften, die ihre Veröffentlichungen der letzten Jahre oft prägten, haben sie mit „A Thousand Pokes“ zurückgelassen. Dafür gibt es wieder den rauen, kantigen Folk, der Folk-Traditionen aufnimmt, aber auch untergräbt. Dazu die radikal-dringliche und bissige Atmosphäre der „From Here“-Zeiten, die inzwischen auch schon wieder beinahe zehn Jahre zurückliegen. Der Gesang von Nicola Kearey grimmig und eindringlich wie eh und je.Snowgoose – Descendant ****
Folkrock-Band aus Glasgow mit ihrem bereits dritten Album, wobei ich zuvor noch nie von ihnen gehört hatte. Trotz der schottischen Herkunft schielt das mit mehr als einem Auge über den großen Teich. Das hat dann leichte Anklänge von Fairport Convention, aber auch der Folkpop der 10,000 Maniacs schimmert durch, der Sound erinnert etwas an die Trembling Bells ohne Lavinia Blackwalls dominierende Stimme, am ehesten klingt das für mich aber wie Meg Bairds Band Heron Oblivion, die auf einmal aus Heavy Psych-Gefilden in ein leichteres Folk Psych-Umfeld verpflanzt wurde. Das hat alles eine wunderbare Wärme und Intimität und strahlt mit seinem sanft mäandernden Treiben eine flockige Leichtigkeit aus. Und Anna Sheards Gesang beschwört an der ein oder anderen Stelle den Geist von Sandy Denny herauf.Das ergibt dann folgenden Zwischenstand (inklusive einiger kleinerer Auf- und Abwertungen):
****
01) Brown Horse – Reservoir
02) Color Green – Fool’s Parade
03) Charlie Parr – Little Sun
04) Jake Xerxes Fussell – When I’m Called
05) MJ Lenderman – Manning Fireworks
06) Bonny Light Horseman – Keep Me on Your Mind / See You Free
07) Snowgoose – Descendant
08) Stick in the Wheel – A Thousand Pokes
09) Clay Parker & Jodi James – Your Very Own Dream
10) West of Roan – Queen of Eyes
11) Dave Alvin and Jimmie Dale Gilmore – TexiCali
12) The Mystery Lights – Purgatory
13) The Hanging Stars – On a Golden Shore
14) King Hannah – Big Swimmer
15) Beth Gibbons – Lives Outgrown
16) Holly Macve – Wonderland
17) Danny Paul Grody Duo – Arc of Night
18) The Dead Tongues – Body of Light / I Am a Cloud
19) Abigail Lapell – Anniversary***1/2
20) Itasca – Imitation of War
21) The Reds, Pinks and Purples – Unwishing Well
22) Jess Locke – Real Life
23) Allegra Krieger – Art of the Unseen Infinity Machine
24) Waxahatchee – Tigers Blood
25) Oisín Leech – Cold Sea
26) Sarah Jarosz – Polaroid Lovers--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)@stefane Hast du Sam Lees songdreaming gehört? Kam schon im März raus. Hatte ihm bisher nicht die verdiente Aufmerksamkeit geschenkt. Aber nachdem ich es jetzt an die 20 mal gehört habe, bin ich überzeugt davon, dass es in jede Top 10 gehört, wenn man nicht gerade eine Folk-Allergie hat. Es strahlt so eine tolle Ruhe aus, ohne all zu ruhig zu sein. (Das CD-Booklet ist auch sehr schön. Und die gesamte Aufmachung.)
A Thousand Pokes von Stick in the Wheel gefällt mir auch.
zuletzt geändert von firecracker--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)firecracker
Hast du Sam Lees songdreaming gehört? Kam schon im März raus. Hatte ihm bisher nicht die verdiente Aufmerksamkeit geschenkt. Aber nachdem ich es jetzt an die 20 mal gehört habe, bin ich überzeugt davon, dass es in jede Top 10 gehört, wenn man nicht gerade eine Folk-Allergie hat. Es strahlt so eine tolle Ruhe aus, ohne all zu ruhig zu sein. (Das CD-Booklet ist auch sehr schön. Und die gesamte Aufmachung.)Sam Lee sagt mir ehrlicherweise bisher überhaupt nichts.
