2014 – Erwartungen und Eindrücke

„Massey Hall“ ist absolut unverzichtbar, „Fillmore East“ mit Crazy Horse ebenso (ist wahrscheinlich sogar meine liebste Live-LP von Neil).

IrrlichtIch verstehe. Wo Du gerade greifbar bist: Was hälts Du denn bei Oddisee für einen guten Einstieg? Alles, was ich bisher gehört habe, gefiel mir hervorragend – wäre vielleicht das „Tangible dream“ Tape eine gute Anlaufstelle?

Ja, durchaus. Aber ich würde ja sowieso immer empfehlen mit einem der frei verfügbaren Tapes zu beginnen, um überhaupt abzuchecken, ob zum Beispiel der Flow überhaupt zusagt. Danach würde ich zu „People Hear…“ raten und alles, was „Odd“ im Titel hat. Zusagen dürfte dir, wenn ich meine deine anderen Faves anschaue, Oddisee aber ganz sicher.

Noch kurz zu Fatima: Wenn dir „Shanghai Freeway“ gefällt, dann müsste es auch auf Albumlänge funktionieren. „Shanzhai“ ist sicher nicht stellvertretend für das Album, funktioniert für mich als Opener aber ganz gut und steckt auch den Rahmen des Albums ganz gut ab.

1. Transatlantic – Kaleidoscope
2. Temples – Sun structures
3. IQ – The road of bones
4. Ian Anderson – Homo erraticus
5. Wishbone Ash – Blue horizon
6. Crippled Black Phoenix – White light generator
7. R.E.M. – Unplugged 1991/2001
8. The Notwist – Close to the glass
9. The War On Drugs – Lost in the dream
10. Bigelf – Into the maelstrom
11. Coogans Bluff – Gettin‘ dizzy
12. Johnny Cash – Put among the stars
13. Marissa Nadler – July
14. The Brew – Control
15. Motorpsycho – Behind the sun

Dengelsche, ich machs wie unser Tomses. Sie erschien ja gerade eben erst. Was soll man machen? 1991 oder 2001 oder welches Jahr überhaupt???

dengel@ dr.:
Ich verstehe nicht, warum man Platten, die vor Jahren aufgenommen wurden, im Erscheinungsjahr listet.

Ich handhabe es auch anders und halte es auch für die bessere Lösung. „Live at Massey Hall“ von Neil Young als bestes Beispiel habe ich unter 1971 gelistet. Natürlich möchte man nicht, dass eine dermaßen grandiose Veröffentlichung nur aufgrund des späten Release völlig untergeht. Andererseits mutet es auch zumindest für mich ein wenig seltsam an, wenn Aufnahmen aus den Achtzigern (Johnny Cash) plötzlich in einer Liste von 2014 auftauchen. Aber eine einheitliche Linie werden wir da wohl nicht finden.

pipe-bowlIch handhabe es auch anders und halte es auch für die bessere Lösung. „Live at Massey Hall“ von Neil Young als bestes Beispiel habe ich unter 1971 gelistet. Natürlich möchte man nicht, dass eine dermaßen grandiose Veröffentlichung nur aufgrund des späten Release völlig untergeht. Andererseits mutet es auch zumindest für mich ein wenig seltsam an, wenn Aufnahmen aus den Achtzigern (Johnny Cash) plötzlich in einer Liste von 2014 auftauchen. Aber eine einheitliche Linie werden wir da wohl nicht finden.

So ungefähr handhabe ich das auch. Aber in Jahrgangsrankings werden sie nicht aufgelistet.

atomBisher ein gutes Jahr:
1. WARPAINT – Warpaint
2. MARISSA NADLER – July
3. PETER BRÖTZMANN/PAAL NILSSEN-LOVE – A Fish Stinks From The Head
4. JOHN LURIE NATIONAL ORCHESTRA – The Invention Of Animals
5. ANGEL OLSEN – Burn Your Fire For No Witness

Update:

01. WARPAINT – Warpaint
02. ADAM ROBERTS – Leaf Metal
03. MARISSA NADLER – July
04. FREDDIE GIBBS & MADLIB – Pinata
05. PETER BRÖTZMANN/PAAL NILSSEN-LOVE – A Fish Stinks From The Head
06. PAUL BLEY – Play Blue
07. THE WAR ON DRUGS – Lost In The Dream
08. SHARON VAN ETTEN – Are We There
09. RYLEY WALKER – All Kinds Of You
10. SUN KILL MOON – Benji

11. ANGEL OLSEN – Burn Your Fire For No Witness
12. JOHN LURIE NATIONAL ORCHESTRA – The Invention Of Animals
13. PYRAMID VRITRA – Indra
14. ATMOSPHERE – Southsiders
15. THE ROOTS – …And Then You Shoot Your Cousin
16. BROKEN TWIN – May
17. L’ORANGE – The Orchid Days
18. PEOPLE UNDER THE STAIRS – 12 Step Program
19. DOUGLAS DARE – Whelm
20. ENO/HYDE – Someday World

Einer der nächsten Höhepunkte des Jahres dürfte „Sonic Rivers“ von Wadada Leo Smith/George Lewis/John Zorn werden.

IrrlichtBei rateyourmusic kommt das Album alles andere als gut weg – was erwartet einen bei „Indra“ denn? Ich kenne bislang nur diverse Arbeiten unter The jet age of tomorrow.

Ein sehr verspultes Album, das seinen Reiz nicht unbedingt sofort offenbart und daher nicht jeden der Schnellklicker auf RYM befriedigt. Indra erinnert mich ein wenig an eine verschrobene Mixtur aus frühen WARP, MO WAX und HEFTY und hat seine Stärken auch mehr in Sounds, Texturen und Brüchen als in ausgefeilten Lyrics: hier ist die Stimme vielmehr ein weiteres Element eines Gesamtsounds.