Ich nehme das Album mal auf die – viel zu lange – Liste der noch zu „überprüfenden“ Platten.--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)@stefane danke für die Vorstellung dieses Snowgoose – Descendant Album, das hab ich mir jetzt bei JPC mal geordert und bin gespannt, wie lang es braucht.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoSehr schön @stefane: Mich wundert die recht hohe Bewertung von „Wonderland“. Empfinde es als zu gefällig. Bei mir wohl gute * * * max. Aber es dürfte wohl auch eher was für Lan Del Rey Fans sein. 4 Überschneidungen mit meiner bisherigen Top 20. Ein Kandidat (auf deiner Pole) ist bei mir noch unklar.
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All I Can Do Is Be Me, Whoever That Is.stefane
firecracker
Hast du Sam Lees songdreaming gehört? Kam schon im März raus. Hatte ihm bisher nicht die verdiente Aufmerksamkeit geschenkt. Aber nachdem ich es jetzt an die 20 mal gehört habe, bin ich überzeugt davon, dass es in jede Top 10 gehört, wenn man nicht gerade eine Folk-Allergie hat. Es strahlt so eine tolle Ruhe aus, ohne all zu ruhig zu sein. (Das CD-Booklet ist auch sehr schön. Und die gesamte Aufmachung.)Sam Lee sagt mir ehrlicherweise bisher überhaupt nichts.
Ich nehme das Album mal auf die – viel zu lange – Liste der noch zu „überprüfenden“ Platten.Die vorigen Alben sind auch toll. Aber dieses ist noch mal ganz anders arrangiert/produziert/gemixt. Hat viel mehr Tiefe. Liegt sicher auch an Bernard Butler (Mix und Produktion), dass dieses alles Vorige überstrahlt. Diese Songs klingen noch viel mehr wie seine eigenen, die Songs auf vorigen Alben eher wie aufgearbeitete Traditionals (was sie alle sind), finde ich.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Update
01 LES BIG BYRD – Diamonds, Rhinestones and Hard Rain
02 ORANSSI PAZUZU – Muuntautuja
03 BETH GIBBONS – Lives Outgrown
04 BEAK> – >>>>
05 XIU XIU – 13″ Frank Beltrame Italian Stiletto with Bison Horn Grips
06 UNCLE ACID & THE DEADBEATS – Nell‘ Ora Blu
07 THE MYSTERY LIGHTS – Purgatory
08 SLIFT – Ilion
09 CHELSEA WOLFE – She Reaches Out to She Reaches Out to She
10 SPECTRAL WOUND – Songs of Blood and Mire
11 THOU – Umbilical
12 THE SMILE – Wall of Eyes
13 NICK CAVE & THE BAD SEEDS – Wild God
14 POND – Stung!
15 NALA SINEPHRO – Endlessness
16 THE NECKS – Bleed
17 FAT WHITE FAMILY – Forgiveness Is Yours
18 THE MESSTHETICS AND JAMES BRANDON LEWIS – The Messthetics and James Brandon Lewis
19 JULIA HOLTER – Something in the Room She Moves
20 AROOJ AFTAB – Night Reign
21 HAUNTED PLASMA – I
22 EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN – Rampen (apm: alien pop music)
23 MGMT – Loss of Life
24 CELO & ABDI – Duo Numero Uno
25 GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR – „No Title as of 13 February 2024 28.340 Dead“
26 SEAN ONO LENNON – Asterisms
27 BONGRIPPER – Empty
28 ORANGE GOBLIN – Science, Not Fiction
29 BEINGS – There Is a Garden
30 MEATBODIES – Flora Ocean Tiger Bloom
31 JANE WEAVER – Love in Constant Spectacle
32 THE SMILE – Cutouts
33 MDOU MOCTAR – Funeral for Justice
34 THE HOLOGRAM PEOPLE – Isola dei morti viventi
35 GERDA – Believe in Gerda
36 EMINEM – The Death of Slim Shady (Coup de Grâce)
37 MARSIMOTO – Keine Intelligenz
38 BEING DEAD – Eels
39 WOLFGANG G. WALT – Escape from Ruhrgebiet (Musik für die Breaker an der B8)
40 VANDALISMUS – Lichtenberg Therapie
41 SUN ATLAS – Return to the Spirit
42 JA, PANIK – Don’t Play with the Rich Kids
43 AMEN DUNES – Death Jokes
44 BROTHA LYNCH HUNG – Season of da Siccness 2: Kevlar
45 SUSAN DE LAAR – Rivers (EP)
46 GANGRENE – Heads I Win, Tails You Lose
47 MICHAEL & THE MIGHTY MIDNIGHT REVIVAL – Songs for Sinners & Saints
48 DELVING – All Paths Diverge
49 DER NEUE PLANET – Präsentiert Schwerkraft für Anfänger
50 MAGDALENA BAY – Imaginal Disk
51 JAMES BLAKE & LIL‘ YACHTY – Bad Cameo
52 KULA SHAKER – Natural Magick
53 K.I.Z. – Görlitzer Park
54 ANTILOPEN GANG – Alles muss repariert werden
55 THA DOGG POUND – W.A.W.G. (We All We Got)
56 CHIEF KEEF – Almighty So 2
57 MC BOGY – Matthias Crime
58 K.I.Z. – Und der Anschlag auf die U801 ALICE COLTRANE – The Carnegie Hall Concert
02 CAN – Live in Paris 1973--
Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Interessante Liste. Wahrscheinlich 6 Überschneidungen mit meiner Top 20. Aber „Bleed“ von The Necks so gut? Ich finde die ja live „hui“ aber auf Platte er „snarch“. Gut mit dieser Meinung bin ich sicherlich allein. Musste das aber mal sagen :-). Schön die hohe Platzierung von Beth, Beak und Chelsea Wolfe. Wie wäre denn die Sterneverteilung?
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All I Can Do Is Be Me, Whoever That Is.Die ersten zehn Pläte setzen sich nach oben ab, ohne eine Höchstwertung zu erreichen. Danach ein sehr gutes Mittelfeld bis Platz 20. Es folgen die guten Alben, teilweise mit Mängeln behaftet (vor allem so um Platz 40 herum). Ab Platz 50 beginnen Enttäuschungen und Zeitverschwendungen.
Bleed kann durchaus zu gut bewertet sein, mir gefällt einfach die geschaffene Stimmung.
Ich habe schon lange nicht mehr so viele aktuelle Alben gehört. In den Jahren zuvor vielleicht ein Drittel davon – wenn’s hochkommt. Und wir befinden uns erst im November.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Gestern sind gleich drei Alben erschienen, die nach dem ersten Eindruck, alle in meiner Jahresbestenlsite landen könnten:
Michael Kiwanuka | Small Changes
Father John Misty | Mahshmashana
Kendrick Lamar | gnx
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1. Sam Lee – songdreaming
2. Billie Eilish – Hit Me Hard and Soft
3. Joan as Police Woman – Lemons, Limes and Orchids
4. FINNEAS – For Cryin’ Out Loud!
5. Declan McKenna – What Happened to the Beach?
6. A Certain Ratio – It All Comes Down to This
7. Vampire Weekend – Only God Was Above Us
8. Tomato Flower – No
9. MGMT – Loss of Life
10. The Steel Wheels – Sideways
11. villagerrr – Tear Your Heart Out
12. Chrysanths – Leave No Shadow
13. Elbow – Audio Vertigo
14. The Smile – Wall of Eyes
15. Villagers – That Golden Time
16. Frances Chang – Psychedelic Anxiety
17. Holler Choir – Songs Before They Write Themselves
18. Camera Obscura – Look to the East, Look to the West
19. James – Yummy
20. BryhM – Deep Sea Vents
21. Pete Astor – Tall Stories & New Religions
22. The Vaccines – Pick-Up Full of Pink Carnations
23. Kula Shaker – Natural Magick
24. Kings of Leon – Can We Please Have Fun
25. The Libertines – All Quiet on the Eastern Esplanade
26. English Teacher – This Could Be Texas
27. The Miserable Rich – Overcome
28. Stick in the Wheel – A Thousand Pokes (2024)
29 The Last Dinner Party – Prelude to Ecstasy
30. Hurray for the Riff Raff – The Past Is Still Alive
31. Lo Moon – I Wish You Way More Than Luck
32. Shambolics – Dreams, Schemes and Young Teams
33. Cast – Love Is the CallSchätze ich alle.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason) -
Schlagwörter: 2024, Erwartungen und erste Eindrücke
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